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1244 - Traumwelt Terra

Titel: 1244 - Traumwelt Terra
Autoren: Unbekannt
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bunter Nährlösung schwamm.
    „Du wunderst dich sicherlich nicht, wie es mir möglich ist, mit dir Kontakt aufzunehmen", sagte eine modulationsarme, monotone Stimme. „Du weißt inzwischen, daß wir das Spektrum eurer Kommunikation von einem Ende bis zum anderen beherrschen."
    Der Anblick der Traummotte erregte Fredo Gophers Zorn.
    „Rede nicht so geschwollen daher", knurrte er. „Was willst du?"
    „Wir wissen, daß du immun bist", antwortete der Anin An. „Wir wissen außerdem, daß du unser gefährlichster Gegner bist - derjenige, der am meisten über uns weiß."
    Fredo sah sich besorgt nach Egin um. Es erleichterte ihn zu sehen, daß sie noch immer friedlich schlief.
    „Zuviel der Ehre", antwortete er spöttisch, das Gesicht wieder dem Aufnahmegerät zugewandt. „Was hast du mir sonst noch zu sagen?"
    „Wegen deiner Immunität ist es schwierig, an dich heranzukommen", sagte die Traummotte. „Aber wir werden es schaffen und dich unschädlich machen. Sobald du ausgeschaltet bist, ist das Schicksal der Erde besiegelt."
    „Über meine Leiche!" sagte Fredo zornig.
    „Eben", reagierte der Anin An. Fredo Gopher atmete scharf ein.
    „Du hast nicht etwa einen Namen, mit dem du dich ausweisen könntest?" fragte er.
    „Oh doch", antwortete die Traummotte. Die schlecht modulierte, mechanische Stimme schien einen Anflug von Spott zu enthalten. „Ich bin Einseins-Nannor, der Leiter des Unternehmens Terra."
    Fredo grinste.
    „Ich werde dich zu finden wissen, Einseins-Nannor", sagte er. „Und dann gnade dir Gott. Du wirst für alles Unheil büßen müssen, das du und deine Artgenossen über die Erde gebracht haben."
    „Ein Zweikampf also?" meinte 1-1-Nannor. „Ich bin damit einverstanden; denn ich weiß, daß du den kürzeren ziehen wirst."
    „Das werden wir sehen", knurrte Fredo Gopher.
    Im nächsten Augenblick war die Verbindung getrennt. Die Videofläche entmaterialisierte.
    Fredo saß noch eine Zeitlang still und dachte über das nach, was er soeben gehört hatte.
    Dann stand er auf, hob Egin behutsam aus ihrem Sessel und trug sie in den angrenzenden Raum, wo er ihr ein bequemes Lager bereitete.
     
    ENDE
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