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1405 - Sei schön für den Teufel

1405 - Sei schön für den Teufel

Titel: 1405 - Sei schön für den Teufel
Autoren: Jason Dark
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das Gesicht nicht schön?«
    »Nein, verdammt, das ist es nicht!«, schrie Mandy Lane. »Es ist nicht mehr mein Gesicht!«
    »Daran trägst du die Schuld. Du hättest es so lassen sollen!«
    Mandy fing an die weinen, doch sie sprach trotzdem weiter. »Was hat dieses Schwein mit mir gemacht? – Was?«, brüllte sie noch lauter. »Sag es endlich!«
    »Er hat dafür gesorgt, dass du zu uns gehörst. Nicht mehr und nicht weniger!«
    »Wie – zu uns?«
    »Zu den Alten. Zu denen, die schon immer waren. Sie kehren zurück, und wenn sie perfekt sind, werden sie in die Welt geschickt, um ihre Zeichen zu setzen.«
    »Zeichen? Was denn für Zeichen?«
    »Ich habe es bei meiner Schwester erlebt. Sie war auch hier, und sie war sehr froh, nachdem der Professor sie behandelt hat. Sie konnte in ihr neues Leben eintreten, was sie wirklich sehr genossen hat. Aber das ist nicht alles. Sie war bereit, die Botschaft zu transportieren, die schon seit Urzeiten besteht, und sie wollte es auf ihre Art und Weise tun. Ihr Leben führen und zu den Menschen gehen. Sie gab sich als Hexe aus, und ich weiß, dass Hexen für Menschen sehr interessant sind. Sie hätte viele von ihnen angelockt, aber sie ist leider tot. Schade um sie. Wir brauchen jetzt neue Verbündete, und zunächst ruhen unsere Hoffnungen auf dir, Mandy Lane. Später auch auf anderen, denn neben der perfekten Welt, die du hier sehen kannst, gibt es noch eine zweite, die im Verborgenen liegt, und die ist für den Professor viel wichtiger.«
    Glenda hatte alles mitbekommen. Was sie da gehört hatte, wies auf die Lösung dieses Falls hin. Nur konnte sie im Moment nichts damit anfangen. Sie hoffte nur, dass John und Suko richtig reagierten und nicht erst darauf warteten, dass sie anrief.
    Glenda überlegte schon, ob sie sich jetzt zeigen sollte, als Mandy Lane wieder das Wort übernahm.
    »Ich will Kazakis sprechen, verdammt!«
    »Ja, und dann?«
    »Ich will ihn sprechen!«
    »Kannst du. Aber was soll das bringen?«
    Mandy schrie los. »Ist er das Monstrum, das ich gesehen habe? Der mit den blutigen Augen und der blutigen Gesichtsmaske? Verdammt noch mal, wer steckt dahinter?«
    »Einer der Uralten«, flüsterte die Krankenschwester. »Er gehört zu denen, die in Vergessenheit gerieten. Zu den Urdämonen, die es schon immer gegeben hat. Sie haben alles überdauert. Sie sind wie die Würmer. Manche von ihnen sahen sogar aus wie Würmer. Andere wiederum nicht. Aber sie haben gelernt und begriffen, dass sie nicht in ihren ureigensten Gestalten herumlaufen können, und so haben sie sich angepasst, und sie sind den Menschen sehr ähnlich geworden.«
    Glenda hatte jedes Wort genau verstanden. Hinzu kam, dass man sie keineswegs als unwissend bezeichnen konnte. Sie hatte in den letzten Jahren sehr viel gelernt, und sie war selbst mit dem Übersinnlichen in Kontakt geraten, da brachte sie nur an Saladin zu denken, dessen Serum bei ihr für die Veränderung gesorgt hatte.
    »Aber ich will ein Menschen bleiben«, flüsterte Mandy mit weinerlicher Stimme. »Ich… ich … will das Grauen nicht länger ertragen, verdammt.«
    »Du bist äußerlich ein Mensch. Nur befinden sich in deinem Inneren die Würmer des Professors. Er wird dich durch sie immer unter Kontrolle halten. Du gehörst ihm. Das ist auch bei mir der Fall, und deshalb sind wir Verbündete, die sich die Hände reichen sollten.«
    »Ich kann so nicht unter Menschen gehen!«, sagte Mandy jammernd. »Das ist unmöglich.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken, meine Liebe. Der Professor wird dir helfen und dich danach wieder in die normale Welt entlassen.«
    »Wie deine Schwester, die tot ist?«
    »Genau.«
    »Aber ich will nicht sterben, verflucht!«
    »Das sollst du auch nicht. Ich wollte auch nicht, dass meine Schwester stirbt. Aber es gibt leider Menschen, die uns nicht wohl gesonnen sind. Dagegen muss man etwas tun. Einer dieser Personen ist es sogar gelungen, bei uns einzudringen. Das ist grauenhaft. Dagegen werde ich etwas unternehmen müssen, und natürlich wird auch der Professor etwas dagegen in die Wege leiten. Wir wollen unser Geheimnis so lange wie möglich wahren.« Ulema griff in ihre rechte Kitteltasche. »Ich werde jetzt dem Professor Bescheid geben, damit er kommt und sich anschaut, was mit dir geschehen ist.«
    Glenda Perkins hatte sich bisher still verhalten. Es war gut so gewesen, so hatte sie einiges erfahren und sich die entsprechenden Gedanken machen können.
    Alles wies darauf hin, dass sie es mit einem bestimmten
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