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117 - Der Zauberspiegel

117 - Der Zauberspiegel

Titel: 117 - Der Zauberspiegel
Autoren: Dämonenkiller
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erreicht hatte, war das Mädchen nicht mehr zu sehen.
    Max kam ihm entgegen.
    „Das Mädchen ist im Haus Nummer 76 verschwunden."
    „Du wartest vor dem Haus, Max! Sag Walter, daß er mit mir kommen soll!"
    Neben einem Baum blieb Tim stehen und holte das Walkie-talkie heraus.
    „Hörst du mich, Terry?"
    „Ich höre dich, Tim."
    „Fein. Das Mädchen ist im Haus Nummer 76 in der Downing Street. Alle Fenster im Haus sind dunkel. Walter und ich werden ihr jetzt folgen.10 „Soll ich die Polizei verständigen, Tim?"
    „Warte lieber noch damit! Ich melde mich in ein paar Minuten wieder."
    Tim steckte das Sprechgerät ein und schlenderte lässig auf das Haus zu. Er stieg langsam die abgetretenen Steinstufen zur Eingangstür hoch. Walter schloß sich ihm an. Vor der Tür blieben sie stehen. Tim sah sich rasch um, dann griff er nach der Türklinke, drückte sie nieder und stieß die Tür auf.
    Im Vorraum blieb Tim stehen. Er zog eine Bleistiftlampe hervor und knipste sie an. Da er kein unnötiges Risiko eingehen wollte, holte er auch seine Pistole hervor und entsicherte sie.
    Tim leckte sich über die Unterlippe. Aufmerksam sah er sich im Vorraum um. Dann schlich er geräuschlos zu einer der hohen Flügeltüren und lauschte. Kein Geräusch war zu hören. Er huschte zur zweiten und horchte wieder. Auch hier nichts.
    Er zögerte und strich sich nervös mit der Zunge über die Lippen. Die Bleistiftlampe gab er dem kleinen Freak. Ruckartig öffnete er eine der Türen.
    Ein holzgetäfelter Raum lag vor ihm.
    Sheila Pearson saß an einem kreisrunden Tisch und starrte ihn an. Den Mantel hatte sie über einen Stuhl geworfen.
    Tim hob die Pistole und zielte auf das Mädchen.
    „Keine Bewegung!" sagte er laut. „Legen Sie die Hände auf die Tischplatte!"
    Das Mädchen gehorchte und blickte ihn böse an.
    Tim kam langsam näher. „Sieh' dich im Haus um, Walter!"
    Der Freak lief an Tim vorbei und öffnete eine Tür.
    „Wer sind Sie?" fragte Sheila.
    „Tim Morton", stellte sich der FBI-Agent vor. „Sie sind Sheila Pearson." „Woher kennen Sie mich?"
    „Das tut nichts zur Sache. Auf wen warten Sie, Miß Pearson?"
    „Das ist wohl meine Sache. Stecken Sie die Pistole ein, Morton!"
    Tim schüttelte den Kopf. „Nein, das ist mir zu gefährlich. Sie können sich jeden Augenblick in ein Monster verwandeln."
    „Was reden Sie da?"
    „Spielen Sie nicht die Naive, Miß Pearson! Sie warten auf Jason Brown, nicht wahr? Sie benötigen neue Instruktionen, was?"
    „Woher… "
    „Ich weiß mehr, als Sie ahnen, Miß Pearson. Erzählen Sie mir etwas über Jason Brown! Bewegen Sie sich nicht, Miß Pearson!"
    Der Freak betrat das Zimmer.
    „Das Haus ist leer", sagte er.
    „Wann wird Jason Brown eintreffen, Miß Pearson?"
    Das Mädchen schwieg. Es starrte Tim haßerfüllt an.
    Ein leises Zischen war zu hören, das rasch lauter wurde.
    Tim blickte flüchtig zu einer der Türen, sah aber sofort wieder Sheila an, die nervös auf ihrem Stuhl hin und her wetzte. Ein lauter Knall war zu hören, und das Haus schien zu beben. Schwere Schritte näherten sich.
    Ein Mann betrat das Zimmer. Tim sprang zwei Schritte zur Seite. So konnte er das Mädchen und den Mann im Auge behalten.
    Der Mann war hochgewachsen und trug einen seltsamen Umhang. Sein Gesicht sah durchschnittlich aus. Das Haar hatte er kurz geschnitten. Seine Augen blickten Tim kalt an. So einen eisigen Blick hatte Tim noch nie zuvor gesehen.
    „Keine Bewegung!" sagte Tim. „Ich nehme an, daß Sie Jason Brown sind."
    „Der bin ich", sagte der Mann mit fester Stimme und ging auf Tim Morton zu.
    „Bleiben Sie sofort stehen, sonst schieße ich!" schrie Tim und zielte auf Jason Brown.
    Sie kümmerlicher Wicht", sagte Brown und ging unbeirrt weiter.
    Sheila stieß einen durchdringenden Schrei aus und verwandelte sich in ein raubtierartiges Geschöpf. Tim drückte ab. Die Kugel bohrte sich in Browns Brust, der lächelnd weiterging. Tim schoß nochmals.
    Jason Brown blieb vor dem FBI-Agenten stehen.
    Browns Kopf drehte sich langsam' herum - genau um 180 Grad, bis sein Gesicht auf dem Rücken war. Das Haar teilte sich, und zum Vorschein' kam ein zweites Gesicht. Das Knochengesicht mit den leeren Augenhöhlen schien zu flimmern.
    Tim Morton konnte sich nicht bewegen. Auch der Freak war gelähmt.
    „Ich habe keine Zeit zu verlieren, Sheila", sagte der Januskopf. „Ich bin in Eile. Sobald ich verschwunden bin, wirst du die beiden töten."
    Sheila fauchte zufrieden.

    Wir waren in die
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