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1184 - Die Satanszahl

1184 - Die Satanszahl

Titel: 1184 - Die Satanszahl
Autoren: Jason Dark
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Rücken. In seinen Ohren herrschte ein Brausen. Obwohl er die Augen geöffnet hielt, war er nicht in der Lage, etwas zu sehen. Schatten rollten von allen möglichen Richtungen heran und bedrohten ihn.
    Er merkte, wie er dicht davor stand, bewusstlos zu werden. Von seinem Kopf schien nur mehr die Hälfte vorhanden zu sein. Er litt unter wahnsinnigen Schmerzen. Ihm wurde übel, und die Welt war zu einer schwankenden Schaukel geworden.
    Zudem fühlte er sich paralysiert. In diesem Zustand war er nicht mal in der Lage, einen Finger zu bewegen.
    Suko kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an, die ihn immer wieder überfallen wollte. Die Augen blieben offen. Er hätte den grauen Himmel sehen müssen, was auch der Fall war. Aber dieser Himmel verschwand immer wieder, als wäre er explodiert. Sekunden der Schwärze folgten. Da hatte Suko den Eindruck, als sollte er in die Tiefen hineingezogen werden, was auch nicht zutraf, denn der Zustand wechselte, sodass er Sekunden später wieder seine Umgebung relativ klar wahrnahm.
    Es wäre für ihn alles nicht so schlimm gewesen, wenn es ihm gelungen wäre, sich zu bewegen. Aber die Beine und vor allen Dingen die Arme schienen durch schwere Gewichte belastet zu sein. Er schaffte es einfach nicht, sie zu heben. Und das musste er tun, um an seine Waffen zu gelangen.
    Einmal Himmel, dann wieder Hölle. Ein Wechselspiel. Und Sukos Kampf dagegen. Er wollte nicht abkippen und zu einem Opfer des verdammten Zombies werden. Die Zahl auf seiner Stirn durfte nicht gewinnen. 666 sollte kein Sieger sein.
    Er peitschte sich innerlich auf. Andere Menschen wären längst weggetreten, doch Suko gehörte zu denjenigen, die ihren Körper kontrollieren konnten. Allein angefacht durch die Kraft seines Willens.
    Das hatte man ihm in der Kindheit und auch in der Jugend auf den verschiedensten Stationen seines Lebens beigebracht.
    Immer wieder schossen die Schmerzen durch seinen Kopf. Und mit ihnen kehrte auch die Dunkelheit zurück. Die Wellen rollten an, sie überkippten ihn. Suko merkte, wie sein Bewusstsein immer mehr schwand, um ihn in die Dunkelheit zu zerren.
    Er versuchte alles.
    Ein Kampf dagegen. Eine wahnsinnige Konzentration. Sein Kampf war wie eine Peitsche, die ihn immer wieder antrieb, und so schaffte er es, die dunklen Schatten der Bewusstlosigkeit zur Seite zu schieben.
    Er hörte etwas!
    Sogar ziemlich klar. Und er war auch so weit okay, dass er das Gehörte einordnen konnte.
    Ihm näherten sich Schritte. Jemand kam auf ihn zu, und Suko wusste auch sofort, wer es war.
    Unbeweglich blieb er liegen.
    Ich muss wach bleiben! dachte er. Ich darf nicht bewusstlos werden! Es wäre das absolute Ende!
    Er war hart gegen sich selbst. Die Schmerzen in seinem Kopf bekam er nicht weg, doch er merkte, dass mit ihm etwas anderes passierte. Die Starre wich allmählich, und er sah sich wieder in der Lage, die Hände zu bewegen.
    Auch die Arme?
    Er versuchte es. Ein Zittern durchfloss sie von den Ansätzen der Schultern bis hin zu den Fingerspitzen.
    Er hob den rechten Arm an.
    Volle Konzentration. Nur nicht nachlassen. Da musste er einfach durch, wenn er sein Leben retten wollte. Es war der verzweifelte Kampf eines Menschen ums Überleben.
    Er konnte auch wieder sehen. Nicht besonders klar, noch immer neblig verhangen, aber er entdeckte den Umriss der Gestalt, die die Wohnung unter ihm verlassen hatte und sich ihm näherte. Er hörte deren hartes Auftreten und auch das Knirschen der Glasscherben unter den Füßen.
    Die Person schälte sich hervor.
    Es war der Unhold mit der Satanszahl auf der Stirn. Zwar nahm er sie nicht so exakt wahr, doch das Schimmern war für ihn einfach nicht zu übersehen.
    Er kam Schritt für Schritt näher. Aus der Froschperspektive wirkte diese Gestalt auf Suko wie ein mächtiger Riese. Ganz in Grau, zudem auch bleich. Unheimlich und abstoßend zugleich. Eine, die sich durch nichts aufhalten lassen würde.
    Sukos Hand war einfach zu schwach, um die Beretta ziehen und schießen zu können. Sie lag schwer auf seinem Bauch, denn das hatte er immerhin geschafft. Er konnte seine Finger noch etwas nach vorn schieben, und zwar in die Nähe seines Stabs, der auch so etwas wie eine Waffe war.
    Der Zombie kam näher. Suko sah ihn jetzt seltsam klar. Seine Gestalt hob sich deutlich von den dünnen Nebelschleiern ab, die über das Dach hinwegtrieben.
    Bei jedem Schritt geriet er in leichte Schwankungen, aber er war unbeirrt.
    In der rechten Hand trug er die Waffe mit dem aufgesetzten
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