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1271 - Finale in der Tiefe

Titel: 1271 - Finale in der Tiefe
Autoren: Unbekannt
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des Anstoßes und beraten wir unser nächstes Projekt."
    Die Szene hatte den Anstrich des Unwirklichen. Wie sie da auf der Kuppe des vier Meter hohen Hügels hockten, weit zurückgelehnt, die Ellbogen auf den grasigen Untergrund gestützt, wirkten sie wie Spaziergänger, die sich nach einer ausgiebigen Wanderung ausruhten. Nichts zeigte an, daß das Schicksal ihnen Aufgaben erteilt hatte, wie sie nie zuvor Wesen aus den Niederungen diesseits der Materiequellen zugewiesen worden waren. „ich habe wenig Zeit", eröffnete Perry Rhodan die Diskussion. „Aus einer Quelle, an deren Zuverlässigkeit ich nicht mehr zweifeln kann, weiß ich, daß mein Vorhaben um so schwieriger wird, je mehr Zeit verstreicht. ich muß den Weg zum Berg der Schöpfung finden und zwar so schnell wie möglich."
    „Wir kennen dein Vorhaben", sagte Jen Salik. „Tengri Lethos hat uns da von berichtet. Es schwindelt uns ein wenig, wenn wir uns vorzustellen versuchen, daß ein einzelner Mensch die Justierung des Moralischen Kodes vornehmen soll."
    „Ich bin weiter nichts als ein Gefäß", antwortete Rhodan. „Ich trage Mentalenergie mit mir herum. Am Ziel entleere ich mich. Ich weiß nicht, was ich tue. Es ist die Mentalenergie, die die Justierung bewirkt."
    „Es fällt mir schwer, das zu sagen", meldete Atlan sich zu Wort, „aber wir wissen keinen Weg, der von hier zum Berg der Schöpfung führt. Die Tiefe leert sich. Der weitaus größte Teil des Tiefenlands ist bereits ins Standarduniversum zurückgekehrt. Übrig sind nur noch die einhundertfünfzigtausend Überlebensinseln, und auch diese werden bald den Weg hinaus in die Welt oberhalb der Tiefe antreten."
    „Ich war vor kurzem noch auf einem Stück Tiefenland, das erst all mählich von der Auflösung ergriffen wurde", widersprach Perry Rhodan. Der Arkonide lächelte. „Ich bin nicht sicher, daß deine Uhr mit der unseren bisher synchron gelaufen ist", sagte er „Zum Beispiel erhielten wir Lethos-Terakdschans Nachricht von deiner Ankunft vor mehr als zwei Tagen. In Kürze, sagte er, würdest du hier erscheinen."
    „Seit zwei Tagen wartet ihr hier?" staunte Rhodan. „Wir hätten noch länger gewartet", antwortete Atlan. „Auf jeden Fall haben inzwischen sämtliche Fragmente des Tiefenlands, die nicht zu den Überlebensinseln gehören, die Tiefe verlassen und sich draußen in der Umgebung der Grube versammelt."
    „Was sollen sie dort?" wollte Rhodan wissen. „Tengri Lethos sprach von einem großen Projekt der Raum-Zeit-Ingenieure.
    Sie wollen dort eine Art Sonne schaffen. „So ist es in der Tat", bestätigte Atlan. „Ihre Motive sind uns nicht ganz klar, aber daß sie das Wissen und die technischen Voraussetzungen für ein solches Vorhaben besitzen, daran gibt es keinen Zweifel."
    „Nach meiner Ansicht soll eine Art Leuchtfeuer konstruiert werden, das den Standort des Frostrubins markiert", sagte Jen Salik. „Niemand weiß, wie TRIICLEneun aussehen wird, nachdem es seinen ursprünglichen Platz wieder eingenommen hat. Womöglich kann es vom Normalraum aus nicht wahrgenommen werden."
    „Was wird aus den Überlebensinseln?" fragte Perry Rhodan. „Künstliche Planeten, die eine künstliche Sonne umkreisen. Ein hundertfünfzigtausend Planeten, je der wie eine Scheibe von dreihunderttausend Kilometern Durchmesser geformt.
    Billionen intelligenter Lebewesen insgesamt. Das größte Projekt, das je unternommen wurde." Rhodan starrte nachdenklich vor sich hin. Die Finger der rechten Hand spielten mit einem Grashalm, den er aus dem Boden gerupft hatte. „Ihr bleibt hier?" erkundigte er sich. „Vorläufig", antwortete der Arkonide. „Wir machen den Übergang von der Tiefe ins Standarduniversum mit. Bei uns sind die Orbiter Chulch und Wöleböl, Clio die Spielzeugmacherin, die beider Technotoren Calt und Vlot, eine Gruppe von Exterminatoren.
    Travynd bedarf unserer Fürsorge. Früher nannte er sich Lordrichter Krart. Seitdem er aber vom Graueinfluß befreit ist, hat er Schwierigkeiten, sich in der Welt des eigentlichen Lebens zurechtzufinden. Wie alle anderen Grauen Lords war er in ferner Vergangenheit ein Raum-Zeit-Ingenieur. Er wird im System Taknu eine wichtige Rolle spielen - nur weiß er es jetzt noch nicht."
    „Taknu?" fragte Perry Rhodan. „So wird die künstliche Sonne heißen. Das Wort stammt aus der Sprache der Raum-Zeit-Ingenieure und bezeichnet etwas Schönes, etwas Wertvolles."
    „Das alles hilft dir nicht weiter", sagte Jen Salik. „Wenn du den Berg der Schöpfung nicht
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