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1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich

Titel: 1142 - Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich
Autoren: Unbekannt
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würdest nichts davon merken. Wo sind wir eigentlich?"
    „Wir fliegen in einer Minute, vierzehn Sekunden am Raumhafen von Caaw vorbei", antwortete Andrew Denkbar, ohne zu zögern. „Zur selben Zeit müßten wir die erwähnte Sendung empfangen, wenn sie noch gesendet wird."
    „Meisterpilot!" sagte Roi anerkennend. „Du weißt jede Sekunde genau, wo du fliegst.
    Das soll dir erst jemand nachmachen."
    „Ja, Roi." Fff!
    Genau zur angegebenen Zeit sprach der Bordtelekom an.
    „Terraner - Kontakt!" ertönte eine Stimme, die sofort verriet, daß sie keinem Menschen gehörte. „Terraner - Kontakt!"
    Roi Danton hatte den Funkpeiler mit der Ortung zusammengeschaltet und sah auf der Computerdarstellung der Umgebung, daß die Sendung von einem sooldockschen Raumschiff kam, das am äußersten nordwestlichen Rand des Raumhafens von Caaw stand.
    „Flieg hin!" sagte er.
    Ohne einen Blick auf die Computerdarstellung zu verschwenden, legte Andrew die Raumlinse in eine enge Kurve und nahm Kurs auf das bewußte Schiff.
    „Woher kennst du unser Ziel?" fragte Roi verwundert.
    „Ich kenne es nicht." Fff! „Aber ich höre, ob wir uns auf einen Sender zubewegen oder uns von ihm entfernen." Fff!
    „Und du kannst nach dem Gehör Winkel und Entfernung abschätzen?"
    „Ja." Fff!
    Die Ortungsempfänger kreischten unter dem Eingang starker Ortungsimpulse.
    Unwillkürlich zog Roi Danton den Kopf ein. Wenn die Sendung eine Falle war, würden sie bald nur noch eine verwehende Gaswolke sein. Doch er war sicher, daß sie keine Falle war.
    Andrew Denkbar wurde sich der Gefahr offenkundig nicht bewußt.
    Gelassen steuerte er die Raumlinse zu dem sooldockschen Schiff und landete sie unmittelbar vor dem Bug.
    „Warten, Terraner!" zwitscherte die fremdartige Stimme.
    Sekunden später öffnete sich links neben dem Bug des anderen Schiffes eine große Schleuse. Ein Traktorstrahl griff nach der Linse und zog sie mühelos in eine Schleusenkammer.
    „Aussteigen, Terraner!" zwitscherte die Stimme.
     
    *
     
    Kaum standen Roi Danton und Andrew Denkbar neben der Linse, da betrat ein Sooldock die Schleusenkammer, begleitet von einem schlangenartigen hüpfenden Wesen mit einem riesigen Kopf, dessen Vorderseite von einem Gallertorgan bedeckt wurde.
    Roi schaltete seinen Translator ein.
    „Willkommen!" übersetzte das Gerät. „Ich bin Carzel Boon. Das ist Cwon, mein Mannberater."
    „Ich bin Roi Danton", sagte Roi. „Und das ist Pilot Andrew Denkbar."
    Der Sooldock muß alt sein! dachte Roi. Nach seinem grauen Federkleid zu schließen und nach seinem uralten brüchigen Gürtel.
    „Du hast Kontakt mit Terranern gesucht", stellte Roi fest. „Warum?"
    „Die Lage ist verzweifelt", erklärte der Sooldock. „Im Sektor Guduulfag ist eine neue starke Raumflotte aufgetaucht und hat sich mit eurer Galaktischen Flotte verbündet.
    Danach gibt es für Sooldocks und Berater keinen Zweifel mehr daran, daß ihr euch das Vier-Sonnen-Reich unterwerfen wollt."
    „Das ist ja offenkundig!" krächzte der Mannberater.
    „Es stimmt nicht", erklärte Roi. „Ich weiß es."
    Carzel Boon zögerte, dann sagte er: „Das müßte ich von Perry Rhodan hören. Ihm vertraue ich, denn zwischen uns herrscht chizriei."
    „Du kennst meinen Vater?" fragte Roi überrascht.
    Boons Gallertorgan leuchtete auf.
    „Dein Vater? Du bist Perry Rhodans Kind?"
    „Sein Sohn. Weißt du, wo er ist?"
    „Die Berater haben ihm die Flucht ermöglicht", antwortete der Sooldock. „Er ist an Bord der THUNDERWORD. Aber dort kommen wir niemals hin. Sie ist abgeriegelt."
    Betroffen blickte Danton zu Boden, dann hob er langsam den Kopf und sah Andrew an.
    „Was meinst du? Gibt es eine Chance, Perry aus der THUNDERWORD zu holen?"
    „Selbstverständlich", antwortete Denkbar. Fff! „Das ist nur eine Frage des Timings." Fff!
    „Es wäre eine Sache auf Leben und Tod!" hielt Danton ihm entgegen.
    „Keineswegs." Fff! „Es ist völlig ungefährlich, Roi." Fff! „Ich habe das Terrain genau beobachtet. Der Aufmarsch von Panzergleitern, Raumschiffen und Bodentruppen vollzieht sich in ungeordneter Hektik. Dort kann niemand schießen, ohne Hunderte eigener Leute zu treffen. Wenn dieses Schiff in der Nähe wartet, sind wir untergetaucht, bevor man den Ortungsreflex der Linse aus all den anderen Reflexen heraussortiert hat."
    „Das klingt logisch", sagte Boon.
    „Es klingt leichtfertig", krächzte Cwon. „Die THUNDERWORD ist in einen undurchdringlichen Schutzschirm gehüllt, an dem das kleine Fahrzeug
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