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1408 - Ein Tropfen Ewigkeit

Titel: 1408 - Ein Tropfen Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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diese Störung gar nicht so unglücklich, weil sich dadurch die eisige Stimmung entspannen konnte. „Was gibt es so Wichtiges, Payne?" fragte er, nachdem sich die Hamiller-Tube gemeldet hatte. Es war immer noch nicht klar, ob sich daß konservierte Gehirn des genialen Hyper-Physikers aus der Prä-Hanse-Zeit in der nach ihm benannten Tube befand oder nicht. Völlig außer Frage stand dagegen, daß die Hamiller-Tube psychisch geschädigt war, wenn man so sagen durfte. Die alte Gewohnheit, alle Gesprächspartner zu siezen, war jedoch kein neuer Spleen, sondern stammte von früher. Die Hamiller-Tube war schon immer leicht exzentrisch gewesen, aber nicht so verrückt wie neuerdings. „Ich habe einen weiteren Teil meiner Erinnerung zurückerhalten, Sir", verkündete die Hamiller-Tube. „Ich könnte Ihnen Aufklärung über die Hintergründe geben, die zur Dezentralisierung der BASIS geführt haben, Sir."
    „Dann tu es doch, Payne!"
    „Das geht nicht hier und jetzt", erwiderte die Hamiller-Tube. „Bringen Sie mich zurück zur BASIS, geben Sie mir alle verfügbaren Hilfskräfte, um den Stolz der LFT zusammenbauen zu können, damit ich meine volle Kapazität zurückbekomme.
    Dann löse ich alle Rätsel für Sie."
    „Abgemacht, Payne", sagte Rhodan todernst. „Ich will mich noch schnell mal mit NATHAN auf dem irdischen Mond in Verbindung setzen und seine Zustimmung einholen."
    „Sir!" rief die Hamiller-Tube erbost. „Ich benötige für solch eine Lappalie doch nicht die Hilfe..."
    Rhodan unterbrach die Verbindung, und sie kehrten zur Tagesordnung zurück.
     
    *
     
    „Wir haben auf Satrang ein Monitor-System zurückgelassen, das automatisch Alarm schlagen wird, falls sich dort etwas Ungewöhnliches ereignen sollte", rekapitulierte Rhodan. „Unter einem ungewöhnlichen Ereignis verstehen wir, daß ein solches Phantom-Schiff wieder auftaucht, oder daß andere Besucher sich blicken lassen."
    „Wir haben doch keine exakte Ortung von dem fremden Schiff, sondern nur ein Phantom-Bild", warf Tifflor ein. „Wie kann das Wachsystem es dann identifizieren?"
    „Eine exakte Bestimmung ist natürlich nicht möglich", erwiderte Rhodan. „Aber anhand der vorliegenden Vergleichswerte läßt sich eine Berechnung mit hohem Wahrscheinlichkeitsgehalt anstellen. Im übrigen ist Ambush überzeugt, daß sein Team aufgrund der vorhandenen Daten ein System zur exakteren Ortung dieser Objekte entwickeln kann. Im Augenblick müssen wir uns mit dem zufriedengeben, was wir haben. Im übrigen ist Satrang kein Thema für unsere weitere Planung. Auch die Vermessung des Chronopuls-Walles steht nicht an oberster Stelle unserer Checkliste. Es geht eigentlich weniger darum herauszufinden, welche Ausdehnung der Schutzschirm hat und welche Gebiete er einschließt, sondern vorrangig darum, welche Orte außerhalb der Barriere liegen und für uns zugänglich sind..."
    Julian Tifflor ertappte sich dabei, daß er Rhodans Ausführungen nicht mit der nötigen Konzentration folgte. Er war in Gedanken immer noch bei Satrang und bei Waringer.
    Warum hatten die Fremden ihn auf diese grausame Weise vom Leben in den Tod befördert, nämlich, indem sie ihm den Zellaktivator abnahmen und ihn so einem rasenden Alterungsprozeß aussetzen, der innerhalb von 62 Stunden zum endgültigen Verfall führte?
    War es ihnen bloß darum gegangen, einen Gegner auszuschalten, der ihnen gefährlich werden konnte? Immerhin hatte sich Geoffry ein beachtliches Forschungszentrum aufgebaut, in dem er sicher auch an der Überwindung des Chronopuls-Walles arbeitete. Leider waren seine Forschungsergebnisse bei der Explosion, hervorgerufen durch die Selbstzerstörungsanlage, alle verlorengegangen.
    Aber vielleicht war Geoffry den unbekannten Beherrschern der Milchstraße gar nicht gefährlich geworden, und die hatten es bloß auf seinen Zellaktivator abgesehen? Fragen über Fragen, und keine Antworten.
    Tifflor konzentrierte sich wieder auf das Geschehen. Atlan hatte das Wort ergriffen und sagte gerade: „... können wir den Kugelsternhaufen M13 abschreiben. Es wäre zu schön, wenn wir zu den Arkoniden und Akonen Kontakt aufnehmen könnten. Von ihnen könnten wir wertvolle Informationen erhalten, mehr noch, sie wären starke Verbündete bei unserem Vorhaben. Größere Hoffnungen dürfen wir uns da schon mit den Porleytem machen. M3 liegt wesentlich weiter von der Milchstraße entfernt, und erste Meßergebnisse sind überaus ermutigend.
    Es gibt keine konkreten Beweise dafür, daß M3
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