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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume
Autoren: Dämonenkiller
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Roses Spielzeug lag.
    „Aber was sollen wir da noch?" begehrte Roses Psycho auf und sträubte sich.
    „Wir holen nur etwas Warmes für dich zum Anziehen", sagte Dorian.
    Er brachte es einfach nicht über sich, Psycho-Rose zu töten, denn er mußte daran denken, welchen Schmerz ihm der Tod seines eigenen Psycho verursacht hatte. Er wollte Rose nicht dasselbe antun; sie sollte nicht mehr leiden.
    Sie erreichten den Raum. Die Janus-Kretins hatten unter Roses Spielsachen eine heillose Verwüstung angerichtet. Der Puppenwagen und das Schaukelpferd waren zertrümmert, die Kleider in Fetze gerissen.
    „Da ist nichts mehr ganz", klagt Psycho-Rose und bekam einen Weinkrampf. „All die schönen Sachen! Ich habe so an meinem Teddy gehangen."
    Sie schloß das Plüschtier in die Arme und schmiegte sich mit geschlossenen Augen an ihn. Als sie die Augen wieder öffnete, hatte sich ihr Umgebung verändert. Sie befand sich in einem Talkessel, der von de Leichen der Janus-Kretins übersät war. Über ihr zuckten über eine grünen Himmel grelle Blitze. Sie stand auf dem höchsten Platz des steinernen Podests.
    „Wo bin ich?" rief sie verwundert aus. Dann erkannte sie plötzlich die Wahrheit und schleuderte den Teddybären zornig von sich. „Du hast mich hereingelegt, du Hundesohn!"
    „Ich habe dich nur dorthin gebracht, wohin du gehörst", erwidert Dorian unbeeindruckt. „Dein Platz ist auf Malkuth, Psycho-Rose. Hast du es dir nicht immer gewünscht hierher zu kommen?" Psycho-Rose bedachte ihn in ihrer ohnmächtigen Wut mit eine Schwall unflätiger Schimpfwort Den Dämonenkiller ließ das kalt.
    „Sei froh, daß ich dir das Leben schenke", sagte er schließlich, als sie eine Pause zum Atemholen machte. „Und ich rate dir, geh mir aus des Augen, bevor ich es mir anders überlege!"
    Psycho-Rose warf ihm noch eine vernichtenden Blick zu, hob den Teddybären auf und rannte davon mitten hinein in das Chaos von Malkuth.
    Dorian wandte sich ab und blickt den Hügel hinauf, wo sich zwei Gestalten vor den ringsum einschlagenden Blitzen duckten. Dorian beeilte sich, zu ihnen zu kommen. Als er sie erreicht hatte, erhoben sie sich erleichtert. Jetzt schützte sie der Ys-Spiegel vor der entarteten Magie von Malkuths Außenwelt.
    „Hast du alles zum Guten geregelt?" erkundigte sich Olivaro. „Können wir nun unseren Weg fortsetzen?"
    „Ja", sagte Dorian und schloß Coco in die Arme.
    „Und - geht es Rose gut?" fragte Coco.
    „Sie ist wieder zu Hause. Ich muß nur noch eine Kleinigkeit regeln." Er straffte sich. „Rose soll die Schrecken der letzten Tage vergessen. Ich werde ihr die Erinnerung daran nehmen. Sie soll nicht mehr unter diesen Alpdrücken leiden."
    Coco nickte.
    „Ich bin sicher, daß Rose auch über den Schatten ihres Psychos springen kann", erklärte sie überzeugt. „Die Schrecken, die der Psycho in Roses Namen vollbracht hat, werden zwar wie eine Hypothek auf ihr lasten, aber sie wird damit fertig werden."
    „Sie hat einen guten Freund, der ihr helfen wird", sagte Dorian.
    Coco starrte ihn entsetzt an. „Nein, Dorian! Mische dich nicht mehr ein! Laß Rose in Frieden!" Dorian lächelte beruhigend. „Ich spreche nicht von mir.
    Und er dachte an Heino Spazzek, den Psychologen, der bestimmt wußte, was das beste für Rose war.
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