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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad
Autoren: Unbekannt
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hellwach.
    Ich eilte mit Rodaul zum Hauptarbeitsplatz der Orter. Aus der Nähe hatte ich einen besseren Überblick.
    Die einfache Technik des benguelischen Raumers erlaubte mir zudem ein direktes Eingreifen.
    Da war in der Tat ein Echo, das sich fast quer zur Richtung des Großverbands der Juatafu und Benguel bewegte. Es war nicht sonderlich groß, so daß ich davon ausging, daß es sich um ein kleines Raumschiff handelte. „Kann ich dir helfen, Perry Rhodan?" fragte der Kommandant der PAALINNEN. Auch der Navigator Posand drängte sich an mich heran und versuchte, etwas zu sagen. „Ich mache das selbst", antwortete ich.
    Zuerst verfolgte ich die Flugrichtung, aus der das unbekannte Raumschiff kam. Dabei dachte ich, daß es sich eigentlich nur um Hauri handeln konnte. Dann visierte ich den Zielpunkt an. Der Bordrechner unterstützte meine Bemühungen. Gleichzeitig stellte der Pikosyn eigene Berechnungen an.
    Das Ergebnis war sehr eindeutig. Das Schiff kam vom Planeten Eperum und steuerte die EMBWENE an.
    Der Verdacht drängte sich auf, daß die Hauri etwas ausgeheckt hatten. Vielleicht hatten sie sogar meine Absicht durchschaut.
    Ich vergrößerte das Echo und stellte fest, daß es sich bei diesem Raumfahrzeug um den gleichen Typ handelte, mit dem Beodu, Nai-Leng und ich Talluur, die Heimatwelt der Hauri, verlassen hatten. Weit kam man mit diesem kleinen Ding, das eher eine Raumfähre war, wohl nicht. „Ich werde angefunkt", meldete die EMBWENE. „Schaltet die Verbindung zur PAALINNEN durch", verlangte ich.
    Die Benguel kamen dieser Aufforderung sofort nach. Ein Bildschirm erhellte sich, und ich sah entgegen meinen Erwartungen nicht den Kopf eines Hauri, sondern den eines Venno.
    Beodu stieß eine Trillerfolge aus, die Ausdruck seiner Überraschung war.
    Dieser Venno gehörte zu der „großen" Sorte, die sich aus den kleinwüchsigen Attavenno entwickelt hatte. „Ich bin Yeotu-Nar", stellte er sich vor. „Meine Begleiter und ich kommen von Eperum. Wir bitten um Aufnahme."
    Das klang mir zu unklar. Ich bedeutete den Benguel und den Juatafu zu schweigen und schaltete mich selbst in den Kanal zu dem Venno. „Hier spricht Perry Rhodan", sagte ich. „Ich führe diesen Verband aus dem Ushallu-System. Yeotu-Nar, wer sind deine Begleiter? Woher kommt ihr? Wohin wollt ihr?"
    „Wir sind insgesamt 28 Vennok", antwortete der Kopfflügler sogleich. „Wir hatten uns mit 40 Mann bei den Hauri für eine Aufnahme ins Hexameron bemüht. Einige von uns scheiterten. Sie wurden in die Bergwerke gesteckt. Einige wurden trotz aller Bemühungen gar nicht zur Bewerbung zugelassen. Uns Verbliebenen hat das gereicht. Wir wollten weg von Eperum. Wir haben unser Dasein als Bewerber für das Hexameron gründlich satt."
    „So einfach kann man Eperum doch nicht verlassen", warf ich ein und zeigte dabei deutlich mein Mißtrauen. „Nach langen Bemühungen und der Aufgabe aller unserer Kreditkarten gelang es uns schließlich, die Erlaubnis zum Verlassen Eperums zu erwirken", erklärte Yeotu-Nar. „Die Hauri stellten uns aber nur diese alte Raumfähre zur Verfügung, mit der wir das Ushallu-System nicht verlassen können. Wir haben viele Tage darauf gewartet, daß ein Raumschiff auftauchte, das uns mitnehmen würde. Durch einen Informanten erfuhren wir von euch und starteten. Nun sind wir hier und bitten darum, an Bord eines eurer Schiffe gehen zu dürfen. Es ist uns egal, wohin ihr fliegt. Wir wollen nur erst einmal von hier weg."
    Das hörte sich eigentlich ganz glaubwürdig an. Auch der kritische Pikosyn hatte nichts auszusetzen. „Die Sache geht in Ordnung, Yeotu-Nar", entschied ich nach kurzem Zögern. „Steuert die EMBWENE an. Es handelt sich um ein Schiff der Juatafu-Roboter. Sie werden euch an Bord nehmen. Ich möchte später noch mit dir und deinen Begleitern sprechen."
    „Danke, Perry Rhodan." Der Venno verneigte sich leicht.
    Jede Information war für mich wichtig. Die Vennok hatten sicher Dinge auf Eperum erfahren, von denen ich noch nichts wußte. Ein Gespräch würde sich in jedem Fall lohnen. Nur war dies jetzt nicht möglich, denn in wenigen Minuten würden wir Cheobad so nahe kommen, daß ich mich auf dieses Ereignis konzentrieren mußte.
    Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme, daß ich den Flug des ganzen Pulkes noch einmal verlangsamen ließ. Dadurch gewann ich nicht nur etwas Zeit. Den Robotern der EMBWENE wurde so Gelegenheit gegeben, die angekommenen 28 Vennok aufzunehmen. Ich verfolgte dieses Manöver an den
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