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132 - Höllenfieber

132 - Höllenfieber

Titel: 132 - Höllenfieber
Autoren: A.F.Morland
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Dienste ge stellt und zu seinem willenlosen Werkzeug gemacht, Merrick nannte die Namen der anderen - zwei Frauen, drei Männer. Er kannte sie alle. Jetzt gehörten sie zu Coxquat, hatten weiß leuchtende Augen und böse, gemeine Fratzen. Es gab nichts, was sie für Coxquat nicht getan hätten.
    Kein Wunder, er war ja in ihnen!
    Penny Dillon und Noel Bannister konnte ich nicht sehen, die befanden sich wahrscheinlich im Inneren des Dämonenhauses, das in verblüffend schneller Zeit fertiggestellt worden war.
    Ich hätte nicht gedacht, daß es so rasch gehen würde.
    Die Kette der Besessenen zog sich vor den Säulen etwas auseinander. Wenn ich in das Haus wollte, mußte ich dieses Hindernis überwinden.
    Bevor ich losmarschierte, sagte ich Jack Merrick noch einmal, er solle zurückgehen. Wenn die Besessenen mich nicht in ihre Gewalt bekamen, würden sie sich an Jack halten.
    Er wich mit steifen Schritten zurück, und ich stürmte vorwärts. Sofort zog sich die Kette zusammen. Ich rannte auf ihre Mitte zu, rammte den Colt Diamondback in die Halfter und bewaffnete mich mit zwei Wurfsternen, die ich jedoch nicht warf, sondern in meinen Händen hielt.
    Die Besessenen konzentrierten sich auf mich, bereiteten sich auf den Empfang vor.
    Drei Schritte vor ihnen schlug ich einen Haken und griff Mel Guthrie an, der mir seine Hände entgegenstreckte, um mich abzufangen. Er befand sich ganz außen.
    Ich wuchtete mich ihm entgegen, durchbrach den Widerstand seiner Arme und streckte ihn mit einem magischen Schmetterschlag, der mir ohne Wurfstern nicht möglich gewesen wäre, nieder.
    Als er zu Boden stürzte, wich Melinda Carradine erschrocken zurück. Ein Mann nahm Guthries Platz ein, ein zweiter folgte ihm. Ich versuchte an ihnen vorbeizustürmen, aber ihre Finger krallten sich in meine Jacke, und sie rissen mich so kraftvoll zurück, daß ich beinahe gefallen wäre.
    Ich drehte mich, ehe sie mich noch besser in den Griff bekommen konnten. Mein Befreiungsschlag saß. Ich schickte die Linke nach und war wieder frei.
    Die restlichen Besessenen liefen mir nach, als ich zwischen den Säulen hindurchkeuchte, doch als ich das hohe, offene Tor erreichte, blieben sie stehen, als hätten sie das Interesse an mir verloren.
    Sie überließen mich ihrem Herrn, der mächtiger war als sie.
    Ich wußte nun, wie Coxquat aussah: er war ein riesiges, furchterregendes Ungeheuer, für das die magischen Silbersterne nicht ausreichten.
    Ich würde ihn nur mit einer Waffe schaffen: mit dem Dämonendiskus!
    Während ich im Höllenhaus verschwand, steckte ich die magischen Sterne ein und nahm die handtellergroße Scheibe von der Kette ab. Ich konnte mir immer noch nicht erklären, wieso sie sich in meiner Hand auf das Dreifache vergrößerte.
    Seltsame Schatten befanden sich im Dämonenhaus. Sie schienen von der Decke zu hängen, wehten mir mit Eiseskälte entgegen, und ich spürte die schwarze Feindseligkeit, die sich in ihnen befand.
    Ich versuchte geduckt an ihnen vorbeizukommen. Hin und wieder gelang es mir, manchmal streiften sie mich wie ein kalter Todeshauch.
    Eisige Schauer liefen mir über den Rücken, als ich die Schreie eines Mädchens vernahm.
    Gleich darauf bellten Schüsse. Ihr Schall pendelte hinter den Schreien durch das Dämonenhaus.
    Penny Dillon und Noel Bannister!
    Ich hörte, daß ich ihnen schon sehr nahe war.
    ***
    Die Krallenhand hatte Noel Bannister durch die magische Kulisse gezerrt und im Dämonenhaus kraftvoll zu Boden geschleudert. Der Agent hatte einige Zeit gebraucht, um wieder klarzukommen.
    Inzwischen hatte Mel Guthrie Penny Dillon bei Coxquat abgeliefert, und kurz darauf war der Dämon in seiner wahren Gestalt erschienen.
    Im Moment gab es ihn zweimal.
    Noel Bannister und Penny Dillon sahen den Schamanen, und sie sahen die geflügelte Schlange, die wie ein zweidimensionales Bild an der Wand klebte.
    Coxquat hatte die Augen verdreht. Seine Augäpfel leuchteten milchweiß, die schwarzen Haare standen ihm zu Berge, und seine Arme waren zu Schlangen geworden.
    Er hatte Noel Bannister damit attackieren wollen, aber dann war das geflügelte Ungeheuer eingetroffen, und er hatte es sich anders überlegt.
    Noel Bannisters Arm lag um Penny Dillons Mitte. Er zielte mit dem Colt Diamondback auf den Schamanen, der überheblich und verächtlich grinste.
    Penny zitterte wie Espenlaub. Noel hielt sie fest und ließ Coxquat nicht aus den Augen. Der Schamane stieß ein rauhes Lachen aus. Er nahm die Waffe, die auf ihn gerichtet war,
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