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1399 - ESTARTU

Titel: 1399 - ESTARTU
Autoren: Unbekannt
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kämen. Bilder wurden übertragen, auf denen zu sehen war, wie die Juatafu sich langsam zu riesigen Zügen formierten, die auf die Schachtmündungen zustrebten. Die Roboter hatten offenbar die Absicht, in die subplanetaren Anlagen zurückzukehren.
    Die Benguel hingegen entwickelten weitaus weniger Initiative. Sie gebärdeten sich verwirrt. Sie liefen kopflos zwischen ihren Raumschiffen, die sie nicht mehr bedienen konnten, und ihren primitiven Behausungen, mit denen sie nichts mehr anzufangen wußten, hin und her. Ausfälle infolge der Kälte hatte es offenbar nicht gegeben. Die Benguel wirkten so munter wie eh und je.
    Man schrieb den 9. März 448. Die AURIGA mußte den Sektor X-DOOR längst erreicht haben. An Bord der BASIS würde man auf die Ankunft der galaktischen Schiffe warten. Die Heimkehrer aus Tarkan waren selbst volle rUngeduld. Perry Rhodan sah ein, daß es nötig war, Narna bald zu verlassen. Er beorderte die über die fünf Kontinente verteilten Raumboote zu ihren Mutterschiffen zurück, nachdem sie die Juatafu- und Benguel-Szene einen halben Tag lang beobachtet hatten. Atlan hielt es ebenfalls nicht auf dem Planeten der Sammlung. Zusammen mit Iruna von Bass-Teth und dem Ophaler Salaam Siin brach er auf und steuerte die KARMINA an. Nikki Frickel hielt es für notwendig, zu ihrem Schiff zurückzukehren und Vorbereitungen für den baldigen Aufbruch zu treffen. Wido Helfrich schloß sich ihr an. Narktor steuerte das Boot, mit dem Oogh at Tarkan gekommen war. Dao-Lin-H'ay dagegen wollte Narna nicht so rasch verlassen. Sie bat darum, bei Perry Rhodan bleiben zu dürfen, und der Wunsch wurde ihr gewährt.
    Als die Sonne Mystikon begann, sich den westlichen Bergen zuzuneigen, befand sich als einziges galaktisches Fahrzeug nur noch das CIMARRON-Boot auf Narna. Es stieg auf und flog in nordwestliche Richtung, über die Schneekuppen der Berge in die große Ebene hinaus. Perry Rhodan wollte sich über die Lage noch einmal aus erster Hand informieren, bevor er der wunderlichen Welt der Sammlung für immer Lebewohl sagte.
    Das Boot setzte zur Landung an, als die CIMARRON sich meldete. „Vier Raumschiffe Typ Trimaran sind in Äquatornähe gestartet", meldete Lalande Mishkom, die Zweite Pilotin. „Sie beschleunigen mit Höchstwerten und werden vermutlich bald in den Linearraum eintreten."
    „Nur vier?" fragte Perry Rhodan verwundert. „Haben die übrigen Vennok vor, auf Narna zu bleiben?"
    Eine dritte Stimme schaltete sich in die Unterhaltung ein. „Verzeiht, daß ich hineinrede", war Nikki Frickels Stimme zu hören. „Mein Hyperkom ist zufällig auf denselben Kanal justiert. Die vier Trimarane sind keine Vennok. Es handelt sich um kleine Einheiten von einhundert Metern Länge. Die Vennok-Schiffe sind wesentlich größer." Über den turbulenten Ereignissen der vergangenen 25 Stunden hatte Perry Rhodan den Bericht, den Nikki Frickel unmittelbar nach ihrer Ankunft im Hochtal erstattet hatte, fast schon wieder vergessen. Jetzt erinnerte er sich. „Du meinst, es sind die Kartanin, die dir in der Nähe des Senders zu schaffen gemacht haben?"
    „Es kann niemand anders sein", antwortete Nikki. „Echo verloren", meldete Lalande Mishkom. „Sie haben auf Linearantrieb umgeschaltet."
    „Mögen sie in Frieden ziehen", sagte Perry Rhodan ohne sonderliches Interesse. „Sie sollen zu Hause erzählen, was sich hier auf Narna zugetragen hat."
    Augenblicke später landete das Boot in unmittelbarer Nähe eines vennischen Trimarans. Über die Ebene verstreut lagen Tausende von benguelischen Kleinraumschiffen. Die Benguel schienen ihrer Verwirrung allmählich Herr zu werden.
    Am Horizont war der endlose Heerzug der Juatafu zu sehen, der sich auf die Mündung des großen Schachtes zubewegte.
    Perry Rhodan schleuste sich aus. Wie selbstverständlich folgte ihm Beodu. Die große Steuerbordschleuse des Trimarans war geöffnet. Ein paar Vennok hielten sich noch außerhalb des Schiffes auf. Ab und zu schwebte einer von ihnen in die Höhe, von der Kraft seines Antigravgeräts getragen, und verschwand in der Schleusenöffnung. Der Trimaran bereitete sich offensichtlich zum Aufbruch vor.
    Rhodan trat auf die Gruppe zu. Ein hochgewachsener Venno begrüßte ihn mit freundlichem Wedeln der Kopfschwingen. „Von dir weiß man, wer du bist", sagte er auf kartanisch, wobei gleichzeitig die Laute seiner Muttersprache aus dem Mundrüssel quollen. „Dich und deinen kleinen Begleiter kennt man fast überall in Hangay. Ich bin Nepumat, der
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