Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zweifellos in ndimensionalen Bereichen. Das Gerät, das du Laires Auge nennst, ist in seiner Funktionstüchtigkeit gestört und dadurch im Wert gemindert."
    Rhodan schaute sich verblüfft zu den anderen um.
    „Wie hat er das nur herausgefunden?" fragte er ungläubig.
    „Ich möchte dir ein Angebot machen", fuhr der weiße Rabe fort. „Für diese beiden Instrumente biete ich dir eine Armadaflamme zu deinem persönlichen Gebrauch an."
    „Eine einzige Flamme?" brauste Danton auf. „Du wirst dich doch nicht auf dieses miese Geschäft einlassen."
    Rhodan beugte sich über die Funkanlage.
    „Ich hatte gehofft, für jedes dieser Instrumente ein paar Dutzend Armadaflammen zu erhalten", sagte er ruhig.
    Der weiße Rabe erwiderte: „Eine Armadaflamme! Wir haben euch schon darauf aufmerksam gemacht, daß ihr einen hohen Preis bezahlen müßt. Wenn ihr mit den Bedingungen nicht einverstanden seid, müßt ihr die Instrumente zurückholen."
    Alaska hörte Rhodan seufzen.
    „Einverstanden! Du kannst den Ring und das Auge behalten, wenn du mir eine Armadaflamme beschaffst."
    Es entstand eine kurze Pause, dann meldete sich der weiße Rabe erneut.
    „Ich brauche eine Reihe persönlicher Daten über dich, Perry Rhodan. Vor allem aber benötige ich eine Gewebeprobe."
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Eine Gewebeprobe? Was heißt das?"
    „Ein kleines Stück Haut würde schon genügen. Vergiß nicht, daß die Armadaflamme auf dich persönlich abgestimmt sein soll. Es wäre gut, wenn du mir die Gewebeprobe in einem sterilen Behälter übergeben könntest."
    „Darüber muß ich zunächst mit meinen Freunden beraten", erklärte Rhodan.
    Er schaltete das Funkgerät ab, so daß der weiße Rabe nicht mithören konnte, was in der Zentrale der BASIS gesprochen wurde.
    „Jercygehl An", wandte Rhodan sich an den cygridischen Kommandanten. „Was hältst du davon? Werden euren Kindern Gewebeproben entnommen, wenn sie im Armadasiegelschiff ihre Armadaflammen erhalten?"
    Der Cygride machte eine Geste der Ratlosigkeit.
    „Niemand kann sagen, was innerhalb des Armadasiegelschiffs wirklich geschieht. Keiner von uns erinnert sich daran. Auch Eric Weidenburn erinnert sich nicht."
    „Die ganze Sache gefällt mir nicht", warf Javier ein. „Nicht nur, daß wir ihm zwei unersetzliche Geräte geben, nun will er auch noch eine Gewebeprobe."
    „Wie denkst du darüber, Taurec?" fragte Rhodan den Mann von jenseits der Materiequellen.
    Der raubtieräugige Beauftragte der Kosmokraten hatte sich seit dem Auftauchen des weißen Raben im Hintergrund gehalten und alle Vorgänge aufmerksam beobachtet. Nun trat er näher an die Kontrollen.
    „Jeder, der Besitz der Kosmokraten veräußert, begeht einen großen Fehler", sagte er ernst. „Das Auge und der Ring gehören zu einer Technik, die von den Kosmokraten nur gezielt und wohlüberlegt weitergegeben wird. Es ist nicht richtig, sie Fremden zu überlassen. Ich würde das als Veruntreuung bezeichnen. Käme ich jemals auf die Idee, die SYZZEL oder die Kaserne herzugeben?"
    Alaska sah deutlich, wie stark Perry Rhodan von diesen kritischen Worten beeindruckt wurde.
    „Kannst du mir eine andere Möglichkeit sagen, wie man an Armadaflammen herankommt?" fragte Rhodan bitter.
    „Ich weiß, daß Geduld nicht zu den menschlichen Tugenden zählt!" Taurecs sommersprossiges Gesicht hatte selten so finster ausgesehen. „Aber in diesem Fall wäre sie angebracht."
    Rhodan antwortete nicht, sondern setzte sich über Interkom mit der Medo-Station dieses Decks in Verbindung.
    „Einer der Ärzte soll mit einem sterilen Behälter und seinen Instrumenten kommen", ordnete er an.
    Die Entscheidung war gefallen.
    Der weiße Rabe würde eine Gewebeprobe erhalten.
    Rhodan winkte Gucky zu sich.
    „Ich möchte, daß du einen Raumanzug anlegst. Sobald der weiße Rabe sich mit den Dingen, die er von uns erhalten hat, entfernt, versuchst du ihm zu folgen. Alaska wird dich begleiten. Ihr müßt herausfinden, wohin der weiße Rabe fliegt und was am Zielort passiert."
    Alaska war überrascht, daß Rhodan ihn für diese Mission ausgewählt hatte.
    „Wie stellst du dir das vor?" wollte der Mausbiber von Rhodan wissen. „Er wird vermutlich merken, wenn wir hinter ihm her sind."
    „Das Risiko müssen wir eingehen", entschied Rhodan. „Du mußt versuchen, mit Alaska in die oberen Regionen des Segelrands zu teleportieren. Dort müßt ihr euch festsetzen.
    Vermutlich wird der weiße Rabe eure Anwesenheit nicht registrieren."
    Gucky
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher