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1078 - Im Bett mit einem Monster

1078 - Im Bett mit einem Monster

Titel: 1078 - Im Bett mit einem Monster
Autoren: Jason Dark
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und ich sind euch auf die Spur gekommen. Du kannst dich schon jetzt als Verlierer betrachten.«
    Ich hätte nicht gedacht, einen Kerl wie ihn aus dem Gleichgewicht bringen zu können. Er sah aus, als wollte er mich anspringen, ich hoffte es sogar, aber er riß sich zusammen und kam nicht in meine Nähe. So gelang es mir auch nicht, wieder an meine Waffe zu gelangen, die in seinem Gürtel steckte.
    Statt dessen zog er sie und zielte damit auf mein Gesicht. »Was weißt du von ihr?«
    »Alles… vielleicht.«
    »Genauer.«
    »Sie ist kein Mensch, auch wenn sie aussieht wie einer. Ich weiß es. Sie ist eine lebende Tote, ein Zombie und zugleich ist sie auch ein Ghoul, denn sie ernährt sich von den Toten. Ein Monster wurde gezüchtet, und du hast sie in dieses Land gebracht. Das war ein Fehler, Mr. Jobbs.«
    Er lachte rauh und tief in der Kehle auf. »Nein, sie ist kein Monster. Sie ist etwas ungemein Wertvolles. Diese Person ist ein Wunder, verstehst du? Etwas, das mit Menschen nichts zu tun hat, obwohl es menschlich aussieht. Ich liebe sie, und sie liebt mich. Ich bin ihr dankbar…«
    »Ja, das weiß ich. Denn du hast ihr die Nahrung beschafft.«
    »Was macht dich so schlau?«
    »Ich könnte mit dem Kapitän des alten Schiffes gesprochen haben. Ist eine Möglichkeit.«
    Die wollte er nicht akzeptieren, denn er schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht. Das kann nicht wahr sein. So etwas stimmt nicht, verdammt!«
    »Wieso nicht?«
    »Er hat nichts gewußt. Er hat nur Angst gehabt, ebenso wie die anderen an Bord. Ja, es stimmt, ich habe Coco nach England geschafft, und ich habe dafür gesorgt, daß sie wurde wie früher. Sie verlor ihre alte und schreckliche Gestalt. In sie glitt wieder das neue Leben hinein, und sie war einfach prächtig. Eine tolle Frau ist aus ihr geworden, und ich bin sicher, daß wir noch von ihr hören werden. Aber du nicht mehr, und dein Freund auch nicht, denn dieser Tag wird der letzte in eurem Leben sein.«
    Damit hatte ich gerechnet und zeigte mich deshalb nicht überrascht. »Willst du mich erschießen und meinen Freund ebenfalls?«
    »Nein, auf keinen Fall. Das wäre zu billig für dich. Ich werde dir keine Kugel geben.« Er verzog die Lippen. »Ob du es glaubst oder nicht, ich habe irgendwie etwas Respekt vor dir, daß du es geschafft hast.«
    »Was denn?«
    »Du hast mich gefunden, und du weißt zudem über Coco Bescheid. Darauf kannst du dir was einbilden. Doch es wäre für dich und den Chinesen besser anders gelaufen.« Er steckte die Waffe wieder weg, diesmal verschwand sie an der Rückseite. »Ich will auch nicht wissen, wie es dazu kam, daß du mich gefunden hast und vor allen Dingen dieses ehemalige Schwimmbad. Ich weiß auch nicht, ob ich schon länger unter eurer Kontrolle gestanden habe, für mich ist nur wichtig, daß ihr bald sterben werdet. Denn jede Spur haben wir bisher löschen können, und diese wird auch gelöscht. Wir haben das Bad umgewandelt. Der große Pool wurde zu einer Kampfarena, und in sie hinein werden wir euch stecken. Ihr werdet um euer Leben kämpfen müssen, aber nicht gegen irgend jemand, sondern gegen Freunde von mir, die allesamt als Sieger aus dem Fight hervorgegangen sind.« Er verzog die Lippen zu einem breiten Grinsen und bekam dadurch ein raubtierhaftes Aussehen.
    »Wissen sie auch, daß sie es mit Männern von Scotland Yard zu tun haben?«
    »Das ist ihnen egal. Sie brauchen den Kick. Sie haben lange nichts mehr zu tun gehabt. Es sind die absoluten Sieger. Ich wäre auch selbst gegen dich angetreten, aber leider bin ich nicht kugelfest. Meine Hand hat zuviel abbekommen. So werde ich einfach zuschauen, wie man euch beide totschlägt, denn ich glaube nicht, daß ihr gegen sie einen Kampf gewinnt.«
    Ich war gar nicht mal überrascht, denn darauf hatte ich mich lange genug einstellen können. Schon beim ersten Kontakt, beim Hinsehen war mir der Gedanke gekommen, daß ich einmal in dieser Arena stehen und um mein Leben kämpfen könnte.
    »Steh auf!«
    Ich bewegte mich langsam. Ich wartete auf eine Chance. Wenn ich an meine Beretta gekommen wäre, dann wäre das so gut wie die halbe Miete gewesen, aber Mr. Jobb paßte verdammt gut auf.
    Das letzte Gespräch hatte mich von meinen körperlichen Problemen abgelenkt. Jetzt kam ich endlich wieder dazu, mich auf meine Person zu konzentrieren. Ich war längst nicht fit und hatte an den Folgen des Gasangriffs zu leiden. Mein Gang sah zwar fest aus, war es jedoch nicht. Bei jedem Schritt hatte ich das
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