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1224 - Das Herz der Hexe

1224 - Das Herz der Hexe

Titel: 1224 - Das Herz der Hexe
Autoren: Jason Dark
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Brummen, und das Geräusch traf mein Ohr viel zu oft.
    »Dann habe ich noch etwas, Sarah. Moonside kann auch der Name eines Camps sein.«
    »Camp? Hast du Camp gesagt?«
    »Ja.«
    »Ein Feriencamp?«
    »Kann sein.«
    »Ist es aber nicht.« Ich hörte den Triumph aus ihrer Stimme.
    »Das ist es bestimmt nicht. Auch schade, dass Jane Collins nicht in der Nähe ist. Wirklich schade.«
    Sie spannte mich mal wieder auf die Folter. »Warum ist das so schade?«
    »Kann ich dir sagen, denn ich kenne Moonside unter einem anderen Begriff. Als Hexencamp.«
    »Was?«
    »Ja. Dort haben sich vor kurzem noch Hexen getroffen. Oder welche, die sich für Hexen halten. Das passierte im Juni, also im vergangenen Monat.«
    »Woher weißt du das?«
    »Von Jane.«
    »Was hat sie denn damit zu tun?«
    Sarah konnte das Lachen nicht unterdrücken. »Kannst du dir das nicht denken?«
    »Sorry, ja. Ist wohl die Hitze, die mir das Gehirn zugenagelt hat. Natürlich. Sie wird dem Camp einen Besuch abgestattet haben als ehemalige Hexe.«
    »Genau.«
    »Ist dabei etwas herausgekommen?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Mich hat sie leider nicht mitgenommen. Anscheinend hat sich bei ihr kein Verdacht ergeben. Das Treffen muss harmlos gewesen sein. Ein paar Frauen, die sich eine schöne Nacht machen wollten. Das heißt, mehr Nächte, denn es war ja ein Camp.«
    »Das jetzt leer ist - oder?«
    »Nehme ich an. Jedenfalls hat Jane nichts anderes verlauten lassen. Bei dir war es doch ähnlich. Oder hat sie mit dir mal darüber gesprochen? Auch jetzt an der See?«
    »Nein, nicht.«
    »Dann wird es wohl für sie nicht schlimm gewesen sein. Ich hätte dir Jane gern an den Hörer gegeben, aber sie ist leider nicht da. Unterwegs.«
    »Das macht nichts. Jedenfalls vielen Dank, Sarah.«
    »Ha, ist das alles?«
    »Wieso?«, fragte ich. »Reicht das nicht?«
    »Nein, John, ganz und gar nicht. Du hast mich neugierig gemacht. Jetzt will ich wenigstens von dir wissen, was es gegeben hat. Das bist du mir schuldig.«
    »Es war nur eine allgemeine Information.«
    »Aha. Dann waren die Hexen dort also nicht so harmlos, wie Jane meinte.«
    »Das kann ich dir alles nicht sagen, aber du wirst es erfahren, wenn es anders sein sollte.«
    »Ich warte.«
    »Gut, dann bis später. Und Grüße an Jane.«
    »Ja, grüße die anderen.«
    Die anderen hatten mitgehört. Begeistert schienen sie nicht zu sein. Suko zuckte mit den Schultern. »Ein Platz, an dem sich Frauen versammelt haben, die sich Hexen nennen. Harmlos in der Regel. Davon gibt es ja jede Menge. Das ist eine neue Bewegung.«
    »Davon werden wir uns überzeugen.«
    Glenda räusperte sich. Ich wusste, was kam und schüttelte schon im Voraus den Kopf. »Nein, Glenda, das ist eine Sache, die nur Suko und mich etwas angeht.«
    »Schon gut. Ich habe doch gar nichts gesagt. Wenn aber eine neue Nachricht kommt…«
    »Wirst du uns anrufen.«
    »Das muss ich mir noch überlegen.«
    Suko war bereits in unserem Büro verschwunden. Manchmal helfen alte Städtekarten besser als Computer, und Suko hatte schon eine große London-Karte ausgebreitet. Den Begriff Moonside fanden wir leider nicht eingezeichnet, so sehr wir auch suchten.
    »Pech.«
    »Es gibt ihn«, sagte ich und griff wieder zum Telefon. Es war die Hitze, die das Gehirn matschig machte. Ich hätte Lady Sarah auch direkt danach fragen können.
    Und so rief ich sie zum zweiten Mal an.
    »Noch weitere Probleme, mein Junge?«
    »Nur eines.«
    »Ich höre.«
    Das tat Sarah auch, als ich ihr meine Problem darlegte.
    »Kein Problem. Ich kann dir beschreiben, wo Jane im letzten Monat hingefahren ist. Schließlich ist mein Gehirn und damit das Erinnerungsvermögen noch voll in Ordnung.«
    »Was soll das denn wieder heißen?«
    »Das kannst du halten wie du willst. Denk daran, John, wenn du mich nicht hättest.«
    »Hätte ich auch keine andere.«
    »Genau das wollte ich hören…«
    ***
    Amy Madson hatte nichts gegessen und den Fraß in der Toilette verschwinden lassen. Er war normal hineingerutscht und nicht als eine zuckende Wurmmasse.
    Würmer, dachte sie. Wieso habe ich Würmer sehen können?
    Warum das alles? Was ist passiert? Warum meine Gedanken, die mich nicht einmal erschrecken und die ich gern in die Tat umsetzen will?
    Die Frau hatte keine Ahnung, und auch der Spiegel im Bad gab ihr die Lösung nicht bekannt. Sie schaute recht lange hinein und sah das Gesicht einer vierzigjährigen Frau, die recht attraktiv war. Braunes Haar, an einigen Stellen leicht erblondet.
    Ein
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