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1316 - Vampirhölle

1316 - Vampirhölle

Titel: 1316 - Vampirhölle
Autoren: Jason Dark
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Geschwisterpaar. Das träumte von einem Dasein als Vampir. Es tat alles, um den Weg zu finden.
    Es hatte bereits Kontakt mit Justine gehabt. Mikes Blut befand sich in ihren Adern. Aber war damit auch ihr Durst gestillt worden?
    Etwas wie Eiswasser floss über seinen Rücken hinweg. Er hörte sie wieder flüstern und die gleiche Frage stellen, wobei ihre spitzen Zähne an seinem Ohr entlangrutschten.
    »Ja, ich wollte es…«
    »Gut, jetzt wirst du es bekommen.« Die Hände, die auf seiner Brust lagen, krümmten sich, sodass sich die spitzen Nägel in seine Haut bohrten. Es waren wie auf bestimmte Flächen verteilte Bisse.
    Sicherlich würden kleine Wunden zurückbleiben. Da konnte sie dann sein Blut ablecken und sich laben.
    Wieder stöhnte er auf.
    Es lag an den Nägeln, die noch einmal zugestoßen hatten. Es war ihm klar, dass er bluten musste. Der Sir versuchte, optimistisch zu denken. Er war der Meinung, dass das Blut möglicherweise ausreichte, denn sie veränderte die Haltung ihres Kopfes.
    Mit dem Gesicht zuerst rutschte sie wieder an seiner Brust nach unten. Und sofort spürte er die Berührung der Zunge und hörte wenig später ihr wohliges Stöhnen, als der Mund die Stellen auf der Brust erreicht hatte, die von kleinen Wunden bedeckt waren.
    Sie ließ keinen Tropfen aus. Justine stöhnte leise, als sie knieend das Blut aus den Wunden leckte.
    Der Sir schaute über sie hinweg. Die Situation kam ihm so absurd vor. Er wollte nicht mehr an sie denken. Dafür dachte er daran, wie er den Tag gestalten wollte.
    Sobald die Dunkelheit eingebrochen war, würde er eine Etage tiefer seinen Auftritt haben. Dann gehörte die Szene ihm. Dann würde er sie beherrschen und sich feiern lassen wie fast jeden Abend.
    Falls es dazu noch kam…
    Momentan hatte er seine Zweifel. Die blonde Bestie war einfach zu stark und rücksichtslos. Obwohl sie weiterhin zufrieden war und dies durch ihr Stöhnen anzeigte.
    Er hörte sie schnalzen und auch schmatzen. Sie gab sich noch immer nicht zufrieden, und er wartete darauf, dass sie satt war.
    Wenn sie nur das Blut ableckte, dann…
    Justine hob den Kopf an.
    Sofort brachen seine Gedanken weg.
    Er schaute nach unten, sie an seinem Körper hoch. Und der Sir sah die Lippen jetzt nicht mehr so, wie er sie kannte. Um sie herum hatte sich das Blut verschmiert und bedeckte auch einen Teil der Oberlippe. Sie leckte es mit einer schnellen Bewegung weg.
    Die Luft hatte sich verändert. Sie war dumpfer und feuchter geworden. Woran es lag, wusste der Sir nicht. Es konnte auch sein Schweiß gewesen sein, der von der nackten Haut verdunstet war.
    Die blonde Bestie lächelte auf ihn nieder. Sie hatte sich hingestellt und produzierte sich wieder in ihrer Nacktheit. Dafür hatte der Sir keinen Blick. Das spinnwebengraue Haar war zerwühlt, die Unterlippe zitterte heftig. Der restliche Schweiß auf seinem Körper war mittlerweile kalt geworden.
    »Es war gut, Cecil, dein Blut hat mir gut geschmeckt. Du musst mir glauben, dass ich so etwas unterscheiden kann. Es hat mir fast so gut geschmeckt wie das von Mike Delano. Und weißt du auch, was das bedeutet, mein lieber Freund?«
    Er konnte es sich denken, doch er hielt sich an die Regeln. Das war wohl für sie besser.
    »Nein, weiß ich nicht.«
    »Ich will mehr…«
    Dem Sir stockte der Atem.
    »Viel mehr!«
    Banks stieß den Atem wieder aus. Was diese Antwort für ihn persönlich bedeutete, darüber brauchte er nicht nachzudenken. Er wollte es auch nicht, sonst wurde ihm noch übel.
    Justine Cavallo lächelte noch immer. Nun allerdings mit einem Mund, der weit offen stand. Da war das Lächeln kein Lächeln mehr, sondern schon eine Grimasse.
    Sie war noch nicht fertig. »Du hast doch Vampire geliebt. Sie waren immer deine Freunde. Denk an Mike und an Mona. Du hast dich gefreut, wenn sie mit ihren Stahlgebissen die Menschen anfielen und aus den verletzten Stellen das Blut saugten. Ist das nicht für dich wunderbar gewesen, Sir?«
    »Ja, ich weiß. Doch jetzt…«
    »Erfülle ich dir einen Traum!«
    Justine Cavallo hatte keine Lust mehr, noch länger zu sprechen.
    Die Gier nach dem Lebenssaft überstieg einfach alles. Zwar hatte sie sich in der vergangenen Nacht schon voll gesaugt, doch dieser Nachtisch passte ihr perfekt in den Plan.
    Und der Sir würde sich nicht anders verhalten als sonst. Nur würde er dann als Veränderter sein Reich betreten, das auch für Mike und Mona interessant war.
    So sicherte sie sich am besten ab, und das Stigmata würde zu einer
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