Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Es hat lange genug gedauert. Warum habt ihr euch nicht gemeldet? Gilt ein Ritter der Tiefe nichts mehr in eurer Heimstatt?"
    Ein blauer Blitz schlug ihm entgegen und verfehlte ihn nur knapp. „Schweig", klang es von der untersten Plattform. „Du wirst bald Gelegenheit haben zu reden!"
    Perry blickte ziemlich konsterniert drein.
    Einen solchen Empfang hatte er sich wirklich nicht vorgestellt. Er setzte sich wieder in Bewegung und steuerte auf eine der breiten Treppen zu, die links und rechts zu den Plattformen hinaufführten.
    Ein unsichtbares Feld traf ihn und schleuderte ihn zurück. Der SERUN verhinderte einen Sturz, aber Rhodan beeilte sich, seinen Schutzschirm wieder einzuschalten. „Ich bin Perry Rhodan und will mit Lafsater-Koro-Soth sprechen!"
    Diesmal erhielt er von den Porleytern nicht einmal eine Antwort. Sie kümmerten sich einfach nicht um ihn, aber die wogenden Bewegungen ihrer Körper wurden immer mehr. Rhodan ortete und stellte fest, daß die Energien um die Plattformen herum erloschen, die bisher einen Schutz gebildet hatten. Einer der krabbenförmigen Aktionskörper wuchtete sich herum und bewegte sich zur linken Treppe. Im Seitwärtsgang kam er herab in den Saal und kroch auf Perry Rhodan zu.
    Dicht vor ihm blieb er stehen. Die gewaltigen Scheren klackten vernehmlich, und die beweglichen Augen des Augenkranzes leuchteten tiefblau. Der Porleyter streckte den Kopf weit aus dem Panzer hervor. Der Kopf schimmerte ockergelb, während der Rest des Androiden von weißer, ausgebleichter Farbe war. Der Sprechsack unter dem Kopf begann zu beben. „Ich bin Lafsater-Koro-Soth", sagte der Porleyter. „Ich grüße dich, Perry Rhodan.
    Das Tribunal hat mich dir als Verteidiger zur Seite gestellt!"
    Jetzt wußte der Terraner erst recht nicht, woran er war. Schweigend musterte er den Aktionskörper und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf die drei Plattformen. Dort war Ruhe eingekehrt.
    Offensichtlich hatten sich alle Mitglieder des Tribunals eingefunden. Es mußte sich um etwa zweihundert Porleyter handeln. „Ich kann mich selbst verteidigen", erklärte Perry. „Außerdem bin ich mir nicht bewußt, Schuld auf mich geladen zu haben. Oder ist es etwa ein Verbrechen, sich Neu-Moragan-Pordh zu nähern und Kontakt zu euch zu suchen?"
    „Natürlich nicht, sofern eine Erlaubnis vorliegt. Hast du sie?"
    „Mir ist nichts bekannt, Koro. Seit wann benötige ich sie? Hast du die Bestimmungen des Vertrages vergessen, der zwischen Terra und euch ausgehandelt wurde? Kann nicht jeder, der eure Hilfe benötigt, zu euch kommen und euch sein Anliegen vortragen?"
    „Davon ist mir nichts bekannt, Terraner Rhodan. Du bezeichnest dich als Ritter der Tiefe. Das ist eine gewichtige Behauptung.
    Kannst du sie beweisen?"
    „Natürlich. Ich habe im Dom Kesdschan die Ritterweihe erhalten. Hast du das vergessen?"
    „Schweig jetzt!" fuhr der Aktionskörper ihn an, bei dem Perry zweifelte, daß es sich tatsächlich um Lafsater-Koro-Soth handelte. „Das Tribunal eröffnet die Sitzung!"
    Ein Gong ertönte, und der Porleyter, der vorn in der Mitte der obersten Tribüne ruhte, bewegte sich. „Hiermit eröffnete ich das Tribunal gegen den Terraner Perry Rhodan. Durch sein unbefugtes Eindringen in den Omega-Schacht dieser Anlagen hat er die Selbstvernichtungsanlage des Planeten Lydon aktiviert. Das hat automatisch die Zerstörung aller Planeten von Neu-Moragan-Pordh zur Folge. Perry Rhodan hat sich damit der Vernichtung der Lebensgrundlage unseres Volkes schuldig gemacht. Ferner behauptet er, ein Ritter der Tiefe zu sein. Er ist uns bisher den Beweis schuldig geblieben. Wir werden uns jedoch anhören, was er zu sagen hat!"
    Rhodan öffnete den Mund, doch Lafsater-Koro-Soth schlug mit einer der Zangen in Richtung seines Schirmes. „Die Verteidigung hat es übernommen, sich in die Lage des Angeklagten zu versetzen", sprach er in Richtung des Tribunals. „Der Terraner Rhodan hat sicher nicht gewußt, was er mit seinem Eindringen anrichtet. Unwissenheit schützt jedoch vor Strafe nicht. Wir alle wissen, daß keine Einladung von uns an ihn erging, sich den Welten der Fünf-Planeten-Anlage zu nähern. Er kann sich nicht einmal auf einen Funkspruch berufen oder auf ein Landesignal. Ist es also ein dummer Zufall, daß unsere Zivilisation durch seine Hand untergehen muß? Oder steckt mehr dahinter? Er behauptet, ein Ritter der Tiefe zu sein. Wohlan, wenn er ein solcher ist, dann müßte er besser über uns Bescheid wissen. Hohes

Weitere Kostenlose Bücher