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1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

Titel: 1194 - Lady Sarahs Horror-Trip
Autoren: Jason Dark
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letzten Monate in einem Heim verbracht hat. Oder haben Sie das vergessen?«
    Mist!, dachte Sarah, jetzt haben sie mich. Das hätte ich auch nicht wissen können, und plötzlich fühlte sie, wie etwas Kaltes ihren Rücken hinabglitt. Es war der Finger des Todes, der die Angst in ihr hochdrückte.
    »Pech, nicht wahr?«
    Lady Sarah blieb dennoch gelassen. »Das kann man nicht so sagen. Ich hatte es vergessen. Wie gesagt, ich war in Frankreich.«
    »Hören Sie auf, uns anzulügen. Wer sind Sie wirklich?«
    »Sie kennen meinen Namen!«
    »Ausweis!« forderte Brad.
    »Ich habe keine Handtasche bei mir.«
    Der Mann hob die Waffe an und richtete sie auf Sarahs Stirn. »Warum sperren Sie sich gegen die Wahrheit, Madam? Haben Sie keine Angst vor dem Tod?«
    »Muss ich das denn?«
    »Aber sicher. Wir sind erschienen, um Spuren zu löschen. Es ist nicht gut, wenn man Zeugen hat. Wir tun es auch nicht gern, doch im Dienst der Sache müssen wir so handeln.«
    »Ihr seid Killer, wie?«
    »Nein, nicht im eigentlichen Sinne. Wir arbeiten für eine Institution, Mrs. Goldwyn. Es gibt gewisse Dinge, die nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gelangen sollen. Abel Morley ist tot, und wir wollen es dabei belassen.«
    »Und an einem Herzschlag gestorben, wie?« Sarah konnte den Spott einfach nicht unterdrücken.
    »Offiziell schon.«
    »Dann weiß ich ja Bescheid.«
    Brad zeigte ein gemeines Grinsen, bevor er sprach. »Was immer Sie wissen oder auch zu wissen glauben, es wird Ihnen nichts mehr nutzen. Tut mir leid für Sie, Mrs. Goldwyn, aber wir können nun mal keine Zeugen oder Mitwisser gebrauchen.«
    Das war deutlich genug gesprochen, aber Sarah fragte noch mal nach. »Sie wollen mich erschießen?«
    »Das haben Sie gut erfasst.«
    Scharf saugte sie die Luft ein. Plötzlich war ihr nicht nur auf dem Rücken kalt. Der gesamte Körper war von diesem Schock erwischt worden. Sie sah die Gestalt des Mannes verschwommen vor sich.
    Dessen Augen allerdings waren klar, und in ihnen schimmerte kein Funke Mitleid.
    Glenn, der lange nichts gesagt hatte, übernahm plötzlich das Wort. »Denk aber daran, dass sie nicht dabei gewesen ist.«
    »Spielt keine Rolle.« Brad blieb gnadenlos. »Sie hat uns gesehen, und sie weiß zu viel.«
    »Wie du meinst…«
    Sarah wusste nicht, wie sie von diesem verdammten Horror-Trip wegkommen sollte. In ihrem Innern bebte es. Okay, sie hatte schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel und durch Zufall mehrere Männer überlebt, aber so enden wollte sie nicht. Außerdem machte ihr das Leben noch einen zu großen Spaß. Sie steckte ja noch voll drin. Die Tatsache, dass sie hier in diesem Haus war, konnte sie als einen direkten Beweis ansehen.
    Für sie gab es kein Motiv für einen Mord. Das akzeptierte sie sowieso nicht, aber in ihrem Fall konnte sie sich wirklich nichts darunter vorstellen. Sie musste da in eine Sache hineingerutscht sein, die tief, sehr tief ging. Da genügte schon ein Kratzen an der Oberfläche, um derartige Reaktionen hervorzurufen.
    »Gehen Sie bis an die Wand!« befahl Brad.
    »Warum? Sie können mich auch hier erschießen. Aber lassen Sie mich eines sagen.« Sarah bemühte sich, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben. »Dieser Mord wird Aufsehen erregen und seine Kreise schlagen. Das verspreche ich Ihnen. Man weiß, wo ich hingegangen bin. Wenn man meine Leiche hier im Haus findet, wird der Fall erst recht wieder aufgewirbelt.«
    Brad blieb gelassen und schüttelte den Kopf. »Das werden wir zu verhindern wissen.«
    »Ach! Sind Sie so mächtig?«
    »Nein, nicht wir. Wir sind nur mittelgroße Räder in einer Maschinerie. Andere haben die Macht. Sie werden uns schützen. Und wir werden der Polizei und der Öffentlichkeit schon einen Mörder präsentieren. Darauf können Sie sich verlassen. Alles wird seinen von uns geplanten und normalen Lauf nehmen.«
    »Nein, das wird es nicht!«
    Lady Sarah hatte hart und fest gesprochen. Das beeindruckte selbst Brad. »Sie haben Courage.«
    »Ja, wie immer im Leben.«
    »Aber das ist jetzt beendet!«
    Er hob die Waffe an. Er wollte nicht mehr reden. Sarah spürte das. Sie sah die Mündung, die genau auf ihre Stirn zeigte. Brad würde ihr eine Kugel durch den Kopf schießen, und es würde aussehen wie eine Hinrichtung.
    Nein, das sah nicht nur so aus. Das war eine Hinrichtung. In einem fremden Haus, in einem fremden Zimmer, in das Sarah durch diese Botschaft gelockt worden war.
    Sie konnte nicht glauben, dass dies alles stimmte, und wünschte sich, einen Traum
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