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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad
Autoren: Unbekannt
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der Sinn danach gestanden, das Ushallu-System ohne greifbaren Erfolg zu verlassen. Meine Chancen sah ich auf dem Geheimnisplaneten Cheobad, denn dort mußte sich nach den bisherigen Ermittlungen etwas befinden, was mit der Materiewippe zu tun hatte - wahrscheinlich eine zentrale Schaltstation. „Du kannst sprechen, Arha..., Entschuldigung, Perry Rhodan", sagte der Kommandant der PAALINNEN aufgeregt. „Aber nicht verschlüsselt", ergänzte der benguelische Navigator. „Es gibt keine Einheitsschlüssel für alle Benguel-Schiffe und schon gar keinen für die Juatafu."
    Das komplizierte mein Vorhaben, aber auch dafür hatte ich eine Lösung parat. „Schaltet eine Normalfunkverbindung!" lautete meine Forderung. „Ich brauche keine Bildübertragung.
    Und ich möchte, daß mit den geringsten Leistungen zu den drei oder vier nächsten Schiffen gearbeitet wird. Alles muß möglichst unauffällig, kurz und schnell geschehen."
    „Es ist alles vorbereitet", teilte mir der Navigator wenig später mit. „Die beiden Benguel-Schiffe KALEMMNAR und URIOIS sowie die EMBWENE der Juatafu hören dich. Wir senden mit nur 0,12 Watt."
    „Gut." Meine weiteren Anweisungen kamen nun schnell.
    Beodu und Nai-Leng sollten auf den gängigen Hyperfunkfrequenzen längere Gespräche führen, die inhaltlich nur ein Ziel hatten, nämlich den Abflug der 4355 Raumschiffe zu organisieren. Den gleichen Auftrag bekam Posand auf den Normalfrequenzen, wobei hier nur wenige Kanäle ausgespart wurden, und das waren die, auf denen ich selbst mit geringster Leistung senden und sprechen würde.
    Die Benguel der PAALINNEN reagierten ohne Rückfragen. Die Verbindungen wurden hergestellt, während die Kommandanten der KALEMMNAR, der URIOIS und der EMBWENE auf ein Wort ihres Arhabu oder ihrer Imago warteten.
    Der Wellensalat setzte auf mein Zeichen ein. Der kleine Attavenno und der Felide machten ihre Arbeit ganz ausgezeichnet. Auch über die Benguel konnte ich mich nicht beklagen.
    Ich gab dann zunächst die Anweisung an die Kommandanten der KALEMMNAR, der URIOIS und der EMBWENE, von sich aus die Funkbrücken mit geringsten Sendeleistungen zu weiteren Raumschiffen zu schlagen und dort nach dem Prinzip des Schneeballsystems weitere Kommandanten für meine Worte empfangsbereit zu machen. Es gab keine Rückfragen.
    Die Benguel und die Juatafu arbeiteten Hand in Hand und fehlerlos. Es dauerte keine fünf Minuten, bis ich alle Kommandanten erreichen konnte. Beodu, Nai-Leng und die Benguel der PAALINNEN führten unterdessen ein Funkspektakel auf, das unüberhörbar war. Meine zigfach verzweigte Verbindung mit Kleinstleistungen ging darin mit großer Sicherheit völlig unter.
    Es war erfreulich, aber auch doch etwas verwunderlich, daß alle meine Anweisungen fast blind und ohne Rückfragen durchgeführt wurden. Mein Status als „Imago" oder „Arhabu" öffnete mir Tür und Tor.
    Noch wartete ich die Worte meiner beiden Begleiter ab, die mein Vorhaben genau verstanden hatten.
    Jeder für sich versuchte in meinem Namen eine Flugroute für das Verlassen des Ushallu-Systems festzulegen. Beodu verlangte einen „Senkrechtstart" zur Ebene der Planeten und Nai-Leng hingegen eine Ausflugschneise in der Planetenebene. Den sicher sehnsüchtig wartenden Hauri wurde damit gezeigt, daß meine Freunde und ich in jeder Hinsicht bereit waren, das gegebene Versprechen einzulösen. Nun schaltete ich mich auf der getarnten Verbindung ein. Ich erläuterte den 4355 Kommandanten meine Pläne. „Es wird zu einem Kompromiß zwischen den beiden lautstark verkündeten Flugrouten kommen", sagte ich. „Das dürfen die Hauri noch nicht wissen. Wir fliegen gemeinsam in einem Winkel von etwa 45 Grad aus dem Ushallu-System. Unsere Richtung wird 0,23 Ost sein. Damit kommt das Gros des Pulks bei der augenblicklichen Konstellation der 62 Planeten ganz nah an Cheobad, dem fünften Planeten des Systems, vorbei, der als einziger eine exzentrische Bahn aufweist und in 42 Grad zur Ebene steht, die die anderen Planeten bilden."
    Ich wartete die Bestätigungsmeldungen ab, bevor ich fortfuhr: „Mein Ziel ist Cheobad, meine Freunde. Das, was ihr alle wollt, kann nur in Erfüllung gehen, wenn ich auf Cheobad gewesen bin. Ihr alle werdet das Ushallu-System auf dem vorgegebenen Kurs verlassen, aber ich werde euch nicht folgen. Seid deshalb nicht betrübt, denn wir sehen uns sehr bald wieder. Faßt euch in etwas Geduld und unterstützt mein Vorhaben. Auf Cheobad gibt es bestimmt zahlreiche Festungen.
    Und im
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