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1078 - Im Bett mit einem Monster

1078 - Im Bett mit einem Monster

Titel: 1078 - Im Bett mit einem Monster
Autoren: Jason Dark
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Kontrolleur hatte uns aufgehalten und erst durchgelassen, als wir unsere Ausweise gezeigt hatten. Natürlich hatte er wissen wollen, ob etwas passiert war. Wir verneinten und ließen ihn trotzdem leicht unruhig zurück.
    Mr. Jobb ging in unserer Mitte. Wir näherten uns der Party von der Seite und erlebten dabei das übliche, was überhaupt nicht mehr interessant war.
    Gäste, die sich als absolute Stars sahen. Jeder spielte sich auf. Wollte in den Vordergrund eindringen. Da spielte es keine Rolle, ob sie männlich oder weiblich waren.
    Das alles interessierte uns nicht. Wir mußten es einfach am Rande mitnehmen, denn wichtig war das Voodoo-Weib.
    Gesehen hatten wir Coco noch nicht. Auch Mr. Jobb konnte uns nicht helfen. Auf entsprechende Fragen zuckte er nur mit den Schultern und erklärte uns, daß er so etwas zum erstenmal in seinem Leben erlebte.
    »Panik ist hier noch nicht eingetreten«, sagte Suko zu mir. »Es wäre normal gewesen, wenn sich Coco zwischen den Gästen gezeigt hätte.«
    »Du glaubst, sie ist nicht hier?«
    »Keine Ahnung…«
    »Was würdest du denn tun, wenn du sie wärst und unbedingt den Hunger verspürst?«
    »Ich würde jedenfalls nicht mitten zwischen den Menschen blieben.«
    »Genau das ist es. Wir sollten sie nicht im Zentrum suchen, sondern mehr in der Nähe.«
    »Dann los.«
    Mr. Jobb hatte sich bisher herausgehalten. Aber er sah nicht aus wie ein Verlierer. Hin und wieder huschte ein Lächeln über seine Lippen. Er hatte nicht aufgegeben und vertraute nach wie vor auf das Voodoo-Weib.
    Riechen konnten wir sie hier nicht. Zu viele andere Gerüche erfüllten die Luft. Besonders der Duft eines Grillstandes breitete sich aus. Er lag an der anderen Seite des Festplatzes, aber der Wind wehte uns den Geruch entgegen.
    Wir hielten uns von den Gästen fern und blieben praktisch am Rand des Geländes. Die Aufpasser waren nicht zu sehen, weil sie sich weiter entfernt aufhielten und auch durch den natürlichen Bewuchs des Geländes verdeckt wurden.
    Wir wollten einen Bogen schlagen, Und uns erst unter die Gäste mischen, wenn wir Coco nicht entdeckt hatten.
    Die Zeit drängte. Dafür hatte ich zwar keinen Beweis bekommen, aber es war zu spüren. In mir breitete sich Nervosität aus. Meine Blicke waren überall wie auch die meines Freundes Suko.
    Wir gingen über den weichen moosigen Rasen. Das Licht war hinter uns zurückgeblieben und auch der Schatten des großen Zeltes. Da das Gelände leicht anstieg, wirkten auch die Büsche höher als sie es in der Wirklichkeit waren.
    Jemand kam uns entgegen. Es war ein Mann, der leicht schwankend ging, die Hände in die Hosentaschen geschoben hatte. Als er uns sah, blieb er stehen und zwinkerte.
    »He, wollt ihr auch zu den Toiletten?«
    »Warum?« fragte ich.
    »Mann.« Er lachte auf. »Da stinkt es wie die Pest. Aber anders, versteht ihr?«
    »Wie denn?«
    Er zuckte die Achseln. »So genau kann ich das auch nicht sagen, aber den Gestank habe ich sonst noch nie gerochen. Der ist einfach unbeschreiblich. Seht zu, daß ihr schnell fertig werdet, bis später mal.«
    Er ging, und wir brauchten nicht lange zu raten, was dieser Gast mit seiner Beschreibung gemeint hatte.
    »Dann wissen wir, wo Coco steckt!« sagte Suko.
    Im gleichen Augenblick ging Mr. Jobb einen Schritt vor. Ich hatte mitbekommen, wie sich sein Körper spannte, doch ich war schneller und drückte ihm die Mündung der Beretta in den Nacken.
    »Ganz ruhig, mein Freund, nur keine Aufregung. Du bekommst deine Coco zu sehen, aber so wie wir es wollen!«
    Er erstarrte. »Ist schon gut.«
    »Dann los!«
    Um die Richtung brauchten wir uns nicht zu kümmern. Wir hatten ja gesehen, woher der Gast gekommen war, und es dauerte nicht lange, bis wir die drei schattenhaften Bauten sahen.
    Auch der Geruch wehte uns schon entgegen. Nur lag seine Quelle nicht vor den Häuschen mit den halbrunden Dächern, sondern mehr dahinter. Und wir hörten auch Stimmen.
    Eine kannten wir.
    Es war Assunga!
    ***
    Die Hände, die beinahe die Kehle der Blonden erreicht hatten, zuckten zurück. Coco fühlte sich gestört, sie schüttelte den Kopf wie jemand, der etwas Bestimmtes nicht wahrhaben will. Danach schaute sie in die Höhe und sah die Vampir-Hexe am Kopf der Blonden stehen.
    Eine Gestalt im langen Mantel, der bis zum Boden reichte. Aus dem Kragen wuchs das Gesicht hervor. Heller als die Umgebung, aber nicht genau zu erkennen. Abgesehen von den Augen, die hart wie geschliffenes Metall funkelten.
    Coco wußte, daß hier
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