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1224 - Das Herz der Hexe

1224 - Das Herz der Hexe

Titel: 1224 - Das Herz der Hexe
Autoren: Jason Dark
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Herz verschwand.
    »Und er?«, flüsterte ich Suko zu.
    »Ein Relikt aus der Urzeit, John. Von einer anderen Welt.«
    Obwohl sich über uns eine Decke befand, deutete er in die Höhe. »Von irgendwoher aus dem All…«
    Ja, das gab es. Wir hatten schon damit zu tun gehabt. Sehr selten, aber immerhin, und jetzt hatten wir erfahren, dass auch die Kreaturen der Finsternis damals zu Urzeiten nicht ohne Feinde gewesen waren.
    Der Schädel war satt!
    Er lag wieder starr vor uns und strahlte dieses Schimmern ab.
    »Hast du es schon mal mit der Peitsche versucht, Suko?«
    »Nein, bei dem Schädel nicht. Soll ich?«
    »Es ist nur ein Versuch, denke ich.« Ich stellte mich so auf, dass ich Suko nicht störte, den Schädel aber unter Kontrolle behielt. Ich war ebenso skeptisch wie Suko. Es gab etwas, gegen das auch die Dämonenpeitsche nicht ankam, und mein Kreuz brauchte ich erst gar nicht hervorzuholen.
    Er traf!
    Ich hörte das Klatschen und einen tiefen, urigen Schrei, der aber in der Erde versickerte und sich sogar angehört hatte, als wäre er aus der Tiefe gedrungen.
    Das Grollen hörten wir ebenfalls. Wir schauten uns um. Noch war nichts zu sehen, aber das Geräusch im Boden wurde lauter.
    Zugleich bewegte sich der Schädel, er sackte in den Boden, und plötzlich war uns alles egal.
    »Raus!«, brüllte ich nur.
    Ein zweites Mal brauchte ich nicht zu rufen. Da waren Suko und ich bereits unterwegs.
    Wir wussten nicht, ob hinter uns die unterirdische Welt zusammenbrach, das Knirschen und Grollen deutete jedoch darauf hin. Vielleicht würde der Schädel durch die tektonischen Bewegungen für immer und alle Zeiten verschwinden.
    Ich jedenfalls hoffte es, und ich atmete auf, als wir wieder ins Freie kletterten, einen Blick über die Themse warfen, die durch ihr Bett floss, als wäre in ihrer Nähe überhaupt nichts passiert.
    Auf dem Weg zum Kräutermarkt berichtete Suko mir, was er erfahren hatte. So erfuhr ich auch, dass die Hexe ohne Herz van Akkeren kannte und er sie für eine Gefahr hielt.
    »Könnte sich das auch auf alle anderen Kreaturen der Finsternis beziehen?«, fragte ich.
    »Man kann es nur hoffen.«
    Ich nickte vor mich hin. »Dann wird er Konkurrenz bekommen, wenn er seinen großen Plan durchzieht.«
    »Sollte uns das stören?«
    »Bestimmt nicht«, sagte ich.
    ***
    Es gab trotzdem noch eine Überraschung für uns. Die E-Mail war in der Nacht eingetroffen, aber wir lasen sie erst am anderen Morgen.
    Gratuliere zum Erfolg. Ich hatte auch nichts anderes erwartet.
    Gruß Vincent van Akkeren.
    Ich sagte nichts, aber ich hätte am liebsten den verdammten Bildschirm zertrümmert…
    ENDE
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