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1148 - Der Butler

1148 - Der Butler

Titel: 1148 - Der Butler
Autoren: Jason Dark
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auf.
    Edward ging weiter. Der Junge war nicht mehr interessant. Dafür aber dessen Vater und sein Sohn.
    Kenneth Ogden lag auf dem Boden und war nicht in der Lage, sich zu bewegen.
    Der Untote bückte sich. Seine Hände waren wie Greif er, als sie sich seinem Sohn näherten. Kenneth sah alles, er hatte die Augen aufgerissen, und zugleich war er nicht mehr als ein zuckendes Bündel Mensch, mit dem man Mitleid haben musste. Von seiner herrschsüchtigen und oft arroganten Art war nichts mehr zurückgeblieben.
    Der eigene Vater riss ihn hoch. Er stellte ihn auf die Füße und hielt ihn fest. Sein Leichengesicht befand sich dicht vor dem des Mannes, der nichts sagen konnte. Er jammerte auch nicht mehr. Das Grauen hatte ihn stumm werden lassen.
    Die glanzlosen Augen, die bleiche Fratze der teuflischen Gestalt waren für Chris etwas, das er nicht mehr verkraften konnte. Aber er brach nicht zusammen. Er kroch auch nicht weg. Etwas hielt ihn fest. So hörte er auch die Stimme des Butlers, der verkündete, was beide mit ihren Opfern vorhatten.
    »Wir werden sie bestrafen und ihnen das Genick umdrehen. Es wird ein schneller Tod für sie sein…« Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als er bei Laura Ogden zugriff. Er hatte ein Bein um ihre Beine geklemmt und seine Hände gegen die Wangen gelegt.
    Harold Ogden tat bei seinem Sohn das gleiche, wenn auch mit etwas langsameren Bewegungen.
    Und dann…
    Zerplatzte plötzlich eine Fensterscheibe mit einem lauten Knall und unter klirrenden Lauten…
    ***
    Wir hatten uns dem Haus genähert und festgestellt, dass die Tür verschlossen war.
    Es war ja nicht das erste Mal, dass wir uns in einer derartigen Situation befanden, aber wir hatten auch erlebt, dass wir es nicht schafften, Personen zu retten, die sich in allerhöchster Gefahr befanden. Das ging nicht immer so gut aus wie in manchen Filmen. Daran musste ich denken, als wir auf das Haus zuliefen, dessen Tür nicht nur verschlossen, sondern sogar abgeschlossen war.
    »Wohin?«, flüsterte Suko.
    Es gab nur eine Möglichkeit. Das waren die Fenster.
    Wir teilten uns. Suko nahm sich das Fenster rechts von der Tür vor, ich kümmerte mich um das linke.
    Die Fenster waren sehr groß. Mehr hoch als breit, und sie hatten auch von außen eine Fensterbank, die man schon als kleinen Sims ansehen konnte.
    Ich zog mich an der Kante hoch, und so gelang mir ein erster Blick in das Haus. Jetzt wünschte ich mir wirklich, nur halb so groß zu sein, denn in dieser Lage konnte ich mich kaum halten.
    Aber die Zeit reichte aus, um einen Blick in das Haus zu werfen. Was ich da zu sehen bekam, war grauenvoll. Zwei schreckliche Zombies hatten drei Menschen in ihrer Gewalt.
    Der jüngere am Boden musste Chris Ogden sein, die anderen beiden waren seine Eltern. Zumindest sie schwebten in höchster Gefahr, und ich konnte keine Sekunde länger warten.
    Es war auch für mich nicht ungefährlich, aber es gab auch keine andere Möglichkeit. Ich zog meine Waffe und hämmerte sie gegen die Scheibe. Gleichzeitig warf ich mich nach vorn, wobei ich mein Gesicht so gut wie möglich schützte.
    Zusammen mit den Scherben fiel ich in den Raum hinein. Ich hörte mich auch schreien, während um mich herum der Wirbel aus Glas ebenfalls zu Boden fiel und auf einem Teppich landete.
    Alles wurde anders. Für den Moment konnte ich mich nur auf mich konzentrieren. Ich war in dieser Lage hilflos, aber die beiden Zombies griffen mich nicht an. Zudem waren sie zu weit von mir entfernt. Mit den Händen und den Knien schlug ich auf. Unter mir zersplitterte noch Glas, ich blutete wohl auch aus mehreren kleinen Wunden, aber das war jetzt zweitrangig.
    Meine Augen waren nicht verletzt worden. Ich konnte alles überblicken, als ich mich wieder auf die Beine wuchtete und einige Schritte zur Seite lief.
    Es hatte an der anderen Seite auch geklirrt. Dort war Suko in den Raum gesprungen. Er befand sich in der Nähe des Butlers, der die Frau festhielt. Ich sah noch, wie mein Freund auf die beiden zusprang, dann musste ich mich um den Zweiten kümmern, der seine Hände um den Kopf des Mannes im Schlafanzug gelegt hatte. Er stand auch hinter ihm und nutzte so den Körper des anderen als Deckung.
    Die Waffe hatte ich festgehalten. Ich konnte nur schlecht schießen, ich hätte unter Umständen Ogden getroffen.
    Ich brüllte dem Zombie in meiner Verzweiflung das »Neiiinnn!« entgegen.
    Es war schrecklich.
    Ich kam zu spät.
    Die Bewegung des Untoten war zu sehen. Ich hörte auch ein
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