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1055 - Das psionische Labyrinth

Titel: 1055 - Das psionische Labyrinth
Autoren: Unbekannt
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Faischü, Stellvertreter des Kommandanten." Er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Frau neben sich, die aufgesprungen war. „Das ist unsere Funkerin, Milani Valier." Er blickte zu zwei männlichen Personen, von denen eine das Symbol des Medizinischen Dienstes auf dem Brustteil der Bordkombination trug. „Das ist Hagen Vermeuren, unser Bordmediziner - und das ist unser stellvertretender Bordingenieur Irvin Fadejew."
    „Angenehm", sagte Perry Rhodan und wunderte sich über seine Ruhe.
    „Wir sind im Anflug", sagte die Frau auf dem Bildschirm. „Würde jemand von euch unsere Hangarschleuse öffnen?"
    „Sofort, Sindi!" erwiderte Faischü und eilte zu seinem Platz. Seine Finger flogen förmlich über eine Anzahl von Sensorpunkten, „Die Schleuse ist offen."
    Er wandte sich wieder an Rhodan.
    „Es ist mir sehr peinlich, daß es bei uns drunter und drüber geht, Perry. Aber die Lage ist ungewöhnlich."
    „Sie ist verworren", warf Irvin Fadejew ein. „Die BASIS ist offensichtlich verschwunden.
    Unsere Ortungssysteme erzielen fehlerhafte Ergebnisse, aber die Fehler liegen außerhalb."
    „Schalte doch mal auf den Dom Kesdschan, Irvin!" sagte Faischü.
    Fadejew nickte und erklärte, während er am Ortungspult schaltete: „Das ist irgendwie schizophren. Nichts klappt mit der Ortung - mit Ausnahme des Domes. Ihn bekommen wir stets klar und deutlich herein."
    Einer der Ortungsschirme wurde hell.
    Rhodans Gesicht spannte sich vor konzentrierter Aufmerksamkeit, als das Abbild eines Bauwerks erschien, das der oberen Hälfte eines Rieseneies glich.
    Das also ist der Dorn Kesdschan...!
    „Er sieht aus, als könnte man ihn mit einem Shift in wenigen Minuten erreichen", sagte Meng Faischü bedrückt. „Aber niemand hat es geschafft - außer der ersten Gruppe unter unserem Kommandanten, Unaire Zahidi. Die Führung hatte natürlich Waylon Javier.
    Ich ..."
    Vielleicht ist Mike bei ihnen! durchfuhr es Rhodan. „Wer gehört noch dazu?"
    „Ach, ja, Roi ist auch dabei", erwiderte Faischü. „Außerdem Les Zeron, Omdur Kuwalek und Siria Osinskaja."
    Rhodan atmete verstohlen auf.
    „Und sie haben dem Dom erreicht?"
    Faischü nickte.
    „Sie waren jedenfalls ganz in der Nähe, als wir hier das automatische Notsignal der BASIS auffingen und vergeblich versuchten, Kontakt mit ihr zu bekommen. Ich habe sofort Waylon angerufen und ihm Bescheid gesagt. Er befahl mir, eine Space-Jet zu schicken, die ihn und seine Begleiter abholen und zur BASIS bringen sollte."
    „Dort sind sie aber nicht angekommen", sagte Rhodan.
    „Nein, natürlich nicht", erklärte Meng Faischü. „Das konnten sie ja nicht, weil die Space-Jet nie bei ihnen ankam. Dabei wurde sie von Gornd Joffre geflogen. Wir nehmen an, sie wurde durch den gleichen Einfluß, unter dem die Suchtrupps litten, völlig desorientiert.
    Waylon rief mich noch an und fragte nach der Space-Jet. Als uns klar wurde, daß sie verschollen war, erklärte er, mit dem Shift zum Kreuzer zurückkehren zu wollen."
    „Aber er kam nie an", vermutete Rhodan.
    „Und wir bekamen auch keinen Funkkontakt mehr zu ihm", ergänzte Faischü. „Das heißt, einmal noch, als Unaire anrief und um ein Peilsignal bat. Dann war Stille."
    „Wenn er um ein Peilzeichen bat, muß er ziemlich desorientiert gewesen sein", stellte Rhodan fest. „Ein Kreuzer der STAR-Klasse kann doch auf die geringe Entfernung auf Sicht angeflogen werden."
    Er schüttelte den Kopf.
    „Von der BASIS aus war euer Schiff deutlich zu sehen. Wie könnt ihr dann die BASIS nicht sehen? Selbst wenn die Ortung gestört ist, müßte sie doch nachts wie ein heller Stern am Himmel stehen."
    Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und zum zweitenmal an diesem Tag hatte er das Gefühl, eine eiskalte Hand griffe nach seinem Herzen.
    „Es ist Hamiller", sagte er zu sich selbst. „Hamiller hat die Bildzeichnungscomputer der BASIS so beeinflußt, daß sie den Kreuzer, die Stadt und den Dom auf die Schirme zauberten."
    „Hamiller?" fragte Milani Valier.
    „Die Hamiller-Tube", erklärte Rhodan niedergeschlagen. „Sie steht unter fremdem Zwang und hat die BASIS praktisch paralysiert."
    Die Panzerschleuse der Zentrale öffnete sich, und eine junge Frau im leichten Raumanzug trat ein.
    „Dieser Einsatz war ein Alptraum, Meng!" rief sie. Dann erblickte sie Perry Rhodan. „Du hast es also geschafft, von einer nichtexistenten BASIS hierher zu kommen, Perry."
    Rhodan dachte an das erschreckende Gefühl, das er beim distanzlosen Schritt
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