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1221 - Geschäft mit der Angst

1221 - Geschäft mit der Angst

Titel: 1221 - Geschäft mit der Angst
Autoren: Jason Dark
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sehr schnell bewegten.
    Verbunden mit einem Schaben und Kratzen. Da schlich etwas Unheimliches heran…
    Mein Gott!, dachte Lisa, wo bin ich hier? Was ist nur geschehen? Das ist unmöglich…
    Ein zweites Geräusch übertönte das erste. Es war Brians stöhnender Atemzug. In ihn hinein waren seine weiteren Worte deutlich zu verstehen.
    »Sie kommen, Lisa, die Ratten kommen…«
    ***
    Die Gegend mochte am Tag geruhsam, idyllisch und auch schön sein. Jetzt, in der Dunkelheit der Nacht war sie es nicht.
    Es mochte auch daran liegen, dass sich trotz der Wärme eine dichte Wolkendecke über den Himmel geschoben hatte und auch die einsame Straße nicht beleuchtet wurde, die erst zwei Kilometer später dort mündete, wo sich die ersten Häuser zu einer kleinen Ortschaft verdichteten, deren Bewohner stolz waren, in London zu leben, die sich aber trotzdem nicht als Hauptstädter fühlten und ihre Ruhe hatten.
    In der Dunkelheit waren nur sehr wenige Menschen unterwegs. Auf der schmalen Verbindungsstraße rollte nur ein flacher Wagen entlang, der mit seinen eingeschalteten Scheinwerfern wirkte wie ein Raubtier mit leuchtenden Augen, das nur darauf wartete, zum Sprung ansetzen zu können.
    Das jedoch wollte Bill Conolly, der Fahrer des Porsches, vermeiden. Er fuhr bewusst langsam und suchte nach einer Stelle, an der er den Porsche anhalten konnte, ohne dass der Wagen groß auffiel.
    Bisher hatte er sie nicht gefunden. Das Land war recht flach.
    Rechts und links wuchsen auch keine Büsche, die ihm hätten Deckung geben können, aber die brauchte er ebenso wie der Mann, mit dem er sich treffen wollte.
    Bill kannte Ted Quinlain nicht persönlich. Über einen dritten Menschen, einen Kollegen von einer Zeitung, war der Kontakt aufgenommen worden. In Fachkreisen war bekannt, dass sich der Reporter Bill Conolly für Fälle interessierte, die außerhalb der Norm liefen, und so ein Fall sollte ihm angeblich bevorstehen.
    Es war ihm auch nicht bekannt, worum es genau ging. Nur Stichworte hatte er auffangen können. Manipulationen von Menschen und deren Gefühlen, doch darunter konnte man sich alles und nichts vorstellen.
    Nur dass die Dinge nicht so ganz im Lot lagen, das war schon bekannt. Jedenfalls sollten sie an die Öffentlichkeit gebracht werden, und dafür war der Reporter Bill Conolly genau der richtige Mann.
    Alles blieb natürlich unter dem Schleier des Geheimnisvollen verborgen, wie immer bei konspirativen Treffen, aber auch damit hatte Bill keine Probleme. Er kannte sich aus, und nicht zum ersten Mal führte ihn der Weg zu einem derartigen Ort.
    Eine Baumgruppe, die aus drei Eichen bestand, war als Treffpunkt ausgemacht worden. Sie musste mitten im flachen Gelände stehen und wirkte wie ein vergessener Miniwald. Das jedenfalls war Bill gesagt worden. Auf der richtigen Straße befand er sich bereits. Jetzt musste er nur noch die drei Eichen finden.
    Für eine kurze Zeitspanne ließ er das Fernlicht aufblitzen. Da sah es aus, als wäre die Luft vor ihm explodiert, und er sah tatsächlich die Schatten der mächtigen Bäume an der linken Seite der Straße und nicht mal weit entfernt.
    Sekunden später bereits hatte er das Ziel erreicht. Einen anständigen Abstellplatz für seinen Porsche hatte er noch nicht gefunden, und so stoppte er den Wagen im Schatten der drei Bäume.
    Bill stieg aus und trat hinein in die nächtliche Ruhe. Man konnte das Gefühl bekommen, als einziger Mensch auf der Welt zu sein, so still war es in der Umgebung.
    Der sehr warme und auch schwüle Tag war vorbei. Es hatte kein Gewitter gegeben, und deshalb hatte sich die Luft auch nicht besonders abkühlen können.
    Bill schaute sich um, bevor er zu den Bäumen ging, um auf seinen Informanten zu warten. Irgendwo im Süden musste ein Gewitter toben, denn dort huschte immer wieder in bestimmten Abständen ein fahles Leuchten über den Himmel. Ansonsten wurde er in diese Ruhe eingebettet, die auch Balsam für die Seele sein konnte.
    Es war so gut wie windstill. Deshalb raschelte das Laub der Eiche über seinem Kopf auch nicht. Ein Mensch schaute wirklich gegen drei mächtige Bäume, die hier ihren Platz verteidigt hatten und sich auch nicht gegenseitig erdrückten.
    Sie standen so weit voneinander entfernt, dass sie genügend Platz gehabt hatten, sich auszubreiten.
    Bill lächelte, als er daran dachte, wie es wäre, solche Bäume im Garten zu haben. Das wäre für ihn ideal gewesen, aber so groß war der Garten an seinem Haus auch nicht.
    Da sie etwas im
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