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1210 - Unterwegs nach Magellan

Titel: 1210 - Unterwegs nach Magellan
Autoren: Unbekannt
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Loolandre und der BASIS hin und her pendelte.
    „Gut", sagte Bully in der abschließenden Besprechung. „Alle Einheiten, die nicht zur Armada gehören, kehren in die Milchstraße zurück. Wir nehmen die Prototypen der Pheromondetektoren mit und machen uns auf die Jagd nach den verbliebenen Maskenelementen!"
    Er gab Rhodan die Hand und verließ die Zentrale der BASIS, um sich von einem Beiboot zur RAKAL WOOLVER zurückbringen zu lassen.
    Kurz darauf ging auch Nachor, und vom Loolandre aus gab er Anweisungen an die Armada. Ganze Einheiten verließen ihre Standorte und nahmen neue Positionen ein. Manche tauschten auch nur ihre Positionen aus. Von Bord der BASIS war zu beobachten, daß besonders starke Armadaeinheiten um die wichtigsten Objekte wie den Loolandre, das Siegelschiff und die vordersten Flanken gruppiert wurden. Einen halben Tag später traf die Klarmeldung des Armadaprinzen ein.
    „Irgendwo auf dem langen Weg nach Magellan wird der Dekalog zuschlagen", sagte er. „Wir werden den Zeitpunkt abwarten messen. Die Armada ist auf alle Fälle gerüstet!"
    „Hamiller und die Anlagen des Loolandre haben alle Synchronmanöver abgesprochen", erwiderte Rhodan.
    „Der Zeitpunkt des Starts steht fest. Hoffen wir das Beste!"
    Nachor hob die Hand, dann schaltete er ab. In den folgenden zwei Stunden meldete er sich nicht mehr.
    Die Endlose Armada setzte sich in Bewegung, und es sah aus wie ein Wunder. Alle Armadaeinheiten beschleunigten gleichzeitig. Der riesige Heerwurm setzte sich mit einer Disziplin in Bewegung, die keinen Vergleich zuließ. Immer schneller wurde die Wolke glitzernder. Punkte, und dann verschwand die Armada im Hyperraum. Sie machte sich auf den gefährlichen Weg durch den Leerraum, in dem das Element der Kälte lauerte und bereits die Weltraumbahnhöfe der Maahks bedrohte.
    Zurück blieb das erste aktivierte Chronofossil, das ein Zeichen dafür war, daß der Frostrubin bereits ein wenig in seiner Verankerung gelockert worden war.
     
    3.
     
    Saddrey hing groß und gelb über den schwebenden Städten. Die Luft knisterte von den energetischen Emissionen, die die Gravoinseln ausstießen. Gewaltige Energiegewitter zogen zwischen Furmephan und Kenobys an der Peripherie entlang. Die beiden Städte wetterleuchteten, und mit dem Untergang Saddreys kam Asaredus Licht. Der Himmel überzog eich mit einem goldenen Schleier, in dem rote Ringe loderten.
    Stille kehrte ein in den beiden schwebenden Städten, und die robotischen Kameras machten ihre Runden und hielten das Ereignis fest. Sie übertrugen die Bilder in alle Städte des Hauptplaneten Saddreykar sowie in die Industrieanlagen auf der Oberfläche dieser Welt.
    Ordoban trat hinaus auf die Balustrade. Er legte den Kopf in den Nacken, und sein Auge nahm all das auf, was der Himmel ihm bot. Er sog die Bilder in sich auf, und in seinem Innern erwachte all das, was er seit Jahrzehnten als Träume mit sich trug, zu vollem Leben. Er rief einen Memoroboter zu sich und befahl ihm, sich auf das steinerne Geländer der Balustrade zu setzen. Der Roboter schwebte ein wenig in die Höhe und nahm, unterstützt von dem integrierten Antigrav, auf dem grazilen Geländer Platz.
    „Höre denn dieses mein Testament", begann Ordoban. Mit den Fingern fuhr er sich glättend über die Uniform und glättete gleichzeitig seine Gedanken, um die Formulierungen klar und deutlich werden zu lassen. „Unter diesem Himmel mit den vierhundert Feuerringen gelobe ich, nicht eher zurückzukehren, als bis ganz Behaynien befriedet ist. Ich, Ordoban, werde nicht eher ruhen, als bis auch jene unselige Gruppe von Kugelsternhaufen sich dazu bekehrt hat. Krieg und Blutvergießen werden ein Ende haben. Allein dafür werde Ich kämpfen, und jedes Mittel wird mir recht sein, die bösartigen Völker jener galaktischen Region zu überzeugen!"
    „Halt!" sagte der Memoroboter. „Ich entdecke eine Unlogik. Selbst bei langer Lebenserwartung wirst du diesen Zeitpunkt nie erleben. Du wirst nicht alle Bereiche Behayniens gesehen haben, ehe du stirbst. Was also meinst du?"
    Ordoban gab der Maschine keine Antwort. War es nicht gleichgültig, wie er es meinte? Hätte er ihr erzählen sollen, wie er die Zeitdilatation dazu nutzen wollte, viel länger zu leben als ein gewöhnlicher Saddreykare? Blickte nicht seine ganze Familie auf ein erhebliches Lebensalter zurück, und waren in seiner Person nicht alle Vorzüge der letzten zwanzig Generationen vereinigt?
    Der Zeitpunkt war gekommen. Die Flotte stand gerüstet
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