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1126 - Duell in der Hölle

1126 - Duell in der Hölle

Titel: 1126 - Duell in der Hölle
Autoren: Jason Dark
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zustimmen.
    Lady Sarah hatte nur von und auch mit mir gesprochen. Suko befand sich anscheinend nicht auf der Rechnung dieser Roxy Irons. Darin sahen wir unsere Chance. So konnte er eine gewisse Sicherheit als Rückendeckung bieten und eingreifen, wenn es nötig war, wobei er dann auf den Moment der Überraschung setzen mußte.
    Der Gegner war diesmal besonders gefährlich. Ob Mensch oder Dämon, so etwas interessierte uns diesmal nicht.
    Es war allein die Kraft und Macht, die Roxy durch ihre Veränderung erlebt hatte. Sie konnte das Feuer produzieren. Es steckte in ihr. Es würde ihr immer gelingen, die Flammen frei zu lassen, um andere Menschen innerhalb kürzester Zeit zu Asche zu verbrennen. Davor war auch Suko nicht gefeit, denn nur ich besaß das Kreuz.
    Wir hatten die Straße erreicht, in der Lady Sarahs Haus stand. Ich ließ den Rover langsam ausrollen und stoppte ihn unter den Zweigen einer Ulme. Suko drückte seinen Daumen auf den roten Gurtlöser. »Es bleibt also alles dabei wie besprochen?«
    »Sicher.«
    Er lächelte. »Nur gut, daß wir es mit Lady Sarah zu tun haben. Sie wird mitspielen und keine großen Fragen stellen.«
    »Wenn jemand gute Nerven hat, dann sie.«
    Suko schlug mir zum Abschied auf die Schulter. Er lächelte kurz, dann öffnete er die Tür und stieg aus dem Rover. Hinein in den grauen Frühherbsttag.
    Ich wartete, bis er zwischen den Bäumen am Straßenrand verschwunden war und startete wieder.
    Über die leicht feuchte Fahrbahn rollte ich die letzten Meter zum Haus der Lady Sarah Goldwyn.
    Ein Briefträger auf dem Rad kam mir entgegen. Er hatte seine Runde bereits beendet und fuhr so schnell wie möglich über die Straße.
    Ich hielt an. Mein Herz schlug schon etwas schneller. Noch vor dem Aussteigen warf ich einen Blick auf die Front des Hauses hinter dem Vorgarten.
    Sarahs Gewohnheiten waren mir bekannt. Sie gehörte zu den Menschen, die einen Besucher stets ankommen sehen wollten und sich deshalb oft am Fenster aufhielten und warteten.
    Das rechte große Küchenfenster war leicht erhellt. Es brannte eine Lampe, die ihren Schein gegen das Glas schickte. Ob sich dahinter auch die Gestalt der Horror-Oma abmalte, war für mich nicht zu erkennen. Hinter den Fenstern der beiden oberen Etagen sah ich kein Licht. Zumindest nicht zu dieser Hausseite hin.
    Ich versuchte, mich völlig unbefangen zu bewegen. Wie oft hatte ich diesen Vorgarten schon durchschritten und auch immer wieder mit anderen Gefühlen.
    Hinter dem Fenster löste sich eine Gestalt. Ich wußte, was im Haus passierte. Sarah, die mich gesehen hatte, würde zur Tür gehen und mir öffnen.
    So war es auch. Bevor ich auf ihre Fußmatte treten konnte, zog sie die Tür bereits auf. An ihrem Gesichtsausdruck erkannte ich, daß sich die Lage nicht verbessert hatte. Sarahs Augen bewegten sich kaum. Ihr Blick sprach Bände, und auch mein etwas künstlich wirkendes Lächeln konnte sie nicht aufheitern.
    »Komm rein, John.«
    Ich überschritt die Schwelle. Hinter mir schloß Sarah leise die Tür, und sie wollte etwas sagen oder fragen, als sie sah, wie ich meinen Finger auf die Lippen gelegt hatte.
    Sarah verschluckte die Worte. Ich deutete zur Küchentür hin, und die Horror-Oma nickte. Die Tür selbst ließ ich einen kleinen Spalt offen, bevor ich sie ansprach und dabei noch nicht direkt zum Thema kam. »Es ist wichtig, daß wir uns jetzt leise verhalten.«
    »Warum? Roxy Irons weiß…«
    »Sage ich dir sofort.«
    »Gut.« Sarah hatte Mühe, die Nervosität zu überdecken. Eigentlich war sie nicht so leicht aus der Fassung zu bringen und zu schocken, aber dieser Besuch hatte sie schon aus dem Konzept gebracht.
    Sie sah schon mehr als blaß aus.
    »Suko ist in der Nähe!«
    »Wirklich?«
    »Aber draußen.«
    »Gut, denn diese Person will, daß du allein kommst.«
    »Klar, ich bin auch allein - noch.« Mein Blick fiel durch das Fenster, aber Suko war nicht zu sehen, was ich gut fand. Auf ihn konnte man sich verlassen. »Aber das wird nicht so bleiben, Sarah, und dabei spielst du die richtige Rolle.«
    »Sag es schon, John!«
    »Suko braucht einen zweiten Schlüssel für die Haustür.«
    »Was?« staunte sie.
    »Ja, er muß rein. Er darf nicht klingeln. Ich habe mir folgendes gedacht. Wir öffnen das Küchenfenster hier, und du wirst einen Zweitschlüssel nach draußen in den Vorgarten werfen. Direkt unter das Fenster. Suko ist damit einverstanden. Er wird dann so leise wir möglich das Haus hier betreten.«
    Nach diesem Vorschlag
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