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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet
Autoren: Unbekannt
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gepanzerten Großgleiter. Sie stiegen ein und flogen mit einer schweigenden Gruppe von Halutern in Kampf anzügen einige Minuten durch die Dunkelheit. Dann landeten sie in der Halle eines halbkugelförmigen Gebäudes. Nach einigen Schritten standen sie vor dem größten Haluter, der ihnen je begegnet war. Er überragte sie alle um etwa einen Meter. „Cator Halstruk", sagte der Archäologe beeindruckt. „Sie müssen Anführer der >Fortschrittlichen< sein."
    „Genau der bin ich", antwortete der Riese. „Die Fortschrittlichen", sagte |Domo Sokrat verächtlich. „Sie werden uns nicht aufhalten."
    „Sie werden", erwiderte Cator Hal-Istruk. „Wir sind nicht mehr damit einverstanden, daß uns so viele wichtige Persönlichkeiten verlassen, ohne zu wissen, was sie in der Pyramide erwartet. Wir bilden ab sofort einen Kordon um die Eingänge zur Pyramide, und wir werden niemanden mehr durchlassen."
    „Das ist Wahnsinn", protestierte Domo Sokrat erschrocken. „Genügt es nicht, daß Big Planet von einem Quarantäneschirm eingeschlossen wird? Müssen wir uns selbst zusätzlich noch einsperren?"
    „Wir müssen", bestätigte der Riese. „Es gibt immer wieder Persönlichkeiten, die ihr Leben in der Pyramide riskieren. In den vergangenen Jahren sind Tausende hineingegangen, und keiner ist zurückgekehrt. Wir können es uns nicht leisten, daß unser Volk in dieser Weise ausblutet, denn es sind immer die Besten, die dieses Wahnsinnsexperiment unternehmen."
    „Uns hält niemand auf", sagte Domo Sokrat trotzig. „Oh, doch!" brüllte der Anführer der Fortschrittlichen. „Die Gularr-Pyramide ist ab sofort gesperrt, und sollte jemand versuchen, dennoch hineinzugehen, werden wir von der Schußwaffe Gebrauch machen. Wir werden notfalls töten, damit endlich Ruhe einkehrt. Finden Sie sich damit ab."
    Domo Sokrat erkannte, daß der Riese es ernst meinte.
    Damit war der wahrscheinlich einzige Weg versperrt, der vielleicht in die Freiheit führte. Es war abzusehen gewesen. Früher oder später hatte sich jemand finden müssen, der die von Stygian herbeigeführte Isolation noch verschärfte. „Wann sind wir in Bergen?" fragte Julian Tifflor den Kommandanten des Walzenraumers OSFAR I.
    Captain Ahab schritt vor ihm auf und ab. Dabei bewegte er sich jedoch mit Seitwärtsschritten wie ein Krebs. „In etwa fünf Stunden", antwortete er. „Du hast also noch Zeit."
    „Ich geh' zu dem Kleinen", sagte Tiff. „Es geht ihm nicht besonders gut, und ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber vielleicht kann ich ihm helfen."
    Er verließ die Zentrale, um zu dem Blue Tirzo zu gehen, der eine Kabine im mittleren Bereich des Walzenraumers bewohnte.
    Er dachte daran, daß im Kosmischen Basar Bergen eine Sondersitzung der Galaktischen Räte einberufen worden war. Grund für diese Krisensitzung waren die Informationen, die ein Parateam unter seiner Leitung vom SOTHOM der Tschomolungma-Upanishad geliefert hatte. Sie besagten, daß Sotho Tyg lan einen Anschlag auf die Blues-Völker plante.
    Julian Tifflor war bei der Auswertung der Informationen schließlich zu dem Ergebnis gekommen, daß Sotho Tyg Ian aus Estartu die Unterstützung eines Ewigen Kriegers mitsamt dessen Troß angefordert hatte. Der Name des Ewigen Kriegers war ihm nicht bekannt geworden.
    Wir müssen mit einer Flotte von wenigstens 50.000 Schiffen rechnen, sagte er sich.
    Diese Flotte sollte offenbar in der Eastside dafür sorgen, daß die Blues in den Permanenten Konflikt gerissen wurden. Stygian spekulierte dabei fraglos mit den kriegerischen Urinstinkten der Blues. Er konnte jedoch auch damit rechnen, daß das Galaktikum den Blues im Fall einer Auseinandersetzung zu Hilfe kam, so daß er dies als Vorwand nutzen konnte, sein gesamtes Kriegspotential einzusetzen und sich die Milchstraße endgültig zu unterwerfen.
    Doch das war noch nicht alles.
    Sotho Tyg lan wäre nicht der Stygian, wenn er sich nicht noch eine zusätzliche Teufelei ausgedacht hätte, machte sich Tiff bewußt.
    In den vom Parateam erbeuteten Informationen befand sich eine Anmerkung des Sothos. Sie lautete: Ich werde den Blues-Völkern ein Geschenk machen, das sie einfach nicht ablehnen können.
    Worum es sich bei diesem „Geschenk" handelte, das hatte die Group Organic Independence bedauerlicherweise nicht in Erfahrung gebracht. Tifflor und einige andere Mitglieder der GOI vermuteten, daß es sich dabei um ein High-Tech-Gerät von ESTARTU handelte, das den Blues das Leben schwermachen sollte.
    Vor der Tür zu
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