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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten
Autoren: Jason Dark
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ungewöhnlichen Nachricht. Die Leiche war älter. Sie muss schon länger tot gewesen sein, aber das wissen Sie auch. Ich frage mich nur, wie sie auf das Feld gekommen ist und wer sie dahin gelegt hat?«
    »Das ist unser Problem«, gab Suko zu.
    »Und wie wollen Sie es angehen?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    Fultonlachte. »Klar, Sie sind ja nicht allwissend. Nur bin ich froh, dass ich den Fall los bin.«
    »Das kann ich verstehen, aber mich würde interessieren, ob in der letzten Zeit irgendwelche Diebstähle von Leichen vorgekommen sind? Entweder aus Totenhallen oder aus Gräbern. War da etwas, an das Sie sich erinnern können?«
    »Nein, Kollege, da hat es wirklich nichts gegeben. Zumindest ist uns nichts gemeldet worden. Sie denken wohl an diese perversen Typen, die Gräber öffnen, um dann die Toten für ihre Beschwörungen zu missbrauchen. Das ist doch so – oder?«
    »Ich streite es nicht ab.«
    Dean Fulton schüttelte entschieden den Kopf. »Wir leben hier fast auf dem Land, und diese Gruppen sind bei uns noch nicht aufgetaucht. Da muss ich leider passen. Was natürlich nicht heißen soll, dass so etwas hier nicht vorkommen kann. Werden sich Ihre Ermittlungen denn in diese Richtung bewegen?«
    »Auch.« Suko lächelte. »Ist Ihnen denn schon der Gedanke gekommen, die Friedhöfe in der Umgebung abzusuchen. Es könnte ja sein, dass ein geschändetes Grab noch nicht entdeckt wurde.«
    Fulton winkte ab. »Natürlich haben wir in diese Richtung geforscht. Streifen wurden losgeschickt, um die Friedhöfe zu untersuchen. Sie haben nichts gefunden. Dieser Tote ist wie aus einer verdammten Geisterwelt erschienen, weil man ihn dort loshaben wollte.«
    »Und es war bisher der einzige Fund, oder?«
    Dean Fulton streckte die Beine zur Seite hin aus und überschlug sie dann. »Genau, Kollege, es ist der einzige Fund. Sonst wären Sie ja schon früher alarmiert worden.«
    »Klar, verstehe.«
    Fulton grinste jetzt. »Ich bin jedenfalls froh, dass sich unser Chef an Sir James Powell erinnert hat. Er war sofort der Meinung, dass dieser Fund ein Fall für euch Londoner Spezialisten ist. Aber wenn Sie Hilfe brauchen, wir sind immer für Sie da.«
    »Das weiß ich. Trotzdem danke«
    Fulton hob die Schultern. »Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Keine Sorge, das reicht zunächst mal.«
    Fulton beugte sich leicht vor. »Wissen Sie, wovor ich Angst habe?«, flüsterte er.
    »Nein, weiß ich nicht. Aber Sie werden es mir sagen.«
    »Ich habe Angst davor, dass man noch mehr dieser Leichen findet und die erste nur so etwas wie ein Anfang gewesen ist. Das wäre verdammt fatal.«
    »Sie sagen es, Kollege, und deshalb werde ich mich jetzt auf den Weg machen.«
    »Ach. Darf man fragen, wohin?«
    »Ich werde den Bauern besuchen, der den Toten gefunden hat. Sie werden mir sicherlich seinen Namen sagen können.«
    »Klar. Der Mann heißt Ethan Scott. Er und seine Familie leben auf einem Hof etwas außerhalb der Stadt in Richtung Hullbridge. Da müssen Sie nach Norden fahren. Der Hof ist einer der letzten, die es hier noch gibt. Die meisten haben aufgegeben nach der BSE-Scheiße. Aber Scott hat durchgehalten. Er ist eben ein harter Typ, aber nach dem Leichenfund war er auch fertig.«
    Suko stellte noch zwei, drei Fragen, die den Weg betrafen, dann war er zufrieden. Kollege Fulton verließ mit ihm zusammen die Kantine und sagte: »Jetzt kann ich mich wieder um meinen Fall kümmern.«
    »Worum geht es dabei?«
    »Um Schleuserbanden. Wir leben hier nicht weit von der Küste entfernt. Dort gibt es einige Hafenstädte, in deren Nähe sie landen. Anschließend werden die Menschen rasch ins Hinterland geschafft, und das reicht natürlich bis zu uns. Nach einer Zwischenstation geht es dann weiter in die richtigen Großstädte. Fragen Sie mal Ihre Kollegen in London, die können ein Lied davon singen.«
    »Das denke ich mir. Gottlob ist das nicht mein Job.«
    Fullton winkte Suko zu. »Dann bis später mal.«
    Suko lächelte über seinen jungen Kollegen. Wenn er darüber nachdachte, dann hätte er sich schon seinen Freund und Partner John Sinclair an seiner Seite gewünscht. Der hatte zusammen mit Glenda seinen Deutschland-Aufenthalt etwas ausgedehnt. Eigentlich sollten die beiden am heutigen Tag wieder zurück sein.
    Bevor Suko in den Wagen stieg, gab er Sir James einen telefonischen Bericht. Als sein Chef alles gehört hatte, verschlug es ihm zunächst die Sprache.
    »Und es ist sicher, dass sich die Experten nicht geirrt haben?«
    »Ja, Sir.
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