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1224 - Das Herz der Hexe

1224 - Das Herz der Hexe

Titel: 1224 - Das Herz der Hexe
Autoren: Jason Dark
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grüßt Xenia von mir…«
    Das also war es gewesen. Ein Gruß an die Hexe und der Begriff Moonside. Glenda schüttelte den Kopf. »Schau mich nicht so an, John, ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht, was dieses verdammte Moonside bedeutet.«
    »Was ist mit dir, Suko?«
    »Keine Ahnung.«
    »Moonside heißt Mondseite«, sagte Glenda. »Könnte man den Begriff magisch deuten? Mit einer anderen Welt in Verbindung bringen? Oder liege ich daneben?«
    »Alles ist möglich«, sagte ich, »aber es hat keinen Sinn, wenn wir hier hocken und herumrätseln. Wir müssen unseren großen Kollegen Computer fragen.«
    »Wunderbar«, sagte Glenda. »Damit ist meine Hilfe mal wieder gefordert.« Sie winkte uns zu. »Folgt mir.«
    Schwerfällig standen wir auf. Das heißt, Suko nicht so sehr schwerfällig, und er grinste auch noch.
    »Jetzt sag nur nicht, dass dir das Wetter unbedingt gefällt.«
    »Nein, keineswegs.«
    »Und warum grinst du?«
    »Weil es weitergeht. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Begriff uns voranbringt.«
    »Nachdem wir gedacht und gefolgert haben.«
    »Ist es dir dazu auch zu warm?«
    »Eigentlich schon.«
    Glenda saß schon vor dem Bildschirm. Sie hatte die Suchmaschine eingestellt und war ebenso wie wir gespannt, was sie uns ausspucken würde.
    Moonside!
    Der Begriff kam wohl nicht eben häufig vor. Das dachte ich, aber ich irrte mich. Was alles unter dem Namen erschien, war nicht dazu angetan, unsere Laune zu steigern.
    Es gab Hotels mit dem Namen Moonside. Es gab verschiedene Gruppen, die ihn ebenfalls führten, allerdings in Verbindung mit anderen Begriffen. Auch eine Disco existierte unter Moonside und irgendein Camp im Westen von London.
    »Camp?«, fragte Glenda. Ebenso wie wir, war auch sie etwas misstrauisch geworden.
    »Kannst du da mehr Infos rauskitzeln?«
    »Nein.«
    Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass wir bei diesem Begriff auf der richtigen Spur waren. Aber unter einem Camp konnte man sich auch alles Mögliche vorstellen. Ein Lager. Etwas, in dem sich Kinder oder Pfadfinder aufhielten. Einen romantischen Ort, verwunschen eben wie die Rückseite des Mondes.
    Und natürlich etwas mit Hexen! »Wer könnte uns da weiterhelfen?«, fragte Suko.
    »Ich«, erwiderte Glenda. »Falls eine Internet-Adresse angegeben ist.«
    Das war sie nicht. Und so konnten wir uns überlegen, wo wir mit der Suche nach der herzlosen Hexe anfangen sollten.
    »Abstimmen«, schlug Glenda vor. »Ich bin für das Camp«, sagte Suko. »Ja, ich auch.«
    »Was ist mit diesen Discos?«, fragte Glenda.
    »Nein, nichts.« Wir waren beide dagegen. Irgendwie hatten wir uns auf das Camp fest gelegt.
    »Da gibt es noch eine Möglichkeit«, erklärte Glenda. »Wie wäre es denn mit Sarah Goldwyn? Die hört doch oft das Gras wachsen und noch vieles mehr.«
    Ich schnickte mit den Fingern. »Bingo, Glenda, daran hätten wir auch von allein denken können.«
    »Tja, meine Lieben. Manchmal ist man eben betriebsblind.«
    Da hatte sie nicht mal Unrecht. Lady Sarah zu erreichen, war kein Problem, da musste ich nur einen kurzen Anruf tätigen.
    Zwar gehörte die Horror-Oma trotz ihres hohen Alters zu den unsteten Personen, aber bei einer derartigen Hitze saß auch sie sicherlich hinter den dicken Mauern ihres Hauses in einer hoffentlich kühleren Umgebung.
    Immer wenn ich sie anrief, war sie schnell da. Sie schien nur auf einen Anruf zu warten, und als sie meine Stimme hörte, ging es zunächst mal los mit der Beschwerde.
    »Das darf doch nicht wahr sein, John Sinclair! Du bist es tatsächlich, mein Junge?«
    »Ich kann es nicht leugnen.«
    »Wunderbar. Du willst bestimmt Jane sprechen und noch über den Ostsee-Fall reden…«
    »Nein, nein, das wollte ich eigentlich nicht.«
    »Ach. Dann gilt der Anruf mir?«
    »Du hast es erfasst.«
    »Da bin ich aber gespannt.«
    Ich wollte Sarah natürlich nicht alles sagen, aber den Begriff Moonside gab ich schon preis und erklärte ihr auch, dass wir etwas suchten, was sich hinter diesem Synonym verbarg.
    »Das ist aber ein Ding.«
    »Bist du überfragt?«
    »Im Moment schon.«
    »Keine Chance, dies zu ändern?«
    »Ich will dich nicht enttäuschen, John…«
    »Das brauchst du auch nicht, Sarah. Wir haben auch etwas herausgefunden. Ich werde dir mal einige Begriffe durchs Telefon geben. Es kann sein, dass du bei dem einen oder anderen stutzig wirst.«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    Ich zählte die wichtigsten Begriffe auf und gab ihr somit Zeit, nachzudenken.
    Ein Nein bedeutete bei ihr immer nur ein
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