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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill
Autoren: Unbekannt
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lösen würden." Taurec durchquerte den Gang, öffnete ein Panzerschott und sah sich plötzlich einer Gruppe von wenigstens fünfzig plumpen Gestalten gegenüber, von denen die meisten ein entfernt menschenähnliches Aussehen hatten. Auffallend war, daß die meisten künstliche Extremitäten hatten.
    „Wir beobachten euch schon seit einiger Zeit", sagte einer der Anin An. „Wo kommt ihr her? Wer seid ihr? Was treibt ihr in MASCHINE SECHS?"
    Bully und dem Kosmokraten war sofort klar, daß diese Wesen untergeordnete Elemente der Technik waren, die ihre Identität nicht kannten.
    „Wir suchen die Waffenhändler von Mrill", erwiderte Taurec in befehlendem Ton. „Bringt uns zu ihnen."
    „Wir müssen den Anführer der Waffenhändler sprechen", ergänzte Bully. „Los doch. Bringt uns zu ihm. Worauf wartet ihr noch? Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    Das Verhalten der Technikelemente bewies ihm, daß sie auf niedriger Rangstufe standen. Sie waren unschlüssig und wußten nicht, was sie tun sollten.
    „Die Waffenhändler von Mrill", stammelte einer von ihnen. „Du meinst Ochlemech? Er ist tot."
    „Er wird einen Stellvertreter haben."
    „1-1-Barzen", sagte der Anin An. „Er ist jetzt Kommandant. Wir haben Ochlemech gerade gefunden. Der Chronimalschwarm hat ihn getötet."
    Ein kleines, schlankes Wesen näherte sich ihnen. Die anderen wichen ihm respektvoll aus. Es hatte die gleiche Körperform, war jedoch bei weitem nicht so groß wie sie.
    „Folgt mir zur Zentrale", rief der Anin An Taurec und Bully zu. „1-1-Barzen soll entscheiden, was mit euch geschieht. Ihr seht aus wie Tefroder, aber ihr gehört nicht zu ihnen. Ist das richtig?"
    „Ja, es stimmt", bestätigte der Terraner. Er warf Taurec einen fragenden Blick zu. War es ratsam, sich ohne Rückendeckung immer tiefer in das Raumschiff zu wagen?
    Taurec nickte.
    Sie hatten keine andere Wahl. Sie mußten mit dem Kommandanten von MASCHINE SECHS sprechen, denn nur über ihn konnten sie hoffen; Verbindung zu den Anführern der Tefroder zu bekommen, und nur mit deren Hilfe wiederum war ein Krieg zwischen Maahks und Tefrodern zu verhindern.
    Sie folgten dem Anin An zur Zentrale.
    Mirona Thetin bemerkte sofort, daß die Ortungsschirme nicht eingeschaltet waren, obwohl alle Positionen in der Zentrale mit Anin An besetzt waren.
    „Nun?" fragte sie herausfordernd. „Wo sind die Maahks? Natürlich gibt es sie gar nicht. Du hast zu einem billigen Trick gegriffen, um uns hierher zu holen."
    1-1-Barzen ging zu seinem Kommandantensessel und setzte sich hinein.
    „Du solltest vorsichtig sein", entgegnete er. „Ich bin nicht Ochlemech. So wie mit ihm kannst du mit mir nicht umspringen."
    „Ochlemech ist mir gleichgültig", eröffnete sie ihm. Demonstrativ setzte sie sich in einen anderen Sessel. „Und du interessierst mich auch nicht weiter. Die tefrodischen Flotten sind mit High-Tech-Waffen ausgerüstet worden. Nur das ist wichtig. Wir werden mit dem Kampf beginnen. Wohin fliegen wir? Warum ist keine tefrodische Flotte in der Nähe?"
    „Du hast uns den Gehorsam verweigert, Mirona Thetin. Darüber haben wir zu reden."
    Sie schürzte verächtlich die Lippen. Sie gab sich so selbstsicher, als sei sie Herrin der Lage.
    Thera Dokret und Wargat Syton schwiegen. Sie schienen froh darüber zu sein, daß Faktor Idas Gespräch an sich zog und ihnen damit Gelegenheit gab, ihre Lage zu überdenken und die nächsten Schritte abzuwägen.
    „Du glaubst, daß wir deine Werkzeuge sind, aber darin hast du dich geirrt. Wir sind unsere eigenen Herren, und wir werden tun, was wir für richtig halten."
    Der Anführer der Technikelemente lachte verhalten.
    „Das läuft dann darauf hinaus, daß ihr euch gegenseitig umbringt", erwiderte er. Zugleich schwenkte er seinen Sessel herum und schaltete die Ortungsschirme ein.
    Thera Dokret und Wargat Syton schrien erschrocken auf, als sie die Ortungsreflexe der Maahk-Raumschiffe sahen. Erblassend blickten sie sich an.
    „Das kann nicht wahr sein", stammelte Thera Dokret. „Du hast gesagt, daß die Satelliten ein parapsychisches Panikfeld errichten, durch das die Maahks vertrieben werden. Das hat bisher auch funktioniert. Wieso sind jetzt soviele Raumschiffe von ihnen hier nahe dem Mittelpunkt von Andro-Beta? Das müssen wenigstens fünfhundert sein."
    „Stimmt. Es sind fünfhundert", bestätigte 1-1-Barzen.
    „Aber wieso?" rief Wargat Syton. Er fuhr sich mit beiden Händen durch die Löwenmähne. Die Tatsache, daß eine so große Flotte von
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