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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko
Autoren: Jason Dark
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wusste er Bescheid. Er dachte an Godwin de Salier, an die beiden unter Hypnose stehenden Polizisten und dann an die Person, die ihm den Rest gegeben hatte.
    Saladin!
    Der Name war da. Wie aus flammenden Buchstaben gebildet stand er in seinem Hirn. Saladin war der Teufel, der die Gewalt über die Menschen bekam, und kein anderer als er musste ihn niedergeschlagen haben. Was dann passiert war, wusste Suko nicht. Er konnte auch nicht sagen, wo er sich befand, aber er war auf dem richtigen Weg, dies herauszufinden.
    Dass sein Denkapparat wieder funktionierte, brachte ihn schon einen großen Schritt weiter. Auch mit den Sinnen nahm er einen Teil seiner Umgebung wahr.
    So entdeckte er den sehr schmalen Lichtspalt, der sich vor ihm abzeichnete. Da war eine Lücke nicht ganz geschlossen, und der Lichtstreifen wirkte, als wäre er mit dem Lineal gezogen worden.
    Suko dachte einen Schritt weiter. Wenn sich die Helligkeit so auf dem Boden abmalte, dann konnte sie nur durch eine Lücke gekrochen sein, die sich zwischen einer Tür und dem Boden auftat.
    Und durch diesen schmalen Spalt drang noch etwas anderes, was er mit einem anderen Sinn erfasste.
    Es war der Geruch!
    Ihn kannte Suko. Er erinnerte sich. Er hatte ihn noch kurz vor seiner Bewusstlosigkeit wahrgenommen. Und es war zudem der typische Geruch in einem Krankenhaus.
    Suko wusste nicht, ob er sich über diese Erkenntnis freuen sollte.
    Man hatte ihn also nicht weggeschleppt und in irgendein Verlies gesperrt. Er befand sich in der Klinik und demnach auch nicht weit von dem verletzten Godwin de Salier entfernt.
    Zum ersten Mal bewegte er seine Arme. Mit dem rechten fing er an. Schon bald merkte er einen harten Widerstand. Eine Wand.
    An der linken Seite war es ebenso, aber da hatte Suko nicht den Eindruck, gegen eine Wand gestoßen zu sein. Er fühlte ein anderes Holz, und das reichte auch nicht bis zum Boden, denn da gab es eine Lücke. Was es genau war, wusste Suko nicht. Da brachte auch der Lichtstreifen kaum etwas. Er reichte nicht bis in seine Nähe.
    Suko kümmerte sich wieder um sich selbst. Er wollte den Platz erkunden, an dem er lag. Die Beine hatte er zwar ausgestreckt, zugleich aber etwas angezogen. Man musste ihn bewusst in diese Lage geschafft haben, weil das Gefängnis von den Ausmaßen her einfach zu klein war.
    Er konnte sich keinen Reim darauf machen, wo er sich befand, aber er blieb starr liegen.
    Ein langer Atemzug. Endlich. Er brauchte dies. Er wollte sich dadurch erholen, auch wenn die Luft schlecht war. Er musste sich auch bewegen und das Versteck so gut wie möglich erkunden.
    Die Arme anziehen. Sich in die Höhe stemmen. Zumindest in eine sitzende Haltung gelangen. Suko kannte sich da aus, und er wollte methodisch vorgehen.
    Dazu kam es nicht mehr.
    Das leise Lachen ließ ihn erstarren. Es hörte sich einfach widerlich an. Es steckte voller Triumph, denn so konnte nur ein Sieger lachen.
    Der Lauscher brauchte kein Wort zu sagen. Suko wusste auch so, um wen es sich handelte und wer in seiner Nähe stand.
    Es war Saladin!
    Der Hypnotiseur hatte es geschafft. Obwohl Suko sich vorgenommen hatte, ihn nicht zu unterschätzen, war es ihm nicht gelungen.
    Saladin war eben besser.
    »Du denkst nach, wie?«
    Saladin wartete auf eine Antwort. Suko hatte Mühe, sie ihm zu geben, denn in der Zeit seiner Bewusstlosigkeit war sein Mund ziemlich ausgetrocknet. Er musste auch die Zunge bewegen und spürte sie wie einen Klumpen in seinem Mund.
    »Kannst du nicht reden?«
    Suko stöhnte. »Ich werde es versuchen.«
    »Sehr schön.«
    Dem Inspektor war aufgefallen, dass er seine Beretta nicht mehr bei sich trug. Klar, Saladin hatte sich natürlich der Waffe bemächtigt.
    Plötzlich erschien das Licht. Es war keine Deckenleuchte, die eingeschaltet worden war. Ein Lichtkreis, verbunden mit einem hellen Arm, huschte durch den kleinen Raum, sodass Suko zum ersten Mal etwas von seiner Umgebung erkannte. Auch wenn ihm dabei die Augen schmerzten, denn die plötzliche Helligkeit war er nicht gewohnt.
    Er bekam trotzdem mit, wie eng diese Kammer mit den hellen Wänden war. Und er sah auch, was an seiner rechten Seite neben ihm stand und bekam Aufklärung darüber, warum dieser Gegenstand nicht mit dem Boden abschloss. Es war ein mit Wäsche gefüllter Wagen, der auf vier Rädern stand und somit gerollt werden konnte.
    So also lief der Hase.
    Suko sorgte durch ruhiges Atmen dafür, dass es ihm wieder besser ging. Er wollte auch die Schmerzen unter Kontrolle bringen und hoffte,
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