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1085 - Der Symbionten-Träger

Titel: 1085 - Der Symbionten-Träger
Autoren: Unbekannt
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Archivs. Vorher wurde hier ebenso wenig registriert wie dort. Ich weiß nicht, wer sich im Archiv eingeschlichen hat und wie er es bei den umfassenden Sicherheitsvorkehrungen schaffte. Aber dieser Kerl war offenbar in der Lage, sein Tun so lange geheimzuhalten, bis es durch Zufall entdeckt wurde. Und nun taucht ihr hier auf und stellt diese haarsträubenden Anschuldigungen auf! Darf man erfahren, was euch überhaupt dazu bringt?"
    „Der Attentäter entkam durch den Transmitter des Archivs. Dieser Fluchtweg kann ihm nur von hier aus geschaltet worden sein."
    Valensen stand auf und spreizte beide Arme von sich.
    „Wurde er aber nicht! Ich wüßte es doch, oder?" Er neigte den Kopf ein wenig. „Das heißt, wir hatten ja selbst diese Störung. Ich überlege mir gerade, ob die nicht auch von dem Unbekannten verursacht worden sein konnte."
    „Von welcher Störung sprichst du?" wollte der Fragensteller wissen.
    Valensens Mitarbeiter hatten sich unter Kontrolle. Nur eine junge Frau zeigte für einen Moment ihr Erstaunen, als sie von der Störung hörte, von der ihr - und den anderen - absolut nichts bekannt war.
    Valensen zuckte die Schultern.
    „Naja, der Ausfall in den Kontrollsystemen. Für die Dauer von Siebzehn Sekunden fiel die Transmitterüberwachung im Bereich Nordwest-2 aus, in den auch Aarhus fällt. Aber bitte, wenn ihr glaubt, daß wir euren Unbekannten hier in der Station verstecken, dann sucht nach ihm. Überprüft unseren eigenen Transmitter. Sämtliche Abstrahlungen und jeder Empfang bis zu diesem Zeitpunkt sind gespeichert."
    „Das werden wir tun", versicherte der Porleyter. Er reichte Valensen eine Folie. „Diese Aufnahme wurde von dem Saboteur gemacht. Sieh ihn dir an."
    Valensen kam der Aufforderung nach, betrachtete die Folie und reichte sie an seine Mitarbeiter weiter.
    „Ich habe ihn nie gesehen. Ihr?" Sie schüttelten die Köpfe.
    „Dann", wandte sich Valensen wieder an die Porleyter, „überzeugt euch jetzt selbst davon, daß ich die Wahrheit sage. Meinetwegen verhört mich. Aber ich verrate euch schon jetzt, daß ihr eure Zeit verschwendet. Und ich sage euch noch etwas. Ich denke nicht daran, euer Eindringen hier ohne weiteres hinzunehmen. Ihr behindert uns bei der Arbeit, und ich bin sicher, daß Perry Rhodan davon nicht sehr begeistert sein wird."
    „Das lasse unsere Sorge sein", sagte der Porleyter, der die Befragung bisher seinem Artgenossen überlassen hatte.
    Seine Kardec-Aura dehnte sich aus. Eine Frau schrie entsetzt, als sie mitansehen mußte, wie sie Valensen einhüllte. Der Stationschef blieb gelassen. Noch einmal mußte er auf die gleichen Fragen antworten, und als die angebliche Störung in der Transmitterkontrolle angesprochen wurde, hielten die Zeugen des unheimlichen Verhörs den Atem an.
    Valensen aber gab die gleichen Auskünfte wie zuvor. Die Spezialisten sahen sich verständnislos an. Erst als die Aura sich wieder wie ein Film um den Körper des Porleyters legte, entkrampften sie sich halbwegs wieder.
    „Die Benutzungen eures Transmitters", verlangte der Fremde. „Zeige sie uns auf diesem Schirm dort."
    „Ihr werdet nichts sehen, denn er wurde vor etwa fünf Stunden zuletzt aktiviert", erklärte Valensen, als er auch dieser Aufforderung nachkam. „Da, bitte! Keine Löschsignale oder Tricks. Und jetzt sehe ich keine Veranlassung mehr, mich mit euch abzugeben. Ich werde jetzt Rhodan und Tifflor benachrichtigen, und ihr könnt euch mit ihnen auseinandersetzen, wenn ihr noch immer nicht überzeugt seid."
    „Wir werden diese Schaltstation im Auge behalten", versicherte der Porleyter. Im nächsten Moment entmaterialisierten er und sein Begleiter.
    Valensen ließ sich in seinen Sitz fallen und fuhr sich mit einer Hand über die Augen.
    „Verdammt!" knurrte er. „Das hätte auch anders ausgehen können. Ich hatte schon die Befürchtung, die beiden würden sich bei uns einquartieren."
    „Was sie auch bestimmt tun würden, wenn sie zahlreicher wären", sagte die junge Frau, die jetzt noch leicht zitterte. Sie hieß Tarla Mangold und war Valensens rechte Hand. „Himmel, Tyko, was hast du dir dabei gedacht? Wir hatten doch keine Störung!"
    „Doch, Tarla, die hatten wir. Ich habe sie quasi nachträglich geschaffen, nachdem mir klar wurde, daß wir Besuch bekommen würden."
    „Was hast du getan? Ich verstehe gar nichts mehr. Warum?"
    Valensen sah seine Mitarbeiter der Reihe nach an.
    „Weil dieser Kerl, der sich an den Speichern zu schaffen machte, tatsächlich nur von
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