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1058 - Vampir-Chaos

1058 - Vampir-Chaos

Titel: 1058 - Vampir-Chaos
Autoren: Jason Dark
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denn?«
    »Darüber schweigt man als Kavalier.«
    »Ach – so ist das.«
    Die kleine Flachserei hatte ihnen beiden gut getan. Sie war vorbei, nachdem sie den Parkplatz verlassen hatten und nach rechts abbogen auf die stark befahrene Straße, an deren Ende das von ihnen gesuchte Hotel lag.
    Es war ein Eckhaus, wie sie wußten, und es ließ sich auch von zwei Seiten überwachen, das hatten ihnen die Männer des Einsatzkommandos bereits gesagt, mit denen sie telefonisch gesprochen hatten.
    Jane fuhr langsam. So hatten beide genügend Zeit, nicht nur den Verkehr unter Kontrolle zu halten, sondern auch die Umgebung.
    Nichts wies darauf hin, daß sich Vampire in der Nähe aufhielten.
    Nicht auf den Gehsteigen, erst recht nicht auf der Fahrbahn, und es fielen ihnen auch keine verdächtig geparkten Fahrzeuge auf, die in ihren Plan hineingepasst hätten. Normaler Betrieb.
    Bill Conolly wurde trotzdem von einer gewissen Unruhe erfaßt, was auch Jane Collins auffiel, denn der Reporter rieb seine Handflächen gegeneinander.
    »He, was hast du?«
    Er hob die Schultern. »Keine genaue Ahnung. Ich denke nur, daß wir nicht mehr lange zu suchen brauchen.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Feeling.«
    »Wie John, nicht?«
    »Fast.«
    Sie lachte. Nur klang es nicht echt und fröhlich, denn auch Jane spürte die innere Spannung, die sich immer mehr verstärkte. In dieser Nacht würde noch etwas passieren, davon ging sie aus, auch wenn alles noch so normal wirkte und London kulissenartig an ihrem Golf vorbeizog.
    Sie näherten sich dem Ziel. Die Schrift »Kuschelkissen« leuchtete in rötlichen Buchstaben.
    An der linken Seite parkten Autos. Auch der Wagen mit den beiden Männern vom Einsatzkommando befand sich darunter. Sie standen dem Ziel gegenüber, nahe einer Einfahrt, an der niemand parken durfte. Sie allerdings schon. Und es war noch genügend Platz für den Golf vorhanden, den Jane neben den Voyager stellte.
    Jane und Bill stiegen aus.
    Ein Fenster wurde nach unten gelassen. Ein Gesicht erschien. Es sah aus wie das eines Motorradfahrers, denn der Mann trug aus Sicherheitsgründen einen Helm.
    »Hi«, sagte Jane. Sie stellte Bill und sich vor. Beide ernteten ein Nicken.
    »Neuigkeiten?« fragte der Reporter.
    »Nein.« Der Mann deutete nach vorn. »Zumindest nicht hier. Es haben einige Typen das Hotel betreten, aber die waren harmlos und sahen nicht nach Mafia-Vampiren aus.« Er räusperte sich. »Hören Sie mal. Stimmt das denn? Haben wir es tatsächlich mit Vampiren zu tun, die es nur in Romanen oder Filmen gibt?«
    »Leider ist das so.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Hat es denn Sinn, Sie nach irgendwelchen Erklärungen zu fragen?«
    »Nein«, erklärte Bill, »das hat es nicht. Man muß die Dinge so nehmen wie sie sind.«
    »Gut, okay. Sie wollen jetzt in das Hotel?«
    »Noch nicht. Wenn alles in Ordnung ist, fahren wir weiter.«
    »Das ist es!«
    »Sind Sie sicher?« fragte Jane.
    »Ja, verdammt!«
    »Ich an ihrer Stelle würde es nicht sein. Am besten wäre es, wenn Sie sich mit Ihren Kollegen an der Rückseite in Verbindung setzen. Dann erst wären wir beruhigt.«
    »Ja, Madam, wie Sie wollen.« Der Mann verdrehte seine Augen, schüttelte den Kopf, kam Janes Wunsch aber nach.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, als sein Gesicht plötzlich an Farbe verlor.
    »Was ist los?« fragte Bill.
    »Verdammt, da meldet sich keiner.«
    Jane Collins und Bill schauten sich an. Ein kurzer Blick nur reichte und auch ein Wort der Detektivin. »Komm!«
    Um die Männer im Voyager kümmerten sich die beiden nicht. Ab jetzt zählte jede Sekunde, da kannten sie sich aus. Die Männer an der Rückseite hätten sich melden müssen. Sie waren schließlich Profis und keine Chorknaben, die einschliefen, wenn sie nicht singen mußten.
    Um diese Zeit war die Straße noch befahren. Sie zu überqueren, war der kürzeste Weg, um das Ziel zu erreichen. Allerdings auch ein gefährlicher, wie Jane und Bill bald merkten. Die beiden liefen dicht hintereinander her. Sie bewegten sich in Schlangenlinien, und sie mußten Haken schlagen. Sahen die Scheinwerfer der Autos manchmal wie grelle Lichter, die kurz vor der Explosion standen. Sie hörten die Klänge der Hupen und auch die wütenden Schreie aus den offenen Autofenstern. Es war keine Zeit, sich darum zu kümmern.
    Wichtig war das Erreichen der anderen Seite. Beide schafften es, blieben für einen Moment stehen und schüttelten die Köpfe.
    Der Verkehr rollte wieder hinter ihnen vorbei. Sie standen in der
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