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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle
Autoren: Jason Dark
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»Nein, das weiß ich nicht. Sie können sich irgendwo sammeln und sich wieder neu einfinden.«
    »Wobei sie auf einige verzichten müssen«, sagte Jane. »Wir haben welche vernichten können.«
    »Ja, ich auch. Aber das ist zu wenig. Glaubt es mir.«
    Ich hatte mir meine Gedanken gemacht und sprach sie jetzt aus.
    »Kannst du dir vorstellen, wer diese Fledermäuse so in der Gewalt gehabt hat, dass er sie manipulieren konnte?«
    »Das weißt du selbst, Partner. Er liegt vor deinen Füßen. Es gibt nur Saladin. Mallmann würde es nicht schaffen, glaube ich. Wohl aber sein Partner.«
    »Das habe ich mir auch gedacht. Aber ich frage mich trotzdem, wo sich der echte Dracula II aufhält. An seinem Puzzle bin ich wirklich nicht interessiert.«
    »Ich kann es dir nicht sagen, John. Aber wir sollten davon ausgehen, dass er seinen Partner nicht im Stich lässt.« Sie deutete auf den Hypnotiseur. »Ich weiß nicht, wie lange er noch in seinem Zustand bleibt, aber ihr solltet damit rechnen, dass er wieder erwacht. Und einer wie er wird nicht aufgeben.«
    Genau das war mir auch klar. Aus diesem Grunde mussten wir etwas unternehmen. Zwar war er uns gewissermaßen in den Schoß gefallen, aber das bedeutete nicht viel.
    Jane sprach den Gedanken aus, den ich hatte. »Es wäre gut, wenn wir ihn fesseln würden.«
    »Richtig.«
    Es gab ja diese leichten Handschellen aus Kunststoff. Sie wogen kaum etwas, waren also leicht mitzunehmen, aber das Material war sehr hart und nicht so leicht zu zerstören. Besonders nicht durch menschliche Kraft. Leider trug ich diesmal kein Paar bei mir, aber Jane hatte welche im Haus.
    »Ich werde die Fesseln holen«, erklärte sie und lief mit schnellen Schritten die Treppe hoch.
    Justine und ich blieben zurück. Die blonde Bestie lehnte an der Wand. Sie hielt die Arme über der Brust verschränkt und lächelte mir ins Gesicht.
    »Es gibt immer wieder neuen Konstellationen, nicht wahr?«
    »Das stimmt. Und auf welcher Seite stehst du?«
    »Oh, das solltest du doch wissen. Ich lasse mich weder vor den einen noch vor den anderen Karren spannen. Ich stehe auf meiner eigenen Seite. Ich kämpfe einzig und allein für mich.« Sie ließ die Arme sinken, und in ihren Augen leuchtete es für einen Moment auf. »Oder auch für euch. So könnte man es auch sehen. Wäre es nicht so, dann würden wir hier nicht stehen. Dann wäre es nicht so friedlich. Dann würde ich versuchen, eurer Blut zu trinken. So aber gefällt es mir hier, und ich denke nicht daran, zu Mallmann zurückzukehren.«
    »Dann wirst du seine Feindin bleiben.«
    »Ja, damit kann ich leben. Es ist mir egal. Ich bin ich, John.«
    Wie sie es gesagt hatte, so meinte sie es auch. Das hatte ich schon mehr als einmal erlebt. Nicht grundlos wurde ich hin und wieder von ihr als Partner angesehen. Wie es jetzt weiterging, das wussten wir beide nicht. Zunächst einmal mussten wir uns um die einfachen Dinge kümmern. Dazu gehörte Jane Collins, die mit schnellen Schritten die Treppe herabkam und die Kunststofffesseln schwenkte.
    »Es ist doch gut, wenn man gewisse Dinge immer griffbereit im Haus hat.«
    Da konnten wir ihr nur zustimmen.
    »Willst du es tun, John?«
    »Nein, meine Liebe. Das Vergnügen überlasse ich dir. Und ich bin verdammt gespannt darauf, was passiert, wenn er aufwacht.«
    »Er wird sie nicht zerstören können.«
    »Schon, aber er wird etwas anderes tun, bei dem uns leider die Handschellen auch nicht weiterhelfen. Sie sorgen auf jeden Fall nicht dafür, dass er schwach wird. Seine eigentlichen Kräfte werden dadurch nicht eingeengt.«
    Ich musste nicht erst groß erklären, was ich damit meinte. Aber Saladin so zu fesseln, das war schon mal gut. So konnten wir ihm klar machen, dass seine Bäume nicht in den Himmel wuchsen.
    Zwar hatte er einen brettharten Schlag gegen sein Kinn abbekommen, aber sein Gesicht sah trotzdem noch normal aus. Da war nichts verschoben, und ich glaubte auch nicht, dass dort etwas gebrochen war. Wenn er nicht seine hypnotischen Kräfte besessen hätte, wäre mir wohler gewesen, so aber konnten wir uns nicht als die endgültigen Sieger ansehen.
    Jane war mit ihrer Arbeit zufrieden und fragte, nachdem sie sich aufgerichtet hatte: »Was sollen wir mit ihm machen?«
    »Wegschaffen«, sagte ich.
    »Wohin?«
    »Zum Yard.«
    Justine Cavallo musste lachen. »Sinclair, du kannst sagen, was du willst, aber du wirst es nicht schaffen, ihn zu besiegen. Er wird von überall verschwinden können. Auch wenn du ihn in einen Sarg
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