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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill
Autoren: Unbekannt
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entwickeln und sich über mich erheben zu können", erwiderte Ochlemech. „Es scheint immer mehr Gefallen daran zu finden, wieder unter den Lebenden zu weilen."
    „Mirona Thetin ist gefährlich", warnte 1-1-Barzen. „Nicht umsonst war sie Faktor Iin einer Zeit, in der es gewiß nicht leicht war, eine solche Position zu erringen und zu halten."
    „Ich unterschätze sie nicht", behauptete der Anführer der Maskenelemente.
    „Wie willst du verhindern, daß sie gegen uns arbeitet? Was geschieht, wenn sie und Proht Meyhet allein mit den Zwölf Eingeweihten sind? Und wie werden sie sich verhalten, wenn es ihnen gelingt, Kontakt mit den Tefrodischen Militärs aufzunehmen?
    Diese sind unruhig. Nicht alle stehen wirklich hinter ihren Präsidenten. Ich habe mehrere Gespräche abgehört. Aus ihnen geht hervor, daß einige dieser Generale alles andere als zuverlässig sind.
    Kazzenkatt hat uns gewarnt. Er ..."
    Ochlemech unterbrach ihn, indem er eilig einen tentakelartigen Arm ausbildete und mit diesem abwinkte.
    „Wenn Mirona Thetin und Proht Meyhet größere Schwierigkeiten machen, als ich akzeptieren kann, schicke ich sie zur Hölle", erklärte er.
    Er preßte das Ende seines Armes gegen eine Kontaktscheibe neben einer Tür und zeigte dann in einen Raum, in dem es von kleinen, achtbeinigen Tieren geradezu wimmelte. Es waren geschuppte Wesen mit langgestreckten Körpern, echsenartigen Köpfen und rötlichen, unbehaarten Schwänzen.
    „Die Chronimale", fuhr das Maskenelement fort. „Hast du sie vergessen? Mirona Thetin und Proht Meyhet existieren nur so lange als Duplikate wie ich will. Wenn sie mich und meine Pläne stören, ist es aus mit ihnen. Der Chronimalschwarm hält sie in der Jetztzeit.
    Ein Kommando von mir genügt, und die beiden Meister der Insel lösen sich in Nichts auf."
    Er warf einen letzten Blick auf die etwa fünftausend Wesen, die den Chronimalschwarm bildeten, und schloß die Tür wieder.
    „Keine Angst", sagte Ochlemech. „Kazzenkatts Plan wird gelingen. Natürlich gibt es Schwierigkeiten. Die Tefroder bilden schließlich keine Einheit, sondern verteilen sich auf Hunderte von Planeten. Da ist es nicht verwunderlich, daß manche von ihnen eigene Ideen entwickeln. Aber das rettet sie nicht mehr. Wir werden Tefroder und Maahks ins Chaos stürzen, und wenn sie sich noch so sehr dagegen wehren."
     
    3.
     
    Viele Lichtjahre von MASCHINE SECHS entfernt empfing die SYZZEL einen Hyperkomspruch, der allem Anschein nach nicht für sie gedacht war, der jedoch unverschlüsselt gesendet wurde und daher jedem zugänglich war, der über die entsprechenden Hyperkomeinrichtungen verfügte.
    „Die Mächte des Chaos werden leichtsinnig", kommentierte die Kosmokratin. „Man ist offenbar so siegessicher, daß man Vorsichtsmaßnahmen nicht mehr für nötig hält. Uns soll das nur recht sein."
    „Was ist das für ein Spruch?" fragte Bully.
    „Ein militärischer Stützpunkt der Tefroder kommandiert eine Flotteneinheit zur Wartung nach Mrill ab."
    „Und das sendet der Stützpunkt ganz offen und unverschlüsselt?"
    „Warum nicht?" Taurec lächelte. „Vergiß nicht, daß man sich aufgrund des parapsychologischen Panikfelds sicher vor Spionen der Maahks fühlt."
    „Ja, natürlich. Wißt ihr, um was für einen Flottenverband es sich handelt, und wo er sich aufhält?"
    „Er kann nur wenige Lichtjahre von hier entfernt sein", erwiderte Vishna. „Und wenn ich den Funkspruch richtig verstanden habe, handelt es sich bei Mrill um einen geheimen Stützpunkt der Tefroder. Aber das ist noch nicht alles."
    „Nicht alles?" fragte Bully erstaunt.
    „Nein. In dem Hyperkomspruch ist auch noch von extragalaktischen Besuchern die Rede, und wir sind ganz gewiß nicht damit gemeint."
    „Du denkst, es könnte sich um Elemente handeln?" Taurec schien überrascht zu sein. Bisher hatte er den Begriff Mrill noch nicht mit den Elementen der Mächte des Chaos in Verbindung gebracht.
    „Genau das", bestätigte sie. „Eine andere Möglichkeit ist kaum gegeben."
    „Du hast recht." Der Kosmokrat erhob sich aus dem Sessel, in dem er gesessen hatte. „Wir folgen der Spur. Vielleicht entdecken wir den Flottenverband und durch ihn auch Mrill. Aber da ist noch etwas, was mich beschäftigt."
    „Noch etwas?" Bully stand ebenfalls auf. „Was denn?"
    „Grek 0", erwiderte Taurec. „Ich frage mich die ganze Zeit, warum er bei uns ist. Was ist seine Aufgabe? Die Maahks haben ihn doch nicht mitgeschickt, damit er untätig in der SYZZEL hockt,
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