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1358 - Der Vampirpakt

1358 - Der Vampirpakt

Titel: 1358 - Der Vampirpakt
Autoren: Jason Dark
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hast.«
    »Doch, die habe ich«, erklärte er triumphierend.
    »Ach ja. Und wo?«
    »Van Akkeren und ich waren Partner. Oder sind es immer noch, auch wenn er einen anderen Weg gegangen ist und ich es nicht geschafft habe, ihn zu befreien. Aber ich hätte es getan. Ich hätte es auch geschafft, darauf kannst du dich verlassen. Dank meiner Kräfte wäre er ebenfalls freigekommen. Leider ist mir jemand zuvorgekommen.«
    »Das weiß ich mittlerweile. Wo halten sich jetzt auf?«
    Wieder gab er mir keine konkrete Antwort. »Den Kontakt habe ich immer gehalten, Sinclair, auch wenn es mir verdammt schwer gefallen ist, weil er kein normaler Mensch mehr gewesen war. Aber ich wusste, wie er sich verhielt und was er vorhatte. Er konnte mir nicht entwischen.« Saladin deutete gegen seine Stirn. »Die Brücke zwischen uns ist einfach zu stark gewesen, und deshalb habe ich ihn auch verfolgen können. Vincent und seine Verbündeten sind entschlossen, den Kampf aufzunehmen. Sie werden es tun. Sie werden auch ihr Ziel erreichen…«
    »Den Schwarzen Tod?«
    »Ja.«
    »Das ist mir nicht neu.«
    »Sie werden die Vampirwelt angreifen. Sie werden in dieses Reich eindringen, um die Verhältnisse wieder in Ordnung zu bringen, denn stark genug fühlen sie sich.«
    »Konkreter, verdammt!«
    »Ja, Sinclair, die nächste Nacht wird entscheidend sein. Sie sind auf dem Weg, um sich noch mehr Hilfe zu holen. Und mit dieser Hilfe werden sie die Vampirwelt stürmen.«
    »Wer sollen die Helfer sollen?«
    Der Hypnotiseur riss seinen Mund auf und konnte das Lachen nicht zurückhalten. »Die Antwort ist leicht. Auf wen verlassen sich wohl Vampire, Sinclair?«
    Ich schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Komm endlich zur Sache, verdammt!«
    »Die Lösung ist einfach. Sie verlassen sich auf ihre Artgenossen. Einmal hat der Schwarze Tod gemeinsam mit van Akkeren in der Vampirwelt aufräumen können. Aber jetzt kehrt der Grusel-Star als anderer in sie zurück, und er ist nicht allein – ich denke dabei an Mallmann oder an die Cavallo. Nein, er weiß, wo sich seine ehemaligen Diener aufhalten. Wo ihre Verstecke sind, und genau die wird er sich holen, um einen zweiten Angriff zu starten…«
    ***
    Man hatte es kaum noch für möglich gehalten, aber der so lang andauernde Winter hatte aufgeben müssen, denn die Kraft der Sonne ließ sich einfach nicht zurückhalten. Zwar konnte man nicht unbedingt von Frühlingswärme sprechen, doch wo die Wolkendecke aufriss und sich der Himmel zeigte, da strahlte er auch.
    Und ein Teil dieses Scheins fiel auch durch das Fenster in Sukos Büro.
    Zwar war sein Kopf noch immer nicht ganz in Ordnung, aber er dachte daran, dass er eigentlich zwischen den vier Wänden falsch saß. Er hätte mit Glenda und John gehen sollen.
    Suko, der, als er alleine war, ein wenig die Augen geschlossen hatte, schreckte plötzlich hoch. Da hatte ihn die innere Stimme wie ein Peitschenhieb getroffen.
    Er schaute sich um, ärgerte sich darüber, dass er eingeschlafen war und schaute auf die Uhr.
    Erneut durchzuckte ihn der Schreck. Glenda und Sinclair waren schon seit einer Stunde verschwunden. So groß war ihr Hunger nicht, dass sie so lange blieben. Er kannte ihre Mittagspause. Von ihnen wurde sie nie überzogen. Deshalb kam Suko zu dem Entschluss, dass etwas passiert sein musste. Der Inspektor wunderte sich auch darüber, dass John nicht angerufen hatte. Wahrscheinlich war das nicht möglich gewesen, weil man ihn und Glenda daran gehindert hatte.
    Seine Besorgnis wuchs. Zunächst spielte er mit dem Gedanken, bei Luigi anzurufen. Das unterließ er jedoch. Er wollte sich selbst auf den Weg machen und nachschauen.
    Suko erhob sich. Leichte Stiche in seinem Kopf waren alles, was er spürte. Er schnappte sich seine Jacke, streifte sie über und hatte mit dem nächsten Schritt bereits die Tür erreicht, die zum Vorzimmer führte.
    Es besaß zwei Türen. Die andere wurde geöffnet, und Glenda Perkins betrat ihr Büro.
    Suko wollte schon zufrieden nicken, als im auffiel, dass sie allein war. John Sinclair folgte ihr nicht. Und sie machte auf ihn einen recht nachdenklichen Eindruck, schaute zu Boden und hatte Suko noch nicht gesehen.
    »Glenda?«, sprach er sie an.
    Sie zuckte zusammen. »Himmel, jetzt hast du mich erschreckt. Ich habe dich gar nicht gesehen.«
    »Kann passieren.« Er ging auf sie zu und wunderte sich über ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck. »Was ist geschehen, Glenda?«
    Zunächst sagte sie nichts und schaute nur zu Boden.
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