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1096 - Baphomets Henker

1096 - Baphomets Henker

Titel: 1096 - Baphomets Henker
Autoren: Jason Dark
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sagte er.
    Bassetts hartes Lachen erschreckte ihn. »Was wollen Sie? Ihn zerstören? Sie wollen einen Teil des Baphomet vernichten? Wissen Sie, was Sie da gesagt haben?«
    »Ja, das weiß ich genau, Basil. Ich weiß auch, daß Sie einmal anders gedacht haben, sonst hätten Sie mich und meinen Freund John Sinclair nicht herkommen lassen.«
    »Da wußte ich nicht…«
    »Sie sollten das Zimmer verlassen.«
    »Warum?«
    Suko hatte sich schon gedreht und ging auf den Schreibtisch zu. Dort legte er den Stein auf einer dunkelroten Unterlage ab. »Es ist wirklich besser, wenn ich allein bin.«
    »Sind Sie denn…«
    »Bitte, Basil, reiß dich zusammen!« schrie Angela ihren Mann an. »Der Inspektor hat recht. Wir haben ihn geholt, damit er uns von dem Schrecken befreit. Jetzt mußt du ihn auch lassen, verflucht noch mal. Stell dich nicht gegen ihn!«
    »Nehmen Sie Joey mit.«
    »Das hätte ich sowieso getan.« Angela war nicht mehr zu halten. Sie faßte Joey an und zerrte ihn praktisch aus dem Bett heraus. »Jetzt kommst du mit!«
    »Aber der Stein…«
    »Es ist nicht mehr deine Sache. Ich will nicht, daß er dir noch einmal etwas antut. Er hat schon genügend Unheil angerichtet. Komm jetzt endlich.«
    Joey, der sich gesträubt hatte, gab seinen Widerstand auf. Er ließ sich mitziehen, und Angela schob ihn dann auf die Zimmertür zu.
    Basil wollte etwas sagen, doch auch diesmal war seine Frau schneller. »Du mußt auch verschwinden. Wir lassen den Inspektor allein. Wenn es jemand schafft, dann er.«
    Basil protestierte nicht mehr. Er warf noch einen unsicheren Blick zurück, bevor er von seiner Frau über die Türschwelle geschoben wurde und dorthin ging, wo sich sein Sohn schon aufhielt.
    Hart wurde die Zimmertür zugeschlagen.
    Suko war allein, und das war auch gut, wie er fand. Für einen Moment spürte er die eigene Beklemmung. Er wußte nicht, ob es richtig war, was er vorhatte. Auf der anderen Seite sah er keine andere Möglichkeit, wie er das Grauen stoppen konnte. Die Familie mußte gerettet werden, und da gab es nur den harten Weg.
    Er drehte sich noch einmal um und blickte zur Tür. Dahinter war alles ruhig. Suko hoffte, daß die Familie nach unten gegangen war. Hier oben konnte er für nichts garantieren.
    Dann holte er die Peitsche hervor.
    Es glich schon einem Ritual, wie er den Griff anfaßte, wie er ihn anschaute, wie er die Peitsche dann mit der Öffnung nach unten senkte und einmal im Kreis schlug, so daß die drei Riemen hervorrutschten. Er war froh, daß die andere Seite noch nicht versucht hatte, mit ihm Kontakt aufzunehmen; so konnte er seiner Tätigkeit unbeeinflußt nachkommen. Die drei Riemen hingen dem Boden entgegen. Sie sahen aus wie altes Leder, die beiden Farben Grün und Braun vereinigten sich darin.
    Hergestellt worden war sie aus der Haut eines mächtigen Dämons, der so noch über seinen Tod hinaus nachwirkte.
    Der Stein führte ein gewisses Eigenleben, das bekam Suko jetzt zu sehen. Er hielt ihn nicht fest. Er konnte auch nicht herausfinden, ob sich die Wärme gesteigert hatte, aber der Stein selbst durchlebte eine Veränderung, indem sich die Farbe intensivierte. Das Rot trat kräftiger hervor und auch die dunklen Einschlüsse malten sich deutlicher ab. Zudem hatte sich etwas aus dem Stein befreien können, das auch Suko nicht verborgen blieb.
    Joey hatte ihm von den Kontaktaufnahmen der Geister berichtet. Das gleiche wurde bei Suko versucht. Die Geister aus dem Stein, das Böse, das den Dämon Baphomet wie auf Flügeln trug, wollte jetzt auch bei ihm zuschlagen.
    Suko trat einen Schritt zurück.
    Er beeilte sich, bevor sich die Beeinflussung noch verstärken konnte. Dann hob er den rechten Arm mit der Peitsche an.
    Einen Lidschlag später schlug er zu!
    ***
    Der Tod auf vier Rädern raste auf uns zu.
    Kurak wollte uns überrollen, und sein Wagen kam mir vor wie ein schwarzes Ungeheuer hinter den gelben Glotzaugen der blendenden Scheinwerfer.
    Ich hörte Amy in wilder Angst schreien und tat das, was in dieser Lage das einzig Richtige war. Ich packte sie, kaum daß die Vorderreifen den weichen Boden verlassen hatten und auf dem dunklen Asphalt der Straße griffen.
    Dann stieß ich mich ab. Zusammen mit dem Mädchen wuchtete ich mich zur Seite. Wir flogen durch die Luft und prallten beide hart auf. Jetzt erwies es sich als ein Vorteil, daß der Wagen so nahe bei uns war. Um uns wieder erreichen zu können, mußte er zunächst einen Bogen schlagen, was Zeit in Anspruch nahm.
    Falls er uns
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