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1363 - Hexen, Witwen und Assunga

1363 - Hexen, Witwen und Assunga

Titel: 1363 - Hexen, Witwen und Assunga
Autoren: Jason Dark
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versprechen. Nun aber will ich dich hier nicht mehr sehen. Ich sorge wieder für deine Rückkehr, und wenn du dort bist, bleibt das Tor für immer geschlossen. Es wird es einfach nicht mehr geben.«
    Ich schwieg. Mit hängenden Armen stand ich da. Hinter meinem Rücken hörte ich Mallmanns Stimme.
    »Dann bis zum nächsten Mal, John!«
    Nein, ich wirbelte nicht herum, um ihn anzugreifen und meine Wut an ihm auszulassen. Nur auf Assunga schaute ich, die ihren Mantel aufgeklappt hatte und schon nahe genug herangekommen war.
    »Du darfst mich umarmen!«
    So weit kam es noch! Aber ich musste in ihre Nähe, damit sie den Mantel um uns schließen konnte, was sie auch tat.
    Kurz danach hatte ich wieder den Eindruck, mich aufzulösen. Es gab keine sichtbare Welt mehr für mich, und als sie doch wieder erschien, befand ich mich in einer völlig anderen Umgebung.
    Ich bekam noch einen leichten Stoß, riss die Augen auf und sah vor mir ein bekanntes Gesicht.
    Es gehörte Suko, der mir seine Arme entgegenstreckte und mich entgeistert anschaute…
    ***
    Was war uns geblieben?
    Nicht viel. Eine Person. Wir hatten die verletzte Margret Stone in den Sessel gesetzt und ihre Streifschusswunde am Oberarm notdürftig verbunden.
    Suko klopfte mir ein paar Mal auf die Schulter. Ein Trost war es auch nicht. Er kannte die Geschichte, und ich wollte wissen, weshalb er zu spät gekommen war.
    »Es lag an einem Banküberfall. Da ist ein ganzes Viertel abgesperrt worden. Ich musste einen Umweg fahren. Aber nicht nur ich allein. Du kannst dir vorstellen, wie es ausgesehen hat.«
    »Alles klar.«
    »Uns bleibt also nur Margret Stone.«
    »Genau.« Ich räusperte mich. »Sie wird wegen Mordes angeklagt werden und hinter Gitter wandern. Aber wenn jemand nach dem Motiv fragt, wird es Probleme geben.«
    »Klar, keiner wird ihr glauben. Falls sie überhaupt etwas sagt.«
    »Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass Purdy Prentiss die Anklage übernimmt. Aber das hat Zeit.«
    »Und Assunga, John? Was ist mit ihr?«
    »Sie baut zusammen mit Mallmann ihre Macht weiter aus. Es geht letztendlich um den Schwarzen Tod. Sie wollen stark genug werden, um einen Angriff gegen ihn zu starten. Gäbe es ihn nicht, würden wir uns hier kaum miteinander unterhalten können. Manchmal ist das Leben schon wie ein riesengroßes Irrenhaus.«
    »Wem sagst du das, John?«
    Ob Irrenhaus oder nicht. Solange wir lebten, würden wir weitermachen, auch wenn wir immer mal wieder Niederlagen einstecken mussten. Aber das gehörte auch dazu…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1362 »Die Rivalin«
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