Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1171 - Der Todesimpuls

Titel: 1171 - Der Todesimpuls
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht erreicht. Versuchen wir es noch einmal."
    „Das ist völlig zwecklos!" dröhnte eine mächtige Stimme in den Hörorganen der Zwerge. „Ihr seid eingeschlossen in einem antipsionischen Feld, das nur akustisch durchlässig ist. Eure Fähigkeiten sind nutzlos, auch die Bewußtseine der Mutanten können euch nicht mehr helfen. Laßt sie frei."
    Baiton Wyt sah, wie sich die Säule in der Parkmitte umformte und wieder zu jenem gigantischen Wesen wurde, dem sie schon einmal begegnet waren. „Du bist es also wieder!" sagte er. „Ich, Pertrex, der Crontaner", bestätigte der unheimliche Gegner. „Ihr seid meine Gefangenen."
    „Noch nicht!" rief Baiton Wyt ihm zu und teilte den anderen Zwergen -diesmal allerdings lautlos - mit: „Konzentriert euch auf ihn! Tama, gib alle Energien frei, die du hast! Wir schleudern ihn zurück in die Hölle, aus der er gekommen ist!"
    Aber Pertrex war auf der Hut. So leicht ließ er sich nicht überlisten. Er brauchte nichts anderes zu tun, als sein antipsionisches Gittergefängnis aufrechtzuerhalten, in das keine Form der Energie eindringen oder ausdringen konnte. Doch auch das konnte der Crontaner nach Bedarf variieren und verändern.
    Breitbeinig stand er da auf seinen Säulenbeinen, während er die innere Reflexionsfähigkeit seines Feldes leicht verstärkte. Vorher, als die Zwerge die Häuser angriffen, hatte dieses Feld sämtliche abgestrahlten Energien geschluckt und zum eigenen Aufbau verwendet.
    Diesmal ging ein geringer Teil zur Quelle zurück, und die Wirkung war nicht ohne eine gewisse Komik.
    Die zehn Zwerge wurden von ihrer eigenen telekinetischen Waffe getroffen, auseinandergerissen und in dem kugelartig geformten Gitterfeld herumgewirbelt, bis sie endlich wieder auf dem Boden landeten.
    Ihr bisher so gefährlicher Ring war gesprengt worden.
    Wütend und voller Haß starrten sie Pertrex an.
     
    *
     
    Das verschmolzene Doppelbewußtsein ahnte die drohende Gefahr nicht nur, sondern spürte sie auch. Aber die Programmierung, nach der es sich unter allen Umständen zu richten hatte, konnte ihm trotz des ebenfalls vorhandenen Überlebenswillens zum Verhängnis werden.
    Dieser Zwiespalt, in den das Doppelbewußtsein geraten war, machte es unsicher. Auf der einen Seite befahl die Programmierung die totale Vernichtung von ES und der in ES vereinigten Bewußtseine, und auf der anderen Seite befahl sie die Erhaltung der eigenen energetischen Existenz.
    Abgeschirmt berieten sie sich und verließen kurz entschlossen das Milliardenbewußtsein, um nach EDEN zurückzukehren, wo sie zu ihrem maßlosen Entsetzen die zehn noch manifestierten Projektionen in relativ hilflosem Zustand vorfanden. Der unheimliche Riesenkerl hielt sie in seinem psionischen Feld gefangen, zum Glück aber auch die restlichen zehn Mutantenbewußtseine, die das kugelförmige Gitter nicht verlassen konnten, ebensowenig wie die Bewußtseine der Todesboten.
    Das Doppelbewußtsein entschloß sich in diesem Augenblick dazu, allein und ohne die Hilfe der anderen den Befehl Seth-Apophis' auszuführen, ohne Rücksicht auf die Gefahr, in die es sich damit begab.
    Es kehrte in das Milliardenbewußtsein zurück, nicht unbemerkt, aber auch nicht präzise geortet. ES aktivierte den gespeicherten Psi-Strahl noch nicht.
    Ohne jede Komplikation konnte das eingedrungene Doppelbewußtsein die sie umgebenden anderen Millionen aufspüren und bereitete sich auf die Abstrahlung des Hypnoimpulses vor, beging dabei jedoch einen entscheidenden Fehler, der ihm schließlich zum Verhängnis wurde.
    Um sich im Fall der Entdeckung sofort in Sicherheit bringen zu können, hielt es sich unmittelbar am äußersten Rand des Milliardenbewußtseins auf, immer noch innerhalb desselben. Zugleich konnte damit der Wirkungswinkel des Hypnofelds vergrößert werden.
    Als Gorsty Ashdon in den Bereich des von ihm erwarteten Hypnofelds geriet, ortete er gleichzeitig auch dessen Ausgangspunkt. ES war sofort informiert und handelte unverzüglich, was in diesem Fall aus verschiedenen Gründen mehr als einfach war.
    Innerhalb des Milliardenbewußtseins befand sich der Unsterbliche jetzt überall zugleich und konnte den gespeicherten Psi-Strahl unverzüglich gezielt einsetzen. Wichtiger aber war noch die Tatsache, daß sich das feindliche Doppelbewußtsein unmittelbar an dessen Grenze aufhielt, so daß das energetische Vernichtungsbündel niemanden gefährdete - bis auf den fest georteten Gegner.
    Dessen Hypnofeld zeigte gerade seine erste Auswirkung, als es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher