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139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

Titel: 139 - Das Monster aus dem Feuerschlund
Autoren: A.F.Morland
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Flammenwerfer.
    Für Frank Emmerdale und Doug Salomon hatte ich Schnellfeuergewehre. Suzannah Finn bekam einen CIA-Revolver. Wir rückten vor, ließen uns weder von Geistern noch von Maoris aufhalten, denn es wurde verdammt brenzlig im Tempel.
    Die Lava brannte sich bereits durch die Tür, hinter der sich eine Menge Sprengstoff befand. Wenn der glühende Brei den erreichte, durften wir nicht mehr hier sein.
    Boram verschwand kurz, und als er wiederkam, meldete er, daß sich auch dieses riesige Ungeheuer im Tempel befand. Es mußte beobachtet haben, wo wir hereingelangten, und nun patschte es durch die Lavabäche und tötete jeden, der ihm in die Nähe kam.
    Wir schlugen den direkten Weg zum Tempeltor ein. Holbrook und Williams schleppten sich mit Noel Bannister ab. Es war nicht immer leicht, mit ihm über die Lavapfützen und Glutbäche zu springen.
    Noel half mit, so gut er konnte, aber sehr viel hatte er nicht zu bieten. Ich schickte alle vor. Emmerdale und Salomon erreichten das Tempeltor als erste. Zwei Geister griffen mich an. Ich ließ Shavenaar rotieren und erledigte die Feinde mühelos.
    In dem großen, runden Säulenraum erschien plötzlich Aomo - mit einer Maschinenpistole in den Händen. Er riß den Waffenlauf hoch, wollte uns am Verlassen des Tempels hindern.
    Meine Kopfhaut zog sich zusammen. Wenn Aomo abdrückte, war ich der erste, den er traf. Mit Shavenaar konnte ich ihn nicht daran hindern, den Finger am Abzug zu krümmen, denn dazu war er zu weit entfernt.
    Und die Zeit reichte bestimmt nicht, um an den Colt Diamondback zu kommen. Fallenlassen konnte ich mich nicht, denn ich wäre in einer Lavalache gelandet.
    Jetzt, durchzuckte es mich siedend heiß. Jetzt drückte er ab!
    ***
    Und er hätte es getan, wenn hinter ihm nicht in diesem Moment ›sein‹ Monster aufgetaucht wäre. Er hörte das Fauchen des Untiers und kreiselte herum.
    Daß mir dieses Biest noch mal das Leben retten würde, hätte ich nicht für möglich gehalten, und doch war es soeben passiert.
    Das Scheusal, das Aomo aus vergessenen Tiefen emporgeholt hatte, wandte sich nun gegen ihn.
    Lava schob sich an den stämmigen Drachenbeinen vorbei. Die Bestie blutete aus dem Armstumpf, aber sie hatte noch eine Pranke, und die sollte für Aomo reichen.
    Er fing an zu schießen, aber in der Maschinenpistole befand sich keine Spezialmunition. Woher hätte Aomo wissen sollen, daß er präparierte Kugeln brauchen würde?
    Die MPi ratterte, und viele Kugeln trafen das Ungeheuer, doch damit reizte Aomo die Bestie nur. Sie stampfte zornig auf ihn zu. Er mußte zurückweichen.
    Ich hatte keine Zeit zu verfolgen, wie dieser Kampf ausging. Eigentlich konnte er nur schlecht für Aomo enden, denn er war dem Scheusal nicht gewachsen.
    »Tony!« rief Ken Graig. »Können Sie sich von diesem Bastard nicht losreißen?«
    O doch, das konnte ich.
    Ich stürmte als letzter aus dem Tempel. Drinnen feuerte Aomo wieder, und dann hörte ich ihn aufbrüllen.
    Die Lava mußte sich inzwischen durch die Tür des Waffenlagers gebrannt haben. Das bedeutete, daß es immens wichtig war, so rasch und so weit wie möglich von dem Tempel fortzukommen.
    Jeder Meter war wertvoll.
    Cathy Williams stürzte. Ich erreichte sie, packte zu und riß sie hoch. Wir kamen noch etwa zehn Meter weit, dann brüllte hinter uns die erste Detonation los.
    Eine Druckwelle erfaßte uns und warf uns nieder. Ich schob mich über Cathy, schützte sie mit meinem Körper. Das Tempeltor spie Feuer und Fels.
    Wie Kanonenkugeln schlugen die Steine ringsherum ein. Wie durch ein Wunder blieben wir unverletzt. Der ersten Explosion folgten weitere.
    Es gab keine Säulen und kein Dach mehr, und im Felsen, in dessen Tiefe sich der Tempel mit all seinen Räumen, Gängen und Kammern befunden hatte, klaffte ein breiter Riß, zwischen dem glühende Lava hervorgequetscht wurde.
    Unter uns rumorte es.
    Das kam nicht mehr von hochgehenden Sprengsätzen. Pele schien ihre ganze Kraft zeigen zu wollen. Es genügte ihr nicht, den Tempel der Dämonenbeschwörer zu zerstören, deren Anführer es gewagt hatte, ihr befehlen zu wollen.
    Mir kam der Verdacht, daß sich ihr Konterschlag gegen die gesamte Vulkaninsel richtete. Wenn meine Befürchtung stimmte, befanden wir uns jetzt auf einem noch viel größeren Pulverfaß.
    »Los, Cathy, wir müssen weiter!« keuchte ich, während eine Erschütterung die andere ablöste.
    »Dieser Wahnsinnige!« stieß Cathy heiser hevor. »Wie konnte er es wagen, sich mit Pele
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