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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter
Autoren: Unbekannt
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Gardistenschiff, um hinter das Geheimnis des Enerpsi-Antriebs zu kommen! berichtete Hygorasch.
    Du bist dort, um das zu verhindern! verkündete der Herr über seinen Zwillingsbruder.
    Aber wie? fragte Hygorasch.
    Genau wie immer! lautete die Antwort.
    Wie immer? fragte er verstört.
    Dein Geist ist verwirrt, sonst wüßtest du, daß du es schon mehrmals getan hast! erwiderte der Herr mitfühlend. Du bist ein Vomager und kannst mit der Kraft deines Geistes die Stygischen Netzlinien vor der KALMER III so beeinflussen, daß der Flug nicht zu den Koordinaten führt, den das Enterkommando angab, sondern zu den dir eingeprägten Koordinaten.
    Ja! dachte Hygorasch in jäher Erkenntnis. Jetzt erinnere ich mich, daß ich schon einige Male Entführungen unserer Schiffe vereitelt habe! Doch woher habe ich diese Fähigkeit, Herr?
    Du bist meine Geheimwaffe! kam die Antwort über seinen Bruder. Und du funktionierst immer, sonst wäre dein Bruder längst zerfallen. Vergiß es niemals: Nur ich habe die Möglichkeit, ihn in stabilem Zustand zu erhalten, denn er ist nicht genstabilisiert wie du!
    Und nun tue deine Pflicht, Vasall!
    Hygorasch überhörte die Drohung nicht, die in den Gedanken des Herrn lag. Aber er wußte wieder, daß er schon immer mit dieser Drohung gelebt hatte und auch weiter mit ihr leben würde, um seinen Bruder nicht zu verlieren.
    Er konzentrierte sich darauf, die psionischen Linien des Stygischen Netzes vor der KALMER III zu beeinflussen.
    Aber nicht nur, um sich vor der Leere und Kälte der Einsamkeit zu bewahren, sondern diesmal auch, um Elsande indirekt in seine Gewalt zu bringen, damit er sie in einem geeigneten Augenblick dazu zwingen konnte, ihm mit ihrer Paragabe behilflich zu sein.
     
    11.
     
    Sid Avarit richtete sich auf, als sein Armband-Minikom pfiff. Nachdem er sich gemeldet hatte, erschien auf der Bildscheibe das Abbild des Gesichts von Xrzach.
    „Ja, was gibt es?" fragte der Anti ungeduldig, weil er ungehalten über die Unterbrechung war, die ihn daran hinderte, sich weiter darum zu kümmern, daß Elsande wieder zu sich kam.
    „Ich orte einen Liniensalat im Stygischen Netz vor uns", meldete der Topsider.
    „Entweder spielt der Enerpsi-Antrieb des Beuteschiffes verrückt, oder ihr habt die Wachbesatzung nicht unter Kontrolle, so daß einer von den Burschen Unfug stiftet."
    „Das ist nicht möglich!" brauste Sid auf. „He, Leute, merkt ihr etwas davon, daß ein Pterus Unfug stiftet oder daß sonst etwas mit dem Enerpsi der KALMER III nicht mehr stimmt?"
    „Wir haben die Burschen völlig unter Kontrolle", meldete der Ertruser Kok Tampar. „Sie halten sich an die Bedienungsschemata, die wir in unseren Holopaks festgehalten haben."
    „Darf ich etwas dazu sagen?" fragte der Pterus Hanagger Nok Tranh.
    „Bitte!" forderte Sid ihn auf.
    „Das Schiff geht aus dem Ruder, um einmal eine terranische Redewendung zu gebrauchen", erklärte Nok Tranh. „Ich bin selbst beunruhigt darüber, denn so etwas ist bisher nicht vorgekommen - und ich befürchte, daß eine außenstehende Macht eingegriffen hat, die uns allen feindlich gesinnt ist."
    „Ha, das würdest du auch behaupten, wenn es dir gelegen käme, daß das Schiff aus dem Ruder geht!" schrie Sid zornig.
    „Er sagt die Wahrheit, Sid!" flüsterte eine unglaublich matte Stimme.
    Elsandes Stimme!
    „Bei den Tempeln von Trakarat!" entfuhr es dem Anti erleichtert. „Ich fürchtete schon, du würdest nie mehr zurückkehren."
    „Rede keinen Unsinn!" schimpfte Elsande kaum hörbar, aber mit einem Lächeln in den Augen. „Ich bin wieder da. Und ich sage dir, daß der Pterus die Wahrheit spricht. Der Paratau wirkt im psionischen Sektor. meines Gehirns noch eine Weile nach, weil ich süchtig bin, weißt du. Die Pterus sind selbst beunruhigt und ratlos. Rufe Ruler herüber und versuche mit seiner Hilfe, die KALMER III wieder auf den richtigen Kurs zu bringen!
    Und laß mir noch ein paar Minuten Zeit, bitte!"
    Sid stieß eine Verwünschung aus, als er sah, daß Elsande die Augen schloß und seufzend zurücksank, dann blickte er wild um sich.
    Er fixierte den Paladin, der reglos im Hintergrund stand und dessen drei Augen in einem unwirklichen Leuchten strahlten.
    „Man könnte meinen, du wärst kein Roboter, sondern ein lebendes Wesen aus einem fremden Universum!" stieß er halb furchtsam, halb wütend und aggressiv hervor. „Du kommst mir unheimlich vor!"
    „Was ist der Dunkle Himmel?" fragte der Paladin monoton.
    Mit einer weiteren Verwünschung
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