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1078 - Im Bett mit einem Monster

1078 - Im Bett mit einem Monster

Titel: 1078 - Im Bett mit einem Monster
Autoren: Jason Dark
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»Die Zeiten sind auch vorbei. Er braucht mir keine Leichen mehr zu besorgen. Ich bin jetzt stark genug, um es selbst zu tun.«
    »Meinst du?«
    »Was sonst?«
    Assunga schüttelte den Kopf. »Die Macht habe noch immer ich. Dein Weg ist hier beendet. Ich hätte dich schon früher vernichten können, aber ich habe bewußt so lange gewartet, denn ich will deine Enttäuschung und dich auch leiden sehen. Ich habe dich nie aus den Augen verloren. Für Mallmann ist es ein Sport. Er möchte der lachende Dritte sein, und das wird er auch. Aber ich habe ebenfalls meine Fäden gezogen, denn von meiner Macht hat er dir nie etwas gesagt. Oder hat er überhaupt über mich gesprochen?«
    »Nein, nie, aber ich soll einen Platz an seiner Seite bekommen.«
    Assunga lachte. »Das ist nun vorbei.«
    Schwankend stand Coco auf. »Es hört sich an, als wolltest du mich töten.«
    »Das werde ich auch. Ich vernichte dich. Somit ist der Spuk endlich vorbei. Ich kann keine anderen Götter neben mir dulden. Du wirst so sterben wie du auch deine Opfer in den Tod geschickt hast. Ich werde dich zerstückeln.«
    Coco konnte es nicht glauben. Sie starrte Assunga an und schüttelte den Kopf. Dabei fiel ihr Blick nicht nur auf den pechschwarzen Mantel, sondern auch auf die goldene Brosche unter dem Hals, die beide Hälften zusammenhielt. Darauf war der Kopf eines Schamanen zu sehen, über den Assunga mit den Fingerkuppen hinwegstrich.
    »Was soll das?«
    »Du wirst es sehen, Coco!« Sie wollte den Mantel öffnen, aber sie kam nicht mehr dazu, denn sie hörte den irren Schrei, und dann sah sie die Gestalt, die sich aus dem Dunkel löste und auf Assunga und Coco zurannte…
    ***
    Wir hatten alles gehört. Wir hatten alles verstanden. Aber nicht nur Suko und ich, sondern auch Mr. Jobb, der Killer. Wieviel er von den Erklärungen begriffen hatte, war uns unbekannt. Aber eines stand fest. Coco, das Voodoo-Weib, sollte nicht überleben, und das hatte auch er begriffen.
    Die Waffe spürte er noch immer am Nacken. Er zitterte. Ich merkte, daß es in ihm arbeitete und versuchte, ihn durch Worte zu beruhigen. Warnte ihn vor Assunga, doch er hörte nicht hin.
    Urplötzlich drehte Mr. Jobb durch.
    Ich hörte ihn noch schreien, dann rannte er nach vorn, ohne sich um die Waffe zu kümmern. Er wollte retten, was noch zu retten war, und dachte nicht mehr daran, mit wem er es zu tun hatte.
    Mr. Jobb konnte alles, nur nicht gewinnen…
    ***
    Assunga sah alles, denn sie stand am günstigsten. Der glatzköpfige Killer war hinter Coco aus dem Dunkel aufgetaucht, aber er kümmerte sich nicht um sie, sondern wollte einzig und allein Assunga niederstrecken. Sie war die Feindin. Sie sollte ihre Pläne nicht durchführen können, und er hatte auch gesehen, daß sie keine Waffe offen trug. So konnte er sich auf seine eigenen Kräfte verlassen.
    Er huschte an Coco vorbei. Sie nahm ihn so gut wie nicht zur Kenntnis, denn sie ließ sich Zeit und gebärdete sich dabei wie eine Königin, die alles unter Kontrolle hatte.
    Für einen Mann wie ihn war sie kein Gegner, so zumindest dachte Mr. Jobb. Er hatte vor,, sie mit den eigenen Händen zu killen, denn das hätte er nicht zum erstenmal getan.
    Assunga ließ ihn kommen.
    Nach einem letzten Schritt stieß er sich ab und sprang auf die Vampir-Hexe zu, die genau in diesem Augenblick - und perfekt getimt - ihren Mantel öffnete.
    Das sah Mr. Jobb. Er mußte dabei das Gefühl haben, an der Nase herumgeführt worden zu sein.
    Unter dem Mantel trug Assunga kein Kleidungsstück. Sie erwartete ihn als Nackte, die mit ihm ein irres Spiel beginnen wollte.
    Stoppen konnte er seinen Sprung nicht, und er hätte es auch nicht gewollt. So streckte er nur seine Arme vor, um so schnell wie möglich an das Opfer zu gelangen.
    Assunga fing ihn ab.
    Es war schon ein Wunder, denn jemand wie Mr. Jobb war nicht nur bärenstark, er hätte auch Assunga beim Aufprall mit seinem Gewicht zu Boden wuchten müssen.
    Sie blieb trotzdem stehen und empfing ihn fast wie einen Geliebten. Für einen Moment spürte Mr. Jobb den Kontakt, dann schwangen die beiden Mantelhälften hinter ihm zusammen. Er hörte wieder dieses sausende Geräusch, spürte durch seinen Körper einen irren Schmerz huschen und war im nächsten Augenblick ebenso verschwunden wie auch die Vampirhexe…
    ***
    Zur gleichen Sekunde hatten auch wir den Ort des Geschehens erreicht. Wenn es uns möglich gewesen wäre, Assunga zu stoppen, bei Gott, wir hätten es getan. Aber durch ihre Schnelligkeit war
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