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1358 - Im Dimensionsgefängnis

Titel: 1358 - Im Dimensionsgefängnis
Autoren: Unbekannt
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umtaufte, zusammen mit dem Ezialisten Nareng Mushak während einer Forschungsexpedition zu pilotieren.
    Auf dem neunten Planeten der rubinroten Sonne Nachors Auge, nur rund 1070 Lichtjahre von Hitchi entfernt, hatte Mushak dann sein Schicksal ereilt. Er kam bei einer Explosion um, als er die Anlagen untersuchte, die unsere Ortung unter der Eisdecke des neunten Planeten entdeckt hatte.
    Zu meinem Glück war ich nicht bei ihm gewesen, denn er hatte mich nach der Entdeckung der Anlagen mit der BANSHEE in den Asteroidenring des Systems Nachors Auge geschickt, um keinen „Zivilisten" zu gefährden. Aber möglicherweise hätte ich die Gefahr rechtzeitig erkannt, wenn ich bei ihm gewesen wäre.
    Selbstverständlich war ich mit der BANSHEE gelandet und hatte herauszubekommen versucht, was Nareng Mushak zugestoßen war und ob ich ihn vielleicht noch retten konnte.
    Ich hatte nichts mehr von ihm gefunden.
    Dafür entdeckte ich unterhalb des Explosionstrichters in rund hundert Metern Tiefe im Innern eines transparenten, sarkophagförmigen Behälters ein anscheinend energetisch konserviertes hominides Intelligenzwesen, das in einem goldenen Raumanzug steckte.
    Nur der runde Klarsichthelm war transparent gewesen - und durch ihn hatte ich das Gesicht des Fremden sehen können. Es war ein mumifiziert wirkendes Gesicht gewesen mit einer dunkelbraunen Färbung, der so gut wie fleischlosen, lederartigen Haut und den unter den Lidern tief eingesunkenen Augen.
    Leider hatte ich nicht feststellen können, ob das Wesen noch lebte oder seit Äonen tot war, denn während ich noch fasziniert das seltsame Symbol auf der Brustseite seines Raumanzugs gemustert hatte, war ein Anruf vom Bordsyntron der BANSHEE gekommen und hatte mich darüber informiert, daß im Umkreis einiger Lichtsekunden ein Zusammenbruch der Raum-Zeit-Struktur bevorstand.
    Mir war daraufhin nichts anderes übriggeblieben, als mit meinem Beiboot in die Korvette zurückzukehren und die Eiswelt im Alarmstart zu verlassen. Das einzige Schiff des Außenpostens Hitchi durfte auf keinen Fall verlorengehen. Es war meine Pflicht, es in Sicherheit zu bringen.
    Diese Absicht war allerdings gescheitert, denn als kurz darauf tatsächlich die Raum-Zeit-Struktur in diesem Raumsektor zusammenbrach, wurde die BANSHEE in eine Raum-Zeit-Verwerfung katapultiert.
    Ich nahm jedenfalls an, daß es sich um eine Raum-Zeit-Verwerfung handelte - und die folgenden Ereignisse schienen meine Annahme zu bestätigen.
    Jedenfalls empfing der Hyperkom meines Schiffs Impulsgruppen, die im kartanischen Informationskode gehalten waren und aus einer Entfernung von rund 870.000 Lichtjahren kamen. Später konnte ich sogar die Nachrichten eines Senders, der sich Sender Freie Galaxis nannte, mit dem Hyperkom empfangen.
    Dem Inhalt der Nachrichten war eindeutig zu entnehmen, daß der Sender sich in der Milchstraßengalaxis befand - und die war rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt (vorausgesetzt, die alten Entfernungen waren überhaupt noch real).
    Als ich dann aus Sendungen, die zwischen verschiedenen Welten der Kartanin hin und hergingen, erfuhr, daß die GOI ein Raumschiff nach M33 geschickt hatte, das Nikki Frickel als Ersatz für die WAGEIO zur Verfügung gestellt werden sollte, und daß Nikki Frickel es an Bord eines Gigantraumschiffs namens NARGA SANT erwartete, das sich an der Peripherie von M33 befand und die Residenz der geheimnisvollen Wissenden der Kartanin darstellte, reifte in mir ein Plan.
    Natürlich verstand ich nicht alles, was die Funksprüche aussagten. Ich kannte auch die NARGA SANT nicht. Aber ich wußte einiges über Nikki Frickel und ihre Abenteuer - und ich hörte mit, wie die Besatzung des Ersatzraumschiffs über die NARGA SANT informiert wurde.
    Der Gigant war 90 km lang, 28 km breit und 20 km hoch und war vor langer Zeit aus unermeßlicher Entfernung nach M33 gekommen.
    Das genügte mir, um den Entschluß zu fassen, die NARGA SANT aufzusuchen und in sie einzudringen, um hinter die Geheimnisse der Kartanin zu kommen, die die PIG bisher offenbar vergebens zu entschleiern versucht hatte.
    Normalerweise wäre der Entschluß unrealisierbar gewesen, hätten da nicht zwei besondere Fakten existiert.
    Fakt eins war, daß ich mich mit der BANSHEE in einer Raum-Zeit-Verwerfung befand und in ihr ohne Geschwindigkeitsbegrenzung hin und her geschleudert wurde (wahrscheinlich über Hunderttausende von Lichtjahren hinweg) - und Fakt zwei war, daß der Große Erbgott bei mir weilte, wenn auch auf meine
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