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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich
Autoren: A.F.Morland
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würdest. Jetzt, da du Bescheid weißt, kannst du den beiden eine tödliche Falle stellen. - Damit wäre der Handel perfekt«, schloß Pasquanell. »Du hast die Information. Zieh deinen Nutzen daraus.«
    »Das werde ich tun«, erwiderte ich gepreßt. »Darauf kannst du wetten.«
    Ich fuhr los, und ich sorgte mich um Oda und Lance…
    ***
    Einen Menschen hätte der Seelendolch getötet beziehungsweise zum Zombie, zum lebenden Leichnam, gemacht. Zu töten vermochte Yora den Silberdämon mit ihrer schwarzen Waffe nicht, aber sie hatte den Hünen damit schwer verletzt.
    Er hätte sich mit Silberstarre geschützt, wenn er sie bemerkt hätte, aber sie war so überraschend und unerwartet erschienen, daß sie ihm nicht aufgefallen war.
    Und nun lag er auf dem Boden, krümmte sich unter unbeschreiblichen Schmerzen und war so sehr entkräftet, daß er sich nicht einmal mehr erheben konnte.
    Vicky Bonney stand wie vom Donner gerührt da. Sie hatte Mr. Silver noch nie so gesehen - schwach, erledigt… Er konnte sich nicht einmal mehr selbst helfen. Wie sollte er da etwas für sie tun?
    Wir sind beide verloren! durchzuckte es Vicky.
    Mr. Silver war für sie immer ein Monument der Kraft gewesen, ein Mann, der schier unbesiegbar war und bisher allen Gefahren getrotzt hatte.
    Und nun lag er auf dem Boden - hilflos wie ein Kind, der Totenpriesterin auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    Buzz Janssen verzog sein teigiges Gesicht zu einem triumphierenden Grinsen. Er nahm an, Yora wäre gekommen, um an seiner Satanszeremonie teilzunehmen, die in Vicky Bonneys Tod gipfeln sollte.
    Mr. Silvers Gesicht wurde grau. Er litt schreckliche Qualen, setzte sich auf und lehnte sich zitternd an die Wand. Silberne Schweißperlen bedeckten seine Stirn, und er sah so aus, als würde er sich von der Verletzung, die ihm Yora zugefügt hatte, nie mehr erholen.
    Normalerweise konnte er sich mit seiner Heilmagie helfen, doch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, schienen nicht mehr vorhanden zu sein.
    Seine Wangen zuckten, die Lippen waren fest aufeinandergepreßt. Unter tief gesenkten Lidern schaute der Ex-Dämon das blonde Mädchen an, das er retten wollte. Sein Blick schien Vicky Bonney um Verzeihung bitten zu wollen, daß er nun nichts mehr für sie tun konnte.
    Buzz Janssen wollte weitermachen, doch Yora hinderte ihn daran. Sie sagte, er solle Vicky Bonney für später aufheben, und mit einem triumphierenden Blick auf Mr. Silver sagte sie: »Du wirst dabei zusehen, wie der Mörder aus dem Jenseits dieses Mädchen tötet. Es wird deine Pein verdoppeln, wenn du ihr nicht beistehen kannst. Schon lange habe ich mir gewünscht, dich so vor mir liegen zu sehen. Dies ist eine große Stunde für mich. Eine Stunde, die ich mit dem Tod meiner Zwillingsschwester krönen werde!«
    ***
    Ich war in Richtung Paddington unterwegs, Mein Ziel war die Chichester Road, in der ich wohnte und in der auch Lance Selby, mein Freund und Nachbar, zur Hause war.
    Ich griff nach dem Hörer des Autotelefons und wählte die Nummer des Parapsychologen. Ich kam auch sofort durch, aber Lance Selby wollte in der Nacht seine Ruhe haben, deshalb hatte er auf Anrufbeantworter gestellt.
    Eine Nachricht auf Band zu sprechen hatte wenig Sinn. Wütend unterbrach ich die Verbindung. Was nun? Irgend jemand mußte Lance Selby wecken und warnen.
    Vielleicht befand sich Buzz Janssen bereits auf dem Weg zu ihm. Bei diesem Gedanken überlief es mich eiskalt. Ich mußte zu Hause anrufen und Boram in Marsch setzen.
    Bevor ich dazu kam, schnarrte der Apparat, Um diese Zeit! Wer wollte mich sprechen?
    Ich meldete mich. Am anderen Ende war Tucker Peckinpah.
    »Können Sie nicht schlafen, Partner?« fragte ich.
    »Ich habe vor zehn Minuten schon mal angerufen«, sagte der Industrielle. »Wo waren Sie, Tony?«
    »Auf dem Hundefriedhof von Knightsbridge,«
    »Was wollten Sie da?«
    Ich sagte es ihm.
    »Sie haben Bruce O'Hara für eine Information an Terence Pasquanell ausgeliefert?« fragte Peckinpah ungläu, big, »Das kann nicht wahr sein.«
    »Doch, Partner, es ist wahr. Sie können annehmen, daß ich weiß, was ich tue,«
    »Sie retten Oda und Lance vielleicht das Leben, dafür muß Bruce O’Hara sterben. Das ergibt doch keinen Sinn, Tony.«
    »Für Diskussionen ist jetzt nicht der richtige Augenblick«, erwiderte ich. »Weshalb rufen Sie an?«
    »Buzz Janssen hat Vicky entführt!« Ich bremste scharf ab, »Verdammt, wie konnte er das? War Boram denn nicht im Haus?«
    »Doch, aber als er Verdacht
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