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1358 - Im Dimensionsgefängnis

Titel: 1358 - Im Dimensionsgefängnis
Autoren: Unbekannt
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denn unser Auftauchen hatte die beiden Roboter, die Atlan bewachten, „munter" gemacht.
    Ihre Waffenarme glitten hoch. Im nächsten Augenblick jedoch schossen beide Maschinen raketengleich empor, drehten in großer Höhe ein paar Pirouetten und stürzten dann gleich Sturzkampfgleitern herab, nur daß sie nicht wie Sturzkampfgleiter über dem Boden wieder hochzogen, sondern sich dicht neben dem hageren Hominiden mit dem sechsstrahligen Symbol in den Boden bohrten.
    Das sorgte für beträchtliche Aufregung, so daß wir uns in die Sichtdeckung einer hohen Mauer zurückziehen konnten, die sich um ein Festungswerk herumzog.
    Als die Aufregung abklang und sich die Roboter der Umgebung des Hominiden sowie zahlreiche Animateure und Cyborg-Wesen daranmachten, uns zu verfolgen, tauchte ein bizarres Raumschiff über dem Landeplatz des Diskusschiffs auf und eröffnete aus zahlreichen Impuls und Desintegrationskanonen das Feuer auf den Gebäudekomplex und auch auf den Diskus. Ich gewann allerdings den Eindruck, daß es den Diskus nicht vernichten, sondern nur energetisch blenden wollte, und auch die Animateure, Cyborg-Wesen und der Hominide blieben weitgehend vom Beschuß verschont. Nur die Roboter, die uns schon gefährlich nahe gekommen waren, wurden zerstört. „Die KARMINA!" jubelte Gucky, während ich noch die seltsame Form des Schiffs bewunderte, die halb an ein zusammengestauchtes Kriegsbeil meiner Uralt-Vorfahren vom Stamme der Algonkin und halb an einen plumpen Blaster erinnerte.
    Ich warf mich der Länge nach hin, als das Diskusschiff das Feuer der KARMINA erwiderte und es ohrenbetäubend krachte und donnerte.
    Im nächsten Moment fiel Atlan neben mir auf den Boden und schaltete an meinen Gürtelschloßkontrollen, dann rückte er zur Seite, während sich mein Paratronschirm aufbaute. „Übertriebene Vorsicht - jedenfalls in diesem Fall", kommentierte Lullog Atlans Handlungsweise, dann verstummten die Geschütze des Diskusschiffs, und haushohe Flammen loderten an seiner Hülle empor.
    Das verschaffte uns wieder Luft.
    Ich zog meinen Kombistrahler, schaltete ihn auf Positronik-Desaktivierung und schoß damit auf die Kuppelköpfe der beiden Roboter, denen es gelungen war, Gucky in ein kombiniertes Fessel-Antipsi-Feld zu hüllen. Die. Maschinen erstarrten - und durch den Ausfall ihrer Funktionen wurde der Mausbiber wieder frei. „Beachtlich!" sagte Atlan über Helmfunk zu mir. „Wo ist sie, Shaggy?"
    „In M33", antwortete ich, denn ich wußte, daß er mit seiner Frage nur Iruna gemeint haben konnte. „Aber im Moment haben wir wirklich andere Probleme. Außerdem heiße ich Tovari Lokoshan. Das hättest du eigentlich an Lullog sehen müssen - zumindest, daß ich ein Lokoshan bin."
    Atlan blickte sich suchend um. „Lullog?" fragte er. „Wo ist das Monstrum?"
    Da merkte ich, daß er schon wieder unterwegs war. Er hatte sicher seine Gründe dafür, aber es war schon ein bißchen zuviel Eigenmächtigkeit, was er sich seinem Gebieter gegenüber herausnahm. „Kommt schon endlich!" hörte ich Gucky rufen. „Wir springen auf die KARMINA. Fellmer, Eirene und Hilda sind auf ihr und brauchen Unterstützung."
    „Hilda?" echote ich, während ich ahnte, daß Lullog sich bereits auf die KARMINA versetzt hatte. „Wer heißt so wie meine SERUN-Positronik?"
    „Oh!" entfuhr es Atlan. „Jetzt wird mir klar, wie es zu dem Durcheinander kam."
    Ich überlegte noch, wie er das meinte, da waren Gucky, Ras und die Kartanin schon bei uns, hatten Körperkontakt mit uns aufgenommen, und dann teleportierten die Mutanten uns.
    Wir materialisierten in der Kommandozentrale eines Raumschiffs, offenkundig der KARMINA, das daraufhin mit hohen Werten beschleunigte und in die Richtung raste, in der das Riesengebilde der NARGA PUUR dicht über der Oberfläche des Planeten hing. „Ja, du bist ein Lokoshan", stellte Atlan fest und blickte zu meiner linken Seite. „Warum nanntest du dich dann früher Giffi Marauder?"
    Da merkte ich, daß Lullog zu mir zurückgekehrt war. „Das ist eine lange Geschichte", erwiderte ich. „Dann erzähle sie mir ein andermal", sagte der Arkonide mit brennenden Augen. „Erzähle mir jetzt von Iruna!"
    „Ich weiß, daß sie lebt und daß es ihr gutgeht", erklärte ich. „Sie hält sich in M33 auf und wartet auf deine Rückkehr."
    „Ich konnte nicht kommen, weil die Kosmokraten mich mit einem Bann belegten", erwiderte Atlan mit gesenktem Kopf. „Aber jetzt werde ich einfach in die Lokale Gruppe zurückkehren, koste
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