Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1332 - Hypnose-Horror

1332 - Hypnose-Horror

Titel: 1332 - Hypnose-Horror
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
es war ein Kopf!
    Aber kein normaler. Ich schaute genauer hin und stellte fest, dass er aus Glas bestand. Sofort kam mir in den Sinn, dass es sich möglicherweise um ein Kunstwerk handelte, denn der Kopf schwebte nicht in der Luft, sondern stand auf einem Ständer.
    Es war ebenfalls schlecht zu erkennen, denn er bestand aus Glas und erinnerte an einen gebogenen Pflanzenstängel, der sich nach oben hin in zwei Hälften teilte, die aussahen wie Hände, damit der Kopf gehalten werden konnte.
    Wir hatten kein Licht eingeschaltet. Aber wir mussten schon etwas an uns haben, dass der Raum sich in seinem Innern so erhellte.
    Möglicherweise hatten wir einen im Boden versteckten Kontakt berührt.
    Es war nicht mehr zu ändern, und so sahen wir uns gezwungen, uns mit diesem Kopf oder Kunstwerk auseinander zu setzen.
    »Sie bleiben vorerst zurück, Gregg.«
    »Danke. Ist mir auch lieber so.« Ich näherte mich dem Kopf und wusste zugleich, dass ich es hier nicht mit einem normalen Kunstwerk zu tun hatte, sondern mit einem, in dem möglicherweise der Atem der Hölle steckte…
    ***
    Das Kreuz nahm ich vorher ab und steckte es in die Tasche. Einige Male ließ ich die Daumenkuppe über das Metall wandern, weil ich nach einer gewissen Wärmeausstrahlung suchte, aber da hatte ich Pech oder Glück, denn zu spüren war nichts.
    Sollte der Kopf wirklich nur für sich dort stehen und keine magische Bedeutung haben?
    Die Stimme des Studenten hielt mich noch auf. »Mr. Sinclair, bitte, hören Sie.«
    »Und?« Ich drehte mich um.
    »Dieser Kopf. Er ist… er ist … ich meine …«, Gregg war durcheinander und zog einige Male die Nase hoch. Auch eine Folge seiner Nervosität. »Ich wollte sagen, dass ich ihn kenne.«
    »Was?«
    »Jaaa…«
    »Woher denn?«
    Er bewegte leicht unkontrolliert seine Hände und fühlte sich etwas überfordert. »Der Kopf ist… nun ja, ich meine … er ist dem ähnlich. Oder sogar identisch.«
    »Meinen Sie Saladin?«
    »Genau das habe ich sagen wollen.«
    Das war allerdings ein hartes Stück, das ich erst noch verdauen musste. Wenn es stimmte, dann hatte sich der Hypnotiseur hier sein eigenes Denkmal hingestellt, das wohl jeden begrüßte, der bei Saladin einen Termin gebucht hatte.
    »Hat man Ihnen gesagt, warum dieser Kopf hier steht?«
    »Nein, das nicht.«
    »Gut. Er wird irgendetwas zu bedeuten haben. Wenn ich ehrlich bin, halte ich ihn auch nicht für harmlos. Aber ich werde ihn mir aus der Nähe anschauen.«
    »Geben Sie nur Acht. Wir haben auch gedacht, dass wir uns nicht hypnotisieren lassen. Aber das war ein Fehler. Die andere Kraft oder Macht war schon stärker.«
    Ich ließ mich jetzt nicht mehr ablenken. Zum Greifen nahe blieb ich vor ihm stehen.
    Er stand ziemlich hoch, und ich blickte direkt durch die gläserne Front in das Innere. Es war schon ungewöhnlich, und auch ich konnte mich nicht daran erinnern, mit einem ähnlichen Gegenstand konfrontiert worden zu sein. Ich hatte schon viele Köpfe in meinem Leben erlebt. Normale natürlich, aber auch abgeschlagene, ob nun aus Stein oder auch irgendwelche Zombie-Schädel und Medusa-Häupter.
    Aber dieser hier war wirklich einmalig. Obwohl er voll aus Glas bestand, besaß er ein Gesicht. Keine glatte Fläche. Ich schaute auf eine Nase, die unten viel breiter war als am Stirnansatz zwischen den lang gezogenen Augenbrauen. Unter ihnen sah ich zwei gläserne Augen, aber sie waren nicht tot, sondern besaßen einen Blick, der mir unter die Haut ging.
    Diese Augen starrten mich an. Ob sie auch Pupillen hatten, war nicht genau zu erkennen, denn in ihnen hatten sich die gleichen Farben verfangen, die auch die übrigen Teile des Kopfes eingenommen hatten. Rot und Gelb waren dort zu einer Einheit verschmolzen.
    Irgendwie war es verrückt und nicht nachvollziehbar, aber ich musste mich mit diesem völlig haarlosen Schädel abfinden. An den Seiten wuchsen auch zwei Ohren. Da der Kopf keine Haare besaß, sahen sie aus, als würden sie abstehen.
    Überhaupt besaß der Kopf für meinen Geschmack eine etwas ungewöhnliche Form. Er war unten schmaler. Nur zu seinem Ende hin lief er breiter zu, was sich an der Stirn niederschlug.
    Im Glas zeichnete sich auch ein Mund ab. Es waren zwei gut geschwungene Lippen zu sehen, die dicht aufeinander lagen. So war der Mund geschlossen.
    Die Augen starrten mich an, hell und strahlend, als wollten sie mir eine Botschaft schicken, die mich tief in meinem Innern erreichen sollte.
    Was hatte das Vorhandensein dieses Kopfes zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher