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1210 - Unterwegs nach Magellan

Titel: 1210 - Unterwegs nach Magellan
Autoren: Unbekannt
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auf das, was kam.
    Es waren riesige, blutrote Würmer, die sich aus den Transmissionsfeldern wälzten. Sie fielen zu Boden, in jedem Schiff einer. Sofort nahmen die Haploiden die Waffen auf, um die Elemente der Transzendenz zu zerstören. Da aber verschwamm die Umgebung um sie herum, und sie fanden sich in einem Paradies wieder, wie es schöner nicht sein konnte. Alle Gefahren waren vergessen, und die Haploiden umarmten einander, und Clirr-Seaf meinte: „Ich habe es gleich gewußt, daß der Dekalog harmlos ist Er tut uns nichts!"
    Kurz darauf fanden sie sich in ihrer gewohnten Umgebung im Innern der Schiffe wieder und wußten nichts Eiligeres zu tun, als ihre Waffen verschwinden zu lassen. Sie warfen sie aus den Schleusen und kümmerten sich nur noch um die Würmer, die faul und träge herumlagen.
    „Schaltet die Schutzschirme ab", sagte Clirr-Seaf dann, und alle Kommandanten folgten seiner Anweisung. Der Annäherung der MASCHINE des Technikelements sahen sie mit Gelassenheit entgegen.
    Eine eingehende Warnung des Armadaherzens beachteten sie nicht, und als die ersten Raumraketen eintrafen und die Schiffe zerstörten, da dachten die Haploiden an nichts anderes als an das Paradies.
    Lächelnd gingen sie in den Tod, und es half auch nichts, daß die Endlose Armada kurz darauf ihre Dritte Etappe antrat. Einheit 561-winzig existierte nicht mehr, und von den bis jetzt betroffenen zweihundert Einheiten trafen ununterbrochen Ausfallmeldungen ein.
    Der Kampf mit dem Dekalog der Elemente war voll entbrannt. Zu allem Unglück antwortete der Armadaprinz auf keine Anrufe mehr, und die einzelnen Armadaeinheiten waren ratlos und teilweise auch hilflos, wie sie sich der einzelnen Elemente erwehren konnten.
    Ihre Immunität gegen die Elemente des Krieges war nur ein kleiner Lichtblick.
     
    *
     
    Das Äondic-Twu lag vor ihnen. Wie immer, wenn Wesen sich dem Siegelschiff näherten, wurden sie von dem Anblick in seinen Bann gezogen. Äondic-Twu war das atemberaubendste Gebilde, das in der Endlosen Armada existierte.
    Die Skönder kannten den Weg, denn sie machten ihn nicht zum erstenmal. Regelmäßig hatten sie ihren Nachwuchs herbeigeschafft, um ihm die Armadaflammen zu besorgen. Einmal waren sie von Armadamonteuren beschützt worden, die verhindert hatten, daß die diebischen Quowocks ihnen den Nachwuchs raubten.
    Jetzt kamen die Skönder mit einer Flotte von tausend Schiffen, und sie taten es nicht, weil sie neue Flammen brauchten. Sie wollten dem Heer von Armadaschleppern, die Äondic-Twu umlagerten, helfen, das Siegelschiff gegen den Feind zu verteidigen.
    Die Skönder waren die Armadaeinheit 848 und von Gestalt klumpenähnliche Wesen, die in einer Heliumatmosphäre lebten. Sie flogen heran und drangen in die nebelähnliche Wolke aus Materiestaub ein, die das Siegelschiff umgab und es nie in seiner gesamten Größe und Ausdehnung sichtbar werden ließ.
    Fast gleichzeitig begann der Angriff gegen das Siegelschiff. Die Elemente des Geistes, der Transzendenz und des Raumes starteten eine Offensive gegen diese wichtige Einrichtung innerhalb der Endlosen Armada.
    Ohne das Siegelschiff gab es keine Flammen, und ohne Flammen waren die Armadisten nicht gegen das Element des Krieges immun. Das schien der Gegner zu wissen.
    Die Auseinandersetzung begann damit, daß die Armadaschlepper sich scheinbar von innen heraus selbst zerstörten. Gruuthe waren zuvor in ihrer Nähe gewesen, und es war ziemlich sicher, daß sie Elemente des Geistes zu den Schleppern gebracht hatten.
    Die Skönder gingen zum Angriff gegen die Gruuthe über. Sie setzten ihre wirksamsten Waffen ein, Gravo-Bomben, und sie zwangen die Elemente des Raumes damit zur Flucht. Gleichzeitig hefteten sich jedoch Elemente der Transzendenz an einen Teil ihrer Schiffe, und sie mußten sie mit Hilfe von Traktorstrahlen abschleppen, als sie von einem der wenigen noch funktionierenden Armadaschlepper die Anweisung erhielten, sich aus der unmittelbaren Umgebung des Äondic-Twu zurückzuziehen.
    Die Skönder waren traurig über diese Maßnahme, denn sie glaubten, daß ihre Hilfe abgewiesen wurde.
    Erst nach und nach begriffen sie, daß ihr Kampf vergeblich war. Wenn, dann konnte das Siegelschiff nur selbst sich helfen.
    Eine leuchtend helle Aura verbreitete sich um Äondic-Twu. Sie hüllte alles ein, was sich in ihrer unmittelbaren Nähe befand. Ein unsichtbares Feld folgte, und die Skönder befanden sich übergangslos inmitten eines psionischen Chaos, in dem sie nicht mehr wußten,
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