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1210 - Unterwegs nach Magellan

Titel: 1210 - Unterwegs nach Magellan
Autoren: Unbekannt
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würde, und er fragte sich, wie das wohl sein würde, wenn sie das nächste Chronofossil erfolgreich aktiviert hatten und der Anker des Frostrubins etwas mehr gelockert war.
    Er spielte mit dem Gedanken, daß die Phänomene immer weiter zunehmen würden. Irgendwann würde er sich vollständig mit TRIICLE-9 identifizieren. War er dann bereit für die Aufgabe, in die Tiefe hinabzusteigen und Atlan und Salik zu helfen?
    Er dachte an den Berg der Schöpfung und an Starsen und an andere Schauplätze der kosmischen Bühne, mit der sein Leben und das Leben der Menschheit unwiderruflich verknüpft war. Alle Völker der Milchstraße hatten es inzwischen begriffen, daß es keine galaktische Isolation mehr geben durfte.
    Oder war auch dies lediglich eine Frage des Standpunkts?
    Rhodan verzog ein wenig das Gesicht, weil er sich über sich selbst wunderte. Gab es die Möglichkeit der Isolation? Wurde es vielleicht sogar eines Tages notwendig, daß eine Galaxis wie die Milchstraße sich isolierte?
    Die Zukunft war doch kein so aufgeschlagenes Buch, wie er manchmal glaubte. Zwar konnte er darin lesen, aber so, wie er es verstand, mußte es nicht unbedingt kommen. Schließlich war er trotz seiner Unsterblichkeit und trotz seiner kosmischen Bedeutung ein Mensch, der fühlte und dachte wie alle anderen.
    Der sich auch irren konnte und Fehler machte.
    Er zog Gesil zu sich heran und drückte ihr einen Kuß auf die. Lippen.
    „Ich glaube", flüsterte er undeutlich, „wir schaffen es. Diesmal schaffen wir es. Kazzenkatt wird nicht glücklich darüber sein!"
     
    *
     
    Der Zeroträumer jagte sein Bewußtsein hin und her. Er feuerte die Elemente an, aber immer mehr mußte er erkennen, daß er zu schwach war, um sie alle zu kontrollierend Die Gruuthe wurden überall von gefräßigen Sehwarzen Löchern bedrängt und vernachlässigten dadurch die geistige Kontrolle der Tjan und der halbintelligenten Transzendenzelemente. Zwar erging ein mentaler Befehl Kazzenkatts an BRÜTER, der 1-1-Helm auftrug, größere Mengen an Raumelementen zu produzieren. Sie kamen auch umgehend, aber auch sie vermochten das Durcheinander nicht zu beseitigen. Überall tauchten die gierigen Energieweiden auf und verschlangen, was ihnen in den Weg kam.
    Kazzenkatt begann einzusehen, daß sein Plan gescheitert war. Er konnte die Endlose Armada nicht besiegen. Sie war ein paar Nummern zu groß für den Dekalog. Obwohl er etliche hundert Armadaeinheiten bedrängte und ihnen teilweise erhebliche Verluste beibrachte, war dies doch nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein, oder wie der Sarlengort es sarkastisch formulierte, der Energiestrahl auf die Produkte von 1-1-Helm.
    Erneut keimte Verdacht gegen den Wächter BRÜTERS im Zeroträumer auf. Er redete sich ein, daß 1 -1-Helm die geschaffenen Elemente manipulierte und sie immer schwächer und anfälliger wurden. Dann war das Ende des Angriffs vorprogrammiert gewesen, und 1-1-Helm triumphierte jetzt.
    Kazzenkatt suchte die MASCHINEN des Technikelements auf. Die Anin An arbeiteten verbissen und ohne Unterlaß. Sie hatten inzwischen zwei der MASCHINEN durch Energieweiden verloren und sich etwas weiter vom eigentlichen Kampfgeschehen zurückgezogen. Pausenlos verließen Raumelemente die riesigen Technikstationen. Sie trugen Tjan mit sich, und ihre Oberfläche war gesprenkelt von den Würmern der Transzendenz.
    Noch einmal drang der Träumer in die Endlose Armada ein. Sein Bewußtsein wies leichte Störungen auf, ein deutliches Zeichen, daß er erschöpft war. Zu lange schon befand er sich im Zerotraum.
    Irgendwann mußte er Schluß machen. Warum nicht jetzt.
    Kazzenkatt stellte die Angriffe auf die Endlose Armada ein. Es war ihm nicht möglich, sie an der Erreichung des nächsten Chronofossils zu hindern. Die einzig erfolgversprechende Strategie war die direkte Störung der Chronofossilien.
    Das waren die Worte, die 1 -1-Helm zu ihm gesagt hatte. Sie stachen Kazzenkatt schmerzhaft durch das Bewußtsein, aber er verdrängte sie mit aller Gewalt und der Kraft, die er noch besaß. Der Gedanke an Rando Iberuhigte. Die von ihm geschaffene Chronodegeneration wartete abrufbereit darauf, daß er sie einsetzte.
    Wenn dann die Endlose Armada die Hundertsonnenwelt anflog, würde Rando Iin Aktion treten und Perry Rhodan und dem Armadaprinzen den Todesstoß versetzen.
    So, wie es der Herr der Elemente geplant hatte.
    Von 1-1-Helms Aktion in Magellan versprach Kazzenkatt sich nichts. Erstens stammte der Plan von
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