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1061 - Beherrscher des Atoms

Titel: 1061 - Beherrscher des Atoms
Autoren: Unbekannt
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Jahrtausenden aus der Galaxis und schließlich auch aus ihrem Halo hinaus in den Leerraum getrieben war, wo das Licht ihrer Sonne in der Unendlichkeit unterging.
    Explorerschiffe waren gelandet. Alle drei Planeten trugen üppiges Leben, eine Flora und Fauna von einer Vielfalt, wie sie selbst auf Terra nicht herrschte. Nur vernunftbegabtes intelligentes Leben hatten die Forscher nicht gefunden, auch nicht die Ruinen ehemaliger Städte.
    Dabei mußten die drei Planeten mit Hilfe einer Supertechnik in ihre Umlaufbahnen gebracht worden sein, denn nirgends sonst in den bekannten Galaxien waren natürlich entstandene gleiche Konstellationen entdeckt worden. Auch sprachen alle Berechnungen dagegen, daß sich so etwas natürlich bilden konnte.
    Aber auf allen drei Planeten waren Unmengen von Mineralien gefunden worden, die auf der Erde zum Teil sehr selten und kostbar waren. Dennoch lohnte es sich natürlich nicht, diese Mineralien zu fördern und via Raumfracht nach Terra zu transportieren. Und eine Inbesitznahme und Besiedlung der Planeten war bisher von der Führung der LFT abgelehnt worden. Lediglich Forschungsstationen waren gestattet.
    Da diese Stationen von Terra aus versorgt werden mußten, pendelte die MAG MELL regelmäßig mit Versorgungs- und Ausrüstungsgütern aller Art zwischen dem Sol - und dem Rapanul-System hin und her. Dabei nahm sie auch Menschen mit, die in den Stationen arbeiteten und die Umgebung erforschten. Dieses Mal reiste eine Forschungsgruppe von siebenunddreißig terranischen Mineralogen nach Rapanulzwei - und Reginald Bull hatte sein Versprechen gegenüber Siska Taoming eingelöst und erreicht, daß er an der Exkursion teilnehmen durfte. Vyria Tufolk, eine zweiundvierzigjährige Mineralogin, hatte sich verpflichtet, sich um Siska zu kümmern.
    Außerdem hatte Bull ihm einen Spezialroboter mitgegeben, der ihm bei der Suche nach Mineralien helfen sollte wie Bull erklärt hatte.
    Siska vermutete jedoch, daß Bully ihm den Roboter hauptsächlich mitgegeben hatte, weil er sich um seine Sicherheit sorgte. Er akzeptierte ihn dennoch.
    „In drei Minuten werden wir die erste Etappe beenden und in den Normalraum zurückkehren, Siska", sagte Tamer Kusaie, der schräg vor ihm vor dem Hauptschaltpult saß. „Dann kannst du den Weltraum wieder in Real-Vision sehen."
    „So ist es fast noch schöner", erwiderte Siska. „Die Übersicht ist größer. Gibt es in M3 eigentlich viele kolonisierte Welten, Tamer?"
    „Überhaupt keine, mein Junge", antwortete Kusaie. „M 3 setzt sich aus den ältesten Sternen unseres Milchstraßensystems zusammen. Sie bildeten sich in einem Frühstadium, als die Milchstraße noch eine runde turbulente Gasmasse war. M3 ist aufgrund seiner überalterten Sternbevölkerung arm an schweren Elementen und hat, wie bereits die Arkoniden feststellten, niemals höher entwickeltes Leben hervorgebracht. Dort gibt es keine zur Besiedlung brauchbaren Planeten, sondern statt dessen zahlreiche Black Holes, Neutronensterne und Weiße Zwerge, außerdem uralte rote Sonnenriesen mit sehr geringer Dichte und Leuchtkraft. Es soll auch zahlreiche veränderliche Sterne geben, die ihre Helligkeit größtenteils innerhalb der kurzen Zeit von einem halben Tag bis zu zehn Minuten ändern."
    „Eigentlich müßte es gerade deswegen doch sehr interessant sein, M3 zu erforschen", sagte Siska. „Warum hat man es nicht getan?"
    Kusaie zuckte die Schultern.
    „Das mußt du nicht mich fragen. Achtung, es ist soweit!"
    Im nächsten Augenblick tauchte die MAG MELL aus dem Hyperraum auf, als die Grigoroff-Schicht beim Erreichen der vorgegebenen Zielkoordinaten erlosch. Den Bruchteil einer Sekunde später schaltete die Hauptpositronik den großen Ortungsschirm auf Real-Vision. Doch etwas stimmte nicht, denn das originale Abbild des Normalraums erlosch fast sofort wieder und machte einem hektischen Flimmern Platz.
    „Habt ihr das gesehen?" wandte sich Siska Taoming aufgeregt an die Besatzung der Zentrale.
    „Was sollen wir gesehen haben?" fragte Tamer Kusaie ärgerlich. „Positronik, warum ist das Bild weg?"
    „Feldstörung durch Strukturerschütterung", meldete die Positronik. „Schaden ist in einer halben Minute behoben."
    „Es war ein Raumschiff", erklärte Siska. „Ich hätte gesagt, es war ein Schwingenschiff der Sawpanen, aber da war oben eine große Ausbuchtung, die Schwingenschiffe nicht haben."
    „Ich habe nichts gesehen", meinte Lara Donekai, die Cheforterin. „Ich auch nicht", sagte
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