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1080 - Das Ende eines Experiments

Titel: 1080 - Das Ende eines Experiments
Autoren: Unbekannt
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Angst vor dem für sie unbegreiflichen Geschehen im Weltraum.
    Galbraith Deighton gab einige Erklärungen ab, ohne den Blick von den Schirmen zu wenden. Er berichtete den Forschern über die UFOs und die Rolle, die sie in der Vergangenheit schon gespielt hatten.
    Nach einer Weile traf auch Terja Bliström ein und verkündete, daß in den anderen Teilen der Station alles ruhig sei. Nur eines bereitete ihr Sorgen: Alle Superviren-Träger hatten sich vor etwa zwei Stunden in eines der kleineren Gebäude zurückgezogen.
    „Auch Dr. Lambertz?" fragte Deighton mit halber Aufmerksamkeit.
    „Auch er", bestätigte Terja.
    Deighton schöpfte noch keinen Verdacht. Es erschien ihm nur einleuchtend, daß diese Personengruppe die Entwicklung gemeinsam beobachten wollte.
    Vor allem aber wollte er die Ortungszentrale jetzt um keinen Preis verlassen und nichts versäumen. Er kam gar nicht auf den Gedanken, besondere Sicherheitsvorkehrungen für die Forschungsstation und die fünf Schiffe zu treffen. Was nun im Weltall geschah, hatte nichts mehr mit den Menschen auf Lokvorth zu tun - vielleicht nicht einmal mehr mit Quiupu.
    Die UFOs umflogen die Teilrekonstruktion, ohne dabei die Kugelschalenformation aufzugeben.
    „Sie untersuchen das Fragment", flüsterte Quiupu andächtig.
    „Ich dachte, es wäre vollkommen", wunderte sich Ellmer. „Deshalb sind sie doch gekommen, oder? Dann wissen sie es doch schon."
    „Es gibt so viele Faktoren", lautete die vielsagende Antwort.
    Jakob Ellmer und Parnatzel wirkten tatsächlich wie ausgetauscht. Keine Frage nach Srimavo, keine Vorwürfe - nichts.
    Für drei, vier Stunden ereignete sich nichts von Bedeutung.
    Dann lösten sich die von Quiupu zusammengefügten Geräte voneinander und trieben in alle Richtungen davon. Die Energiefelder um die Teilrekonstruktion herum erloschen.
    Das Gebilde schimmerte nur noch von innen heraus, scheinbar nur durch sich selbst zusammengehalten.
    Quiupu trat ganz nahe an einen Schirm heran.
    „Es beginnt", sagte er leise.
    Die Menschen hielten den Atem an. Die Atmosphäre in der Zentrale knisterte förmlich vor Spannung. Deighton wünschte sich, die Erde anfunken und Bully über die Entwicklung unterrichten zu können.
    Es sieht so aus, dachte er, als hätte sich der tiefe Griff in die Taschen nun doch gelohnt.
    Er kam sich vor wie ein Schüler, dessen Arbeit von einem gestrengen Lehrer begutachtet und für gelungen befunden worden war, obwohl er selbst dabei nur eine Nebenrolle gespielt hatte.
    Aber empfand Quiupu so? Und falls das, was Deighton erwartete, eintraf - was würde dann aus ihm werden? Würde er mit den UFOnauten gehen, zurück dorthin, wo er hergekommen war?
    Quiupu schien sich derlei Sorgen nicht zu machen.
    „Was ... was ist das?" fragte Jakob Ellmer entgeistert, als nun mehrere Objekte gleichzeitig auf den Ortern erschienen, als wären sie mitten zwischen den Diskusschiffen materialisiert. Auf den Schirmen der optischen Beobachtung stellten sie sich als verschieden große, unförmige Gegenstände dar - antennenbestückte Quader und Zylinder, Kugelkonstruktionen und anderes mehr.
    Eine weitere Erinnerung an Rhodans Bericht tauchte in Deighton auf, als die UFOs nun damit begannen, diese Einzelelemente zu einem gewaltigen Ganzen zusammenzufügen, wobei ungeheure Energiemengen frei wurden.
    „Ich nehme an", sagte er, „daß am Ende etwas stehen wird, das Ähnlichkeit mit einem Drugun-Umsetzer hat, wie er von den Demontagekommandos dazu benutzt wurde, die kosmischen Burgen aus ihrem Mikrokosmos in unser Universum und anschließend hinter die Materiequellen zu befördern. Die UFOnauten sind gekommen, um deine Teilrekonstruktion zu holen, nicht wahr, Quiupu?"
     
    *
     
    „Jetzt!" sagte Srimavo heiser. „Ihr wißt alle, was zu tun ist. Jetzt ist der beste Zeitpunkt dazu, denn alle sehen nur, was im Weltraum vor sich geht."
    Dr. Ernest Lambertz nickte. In seinem Bewußtsein war das Empfinden schwarzer Flammen, die ihn aufpeitschten und nicht mehr losgelassen hatten, seitdem Srimavo mitten unter den Superviren-Trägern aufgetaucht war.
    Srimavo brauchte nicht mehr zu wiederholen, was sie von, den Männern und Frauen erwartete, die sich in das Nebengebäude am Rand der eigentlichen Station zurückgezogen hatten. Auch sie, die durch ihren Symbionten den anderen Menschen auf Lokvorth in fast allen Belangen überlegen waren, waren machtlos gegen die Kräfte der Sphinx.
    Sie gab das Zeichen, und alle gehorchten ihr.
    Lambertz wehrte sich nicht. Es gab
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