Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1363 - Krieg der Städte

Titel: 1363 - Krieg der Städte
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sagen!"
    Aus dem Tonfall war die fast flehentliche Bitte herauszuhören. „Sprich, Beodu. Ich höre dir gern zu!"
    „Ich habe wieder den Traum gehabt, Perry Rhodan!"
    Der Traum war das Geheimnisvolle an dem Attavenno, den alle Beodu, den Träumer, nannten. In Beodus Traum erschienen zwei Wesen, von denen eins wie der Roboter Jordan geformt war. So wenigstens behauptete der Attavenno, der mit einem Meter Körperhöhe Rhodan nicht ganz bis zum Bauchnabel ging.
    Rhodan hatte sich nach der ersten Erzählung des Traums gefragt, wie weit er tatsächlich ein Stück Wirklichkeit wiedergab. Wenn ja, kannte Jordan dann das zweite Wesen oder die Spezies, der es angehörte? Beodu kannte es nicht, aber Rhodan war sicher, daß der Attavenno es bei einer Begegnung sofort identifizieren würde. So, wie er es bei Jordan getan hatte. „Vielleicht ist dieser Traum so etwas wie ein Rückkopplungseffekt mit der Wirklichkeit, etwas, das in ferner Vergangenheit geschah", meinte er. „Das glaube ich nicht. Wenn, dann könnte es sich um ein zukünftiges Ereignis handeln!"
    Sie setzten das Gespräch nicht fort. Beodu hatte an einem Gerät hantiert. Ein Bildschirm flammte auf und zeigte jenen Raum, in dem der Transmitter in die Wand eingebaut war, durch den Rhodan von Gangha aus gekommen war. Eine Gruppe von elf Hauri hatte sich in provisorischen Sitzen niedergelassen. Durch die Tür, die hinaus ins Freie führte, betrat soeben Liutalf den Raum. Der Venno wirkte aufgeregt. „Ren-No kommt", berichtete er. „Der Leiter des Projekts Anklam ist im Landeanflug. Weiß der Teufel, woher er die Koordinaten hat. Er bringt seine Soldaten mit. Ich habe einen Funkspruch mitgehört. Sie suchen Perry Rhodan."
    „Was tun wir?" erklang die Frage eines Hauri. „Ich weiß keinen Rat!"
    „Wir müssen den Stützpunkt evakuieren. Sofort!" rief Liutalf. Sein Translator gab das Haurische in etwas abgehackter Form wieder. „Ich 'habe ein Raumschiff meiner Abteilung geordert. Es ist in einem Versteck hier in der Nähe gelandet. Ren-No hat es nicht bemerkt!"
    „Gut", entschied der Hauri. „Wir verschwinden hier. Was geschieht mit Rhodan? Wir sollten ihn zuvor töten."
    „Das ist das beste. Erledige das. Und vergiß den Attavenno nicht. Er weiß zuviel!"
    Liutalf verließ den Raum wieder durch die besagte Tür, aber da geschah etwas, womit niemand rechnete, am allerwenigsten die Hauri.
    Der Verräter unter den Vennok flog rückwärts wieder zur Tür herein. Er versuchte, sich mit seinen Sprunggelenken abzufangen, aber es gelang ihm nicht. Er kippte hintenüber und stürzte seitlich zu Boden. Er zog die Beine an und stieß ein schrilles Pfeifen aus.
    Unter der Tür stand ein Wesen, das die Hauri aufspringen und in Richtung des Transmitters flüchten ließ.
    Das Wesen besaß einen schmalen, langen Körper und bewegte sich auf vier Beinen vorwärts. Am Übergang zwischen Rumpf und dem kleinen Kugelkopf saßen vier lange Arme. Das Wesen besaß eine Haut, die aussah wie Kunstleder. Sie leuchtete türkisfarben. Es bewegte sich ungeheuer schnell, und die Hauri bildeten eine Abwehrkette und begannen aus Handwaffen das Feuer zu eröffnen. Die Strahlen prallten vor dem Wesen ab und verpufften wirkungslos nach den Seiten hin. „Jordan", stieß Perry Rhodan hervor. „Das ist Jordan aus der JUATAFU. Was will er hier?"
    Die beiden heimlichen Beobachter erfuhren es gleich. Der Roboter zog sich ein Stück zurück, bis er mit seinem Körper die Tür blockierte. „Das Versteck ist umstellt", verkündete er auf kartanisch. „Liutalfs Raumschiff ist unbrauchbar gemacht.
    Ihr könnt es nicht mehr benutzen. Und Ren-No befindet sich mit seinen Truppen auf dem Weg hierher!"
    „Wer bist du?" schrie Liutalf laut. „Wir glauben dir nicht. Du bist ein Einzelgänger. Gib den Weg frei!"
    Jordan entfernte sich von der Tür. Er bewegte sich in die Richtung der anderen Tür, die zu dem Korridor führte. „Los, komm!"
    Rhodan eilte zum Ausgang. Beodu bewegte unruhig die Arme.
    Er wollte den Apparat ausschalten. „Laß ihn an. Was aus diesen Geräten wird, kann uns egal sein!"
    Der Attavenno eilte hinter dem Terraner her. Rhodan ging hinaus und rannte den Korridor entlang bis zur Tür. Er riß sie fast aus den Angeln. Jordan drehte sich ein Stück zur Seite. „Hier seid ihr", stellte der Roboter fest. „Es beruhigt meine Schaltkreise, dich gesund und munter zu sehen, Erleuchteter!"
    Perry kannte die Sprüche der Maschine schon und ging nicht näher darauf ein. Wenn er nachfragte,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher